Langeweile oder Trennungsangst?

  • Hallo liebe Foris,

    wir haben unsere Zoey nun seit knapp einen Monat und sie macht täglich Fortschritte. Nun haben wir eine Frage zum Thema Alleinbleiben.

    Kurz zur Info: Zoey ist ca 14 Jahre alt, jung, verspielt. Insgesamt ist sie eher unterwürfig bis unsicher, beschwichtigt viel, ist aber freundlich und neugierig. Je länger wir sie haben, desto anhänglicher wird sie. Wollte sie anfangs nicht zurück in mein Büro kommen, weil die Kollegen interessanter waren, so legt sie sich inzwischen vor die Toilettentür, wenn ich mich dort aufhalte. Sie läuft uns öfter hinterher, wenn wir den Raum wechseln und jault auch mal vor der Bad-Tür. Aber nicht immer.
    Ich glaube, ihr ist langweilig. Wenn sie gerade entspannt liegt oder schläft, bleibt sie meistens liegen, es sei denn wir wechseln dauerhaft den Standort (Wohnzimmer zu Schlafzimmer etc)

    Wir haben nun mal das Alleinsein mit einer Kamera gefilmt und können es nicht recht einschätzen. Sie war leider wach und eher aufgedreht, als wir gehen mussten. Es lief so ab:

    - Sie schaut zur Tür und winselt etwas, vielleicht ein bis zwei Minuten.
    - Sie merkt, wir kommen nicht wieder und fängt an, sich mit ihrer Decke zu beschäftigen.
    - Nach 5-10 Minuten zerkaut sie ihr Schweineohr, das ich ihr hingelegt habe.
    - Schweineohr ist durch, sie sitzt 5 Minuten da und starrt die Tür an
    - Sie legt sich schließlich schlafen und so fanden wir sie auch vor.

    Also ca 20 Minuten Beschäftigung gesucht und Tür beobachtet, dann geschlafen. War ihr jetzt nur langweilig?
    Weitere Stresssymptome wie hecheln oder trinken konnten wir nicht beobachten. Sie ist auch nicht wild rumgesprungen und hätte Zeug zerstört. Trotzdem saß sie ganze 5 Minuten regungslos vor der Tür und ihr Stuhl war später etwas weich (könnte aber vielleicht auch von etwas anderem kommen)

    Wie schätzt ihr das ein? Können wir sie allein lassen?
    Wir wollen auf jeden Fall noch die Schlüsselreize löschen wie Schuhe anziehen etc, damit sie liegen bleibt und nicht denkt, es geht raus und aufdreht. Wir würden ihr, à la Rütter, vielleicht einen Kong vorbereiten, damit sie was zu tun hat und dabei besser runter kommt.

    Was denkt ihr? Reicht das?

    Danke im Vorraus!

  • Zitat


    Kurz zur Info: Zoey ist ca 14 Jahre alt,...

    Verspätetes Edit: Meinte natürlich 14 Monate alt

  • Ich denke, ihr seit auf einem guten Weg und solltet bloss nicht zuviel Aufhebens um das Alleine bleiben machen.
    Hätte sie Stress würde sie nicht das Schweineohr schnabulieren.

    Geht ganz selbstvertsändlich immer mal wieder ohne sie raus, ich persönlich würde nichts zu futtern da lassen, aber das ist Geschmackssache.

  • Okay, vielen Dank für Eure Antworten! :gut:
    Ich war nur verunsichert wegen dem Tür Anstarren und dem anfänglichen Gefiepe.

    Wir versuchen, sie beim Gehen und Kommen nicht zu beachten und nichts Besonderes zu machen.
    Warum soll ich ihr nichts zu Kauen oder Beschäftigen geben? Sie kaut noch sehr, sehr gerne. Auch beim Schmusen (wilden Bauchkraulen) hat sie gerne was zu Beißen, ich glaube das wirkt wie ein Schnuller. Wenn wir ihr nichts geben, verlagert sie Ihre Kau-Energie auf Kissen-Ecken oder Tempo-Packungen. Da lass ich ihr lieber etwas da, bis sie ruhig ist.

    Nochmal danke, dann kann ich das Thema in Zukunft etwas beruhigter angehen. Wenn wir die Schlüsselreize noch löschen, bleibt sie hoffentlich auch entspannt liegen. :gut:

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