
Nachbarhund vernachlässigt und streunt, Herrchen weg
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Pekingsuppe -
20. November 2013 um 17:40
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Hallo!
Ich habe ein Problem. Dies ist auch schon öfter aufgetreten, aber Ordnungsamt und Tierschutz machen offenbar nichts, obwohl sie mittlerweile informiert sind. Mein Nachbar hat einen Hund. Er geht Gassi, füttert ihn, aber das wars auch schon. Er lebt allein und es ist sein einziger Hund. Dieser ist mindestens 9 Stunden am Tag vollkommen allein und das ist nur die Zeit, die der Mann arbeiten ist. Danach kommen ja auch mal private Dinge, wo der Hund auch nicht mit kann, aber das kann ich nicht so beurteilen, in welchen Dimensionen das vorkommt. Wie gesagt: Der Hund ist absolut allein. Das schlimme ist, dass der Mensch zu... schusselig (ich drücke mich höflich aus)... ist, seine Türen abzuschließen, so macht sich der Hund regelmäßig aus dem Staub und läuft nach einiger Zeit auch ängstlich durchs Dorf, besonders wenn es dann regnet oder gewittert. Mehrmals brachte ich ihn schon wieder rein, einmal auch mit Hilfe von wem anderes, dem der Hund vors Auto gelaufen war und leicht angefahren wurde. Wir sagten schon oft was, aber das stößt auf taube Ohren. Nun ist es wieder soweit dass er draußen rumrennt und Herrchen noch einige Stunden arbeiten ist - die arme Fellnase tut mir so leid... Wäre ich nicht Nachbar und würde wegen meiner Adresse "auffliegen", wäre ich schon im Tierheim mit ihm. Das muss langsam mal aufhören und höhere Stellen sollten Handlungsmacht bekommen. Auf mich hört er nicht. Ich habe überlegt, ob ich eine Freundin anrufe und sie ihn unter angabe ihrer Personalien ins Tierheim bringt. Kann man sowas machen? Ich weiß nicht was ich tun soll... Der Süße ist so lieb und traurig
Danke und liebe Grüße
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Erfährt der Halter denn Name und Adresse von demjenigen, der den Hund ins Tierheim gebracht hat?
Ich frage wirklich aus Interesse, weil ich mich da nicht auskenne. Wäre jetzt aber davon ausgegangen, dass er deine Daten nicht bekommen dürfte. Sonst eben der Weg über die Freundin.Wäre für ihn vielleicht mal ein "Wachrüttler", wenn er seinen Wuff im Tierheim abholen muss... Vielleicht sichert er dann den Hund wenigstens besser, bevor wirklich mal was passiert.
Du hast ja schon mit ihm gesprochen: Als Hundesitter oder Gassigänger anbieten magst du dich nicht? Vielleicht nimmt er das ja an.
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Wie wärs denn mit Hilfe anbieten statt zu den Behörden zu laufen ? (Wenn du s zeitlich einrichten kannst)
Biete ihm doch an, tagsüber eine Runde mit seinem Wuff zu drehen, dann kann der sich mal erleichtern ,
und dein Nachbar schließt im Gegenzug dafür die Tür besser ...?
Oder du nimmst den armen Tropf mal ein paar Stunden mit zu dir , dann ist er nicht so allein ?Nachbarn helfen sich nämlich auch und sch**ssen sich nicht nur an ... :keks:
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Wenn ich mich recht entsinne ist das so, dass ich mich ausweisen muss. Könnte ja sonst auch mein Hund sein, den ich einfach kostenlos entsorgen will unter dem Motto "Ich hab ihn gefunden...". Und da ich ja weiß wo er hingehört, nehmen die ihn wohl auch eher nicht an. Meine Freundin kann sich dumm stellen.
Ich wäre die Erste gewesen, die sich händeringend zum Hundesitten angebiedert hätte, da ich selbst gern einen Hund hätte und dieser echt ein Schatz ist - es gibt aber noch einige Dinge, die da im Raum stehen. Dieser Mensch ist unmöglich. Dem Hund zuliebe gäbs für mich kein halten - aber das Herrchen hats sich mittlerweile mit der ganzen Nachbarschaft vermiest. Ist ne lange Geschichte, die aber nicht hierher gehört.
DSHRottlador: Da hast du grundsätzlich Recht. Aber nicht bei diesem Kerl. Er ist leider ignorant und nicht der Hellste, wir hatten schon diverse Diskussionen. Mehrmals bat ich ihn, seine verflixten Türen zu kontrollieren, wenn er wegfährt. Egal. Hier rein, da raus. Auch von der Körpersprache her. Und: jemandem der rücksichtslos anderen gegenüber ist und zwei Katzen von mir so lange festhält, bis sie ihm auf die Nerven gehen, weil er es sich einfacher vorgestellt hat (Zitat, einmal im im Sommer und im Winter:"Wenn mir eine Katze zuläuft, dann behalte ich sie. Ich möchte ja eine haben, aber kostenlos."), dem helfe ich dann auch nicht mehr. Das ist nur die Spitze des Eisberges mit diesem Mann. Sorry, ich helfe jedem Nachbarn gern, aber dem nicht mehr.
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Dem Nachbarn Unterstützung anbieten ist eine gute Idee,
wenn du es leisten kannst und der Nachbar Hilfe annimmt.
Trotzdem würde ich persönlich den Hund einfangen und (wenn ich ihn eben nicht selbst dem Nachbar übergeben kann) im Tierheim abegeben. Ein Hund der draußen herumstreunt ist nicht nur eine Gefahr für sich selbst, sondern auch für andere. Was wenn er einen Verkehrsunfall verursacht o.ä. ... Das lässt sich ja verhindern.
Ich glaube auch nicht, dass dein Nachbar dabei deinen Namen als Finder erhält, warum sollte er? Und da man seinen Hund nicht einfach kostenlos wiederbekommt, ist vielleicht auch ein Lerneffekt gegeben. -
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Wenn anderweitige Hilfe nicht möglich ist: Ruf die Polizei an wenn der Hund wieder alleine auf Wanderschaft ist. Da der Hund ohne Aufsicht ist und auch den Verkehr gefährdet werden sie ihn ins Tierheim bringen.
Der Besitzer wird ihn auslösen müssen wenn er ihn wieder haben möchte.Kein schöner Weg aber wenn es anders nicht geht... :/
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Zitat
Wenn anderweitige Hilfe nicht möglich ist: Ruf die Polizei an wenn der Hund wieder alleine auf Wanderschaft ist. Da der Hund ohne Aufsicht ist und auch den Verkehr gefährdet werden sie ihn ins Tierheim bringen.
Der Besitzer wird ihn auslösen müssen wenn er ihn wieder haben möchte.Kein schöner Weg aber wenn es anders nicht geht... :/
Oder sie erschießen ihn zur Gefahrenabwehr :-/ Dieses Risiko würde ich nicht eingehen, wenn ich dem Hund helfen will.
Ich würde den Hund im Tierheim abgeben und den Leuten dort sagen, warum ich nicht möchte, dass der Besitzer meine Kontaktdaten genannt bekommt. Hast Du keinen Nachbarn, der Dich begleiten und bestätigen kann, dass der Hund schon mehrfach ausgebüchst ist?
Wenn der Besitzer immer und immer wieder den Weg ins Tierheim fahren und für die Unterbringung des Hundes zahlen muss, überlegt er sich vielleicht (hoffentlich), ob seine Haltungsbedingungen wirklich gut sind. Wobei ich vom Tierheim auch erwarten würde, dass sie bei mehreren Vorfällen entsprechend auf den Halter einwirkt.
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Zitat
Oder sie erschießen ihn zur Gefahrenabwehr :-/ Dieses Risiko würde ich nicht eingehen, wenn ich dem Hund helfen will.
Das werden sie nicht tun, als ich vor gut drei Jahren einen herrenlosen Hund der Polizei gemeldet habe wurde der Hund auch nicht erschossen.
Die Beamten sind gekommen und haben Mithilfe des Tierschutzbundes den Hund gesichert. Er wurde ins Tierheim gebracht.
Was ihr Euch teilweise für Horrorszenarien ausmalt...Ich glaube ich habe in den letzten zehn Jahren nur drei Meldungen darüber gelesen das ein Hund zur Gefahrenabwehr erschossen werden musste und das fand ausnahmslos auf Autobahnen statt.
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Hallo,
hier gab es einen ähnlichen Fall. Ob der Hund vernachlässigt wurde, weiß ich nicht. Es war ein Rüde der regelmäßig hier herumstromerte, über Kreuzungen lief und im Wald jagte. Mehrmals habe ich ihn aufgegabelt und nach Hause gebracht. Irgendwann musste ich dann abends eine Vollbremsung machen weil der Hund mir fast vors Auto lief. Die Besitzer sahen überhaupt nicht ein mal den Gartenzaun zu überprüfen. Ich habe sie mehrfach angesprochen, aber es gab nur irgendwelche Ausreden. Der Hund war anderen Rüden gegenüber auch nicht gerade nett und Hündinnen "verfolgte" er kilometerweit. Jeder kannte ihn und einige machten sogar Anzeigen beim Ordnungsamt. Es passierte nichts. Ich hatte dann den Kaffee auf und bei nächster Gelegenheit wanderte er ins Tierheim. Sie holten ihn ab, aber meine Namen haben sie nicht erfahren. Die Aktion habe ich dann noch 2x gemacht und dann endlich war Ruhe. So preiswert ist es nämlich nicht wenn man seinen Hund auslöst.
Ich hatte mir aber geschworen das es nach 3x genug ist und hätte es ein nächstes Mal gegeben hätte ich den Hund in ein weiter entferntes Tierheim gebracht. Gechippt war er nicht und wahrscheinlich hätten sie ihn dort an verantwortungsvollere Leute vermittelt. Hier war er eine Gefahr.Gruß Terrortöle
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Zitat
Wie wärs denn mit Hilfe anbieten statt zu den Behörden zu laufen ? (Wenn du s zeitlich einrichten kannst)
Biete ihm doch an, tagsüber eine Runde mit seinem Wuff zu drehen, dann kann der sich mal erleichtern ,
und dein Nachbar schließt im Gegenzug dafür die Tür besser ...?
Oder du nimmst den armen Tropf mal ein paar Stunden mit zu dir , dann ist er nicht so allein ?Nachbarn helfen sich nämlich auch und sch**ssen sich nicht nur an ... :keks:
Genau das habe ich auch gedacht.
Warum gehst du nicht einmal am Tag mit dem Hund? Du machst dir doch Sorgen um das Tier.
Die Zeit, die du zum Beobachten der Zustände nutzt, könntest du auch dem Hund widmen. -
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