Kein Aprilscherz: Die FDP will Hunde schlachten

schon mal dran gedacht, dass gewisse Vorurteile nicht von ungefähr kommen?

Dass das mit dem Grüß Gott und Zigeunerschnitzel und was weiß ich nicht stimmt wusste ich vorher auch nicht. und damit lasse ich mich gern überzeugen und werde auch, wenn ich so etwas wieder auf facebook sehe zur Aufkärung beitragen!

Aber da wo ich herkomme, und ich hoffe es ist nicht überall so, gibt es (leider) sehr viele schlechte Beispiele von Musllimen oder anderen Immigranten. Und ich will hier wirklich bewusst nicht alle über einen Kamm scheren, denn ich habe in meinem Bekanntestkreis eine Kopftuchträgerin und das hat noch NIE irgend ein Problem dargestellt, ebenso wie mein Lieblingsvorarbeiter nicht der Italiener, nicht die Deutsche sondern ein Türke ist.

Doch ich habe persönlich leider schon viel zu oft schlechte Erfahrungen machen müssen. Zum Beispiel:

Es gibt einen Türkischen Supermarkt bei mir um die Ecke. Ganz offensichtlich.
Wenn ich nun dort kurz rüberhusche und eine Kleinigkeit holen möchte, sind böse Blicke noch mein kleinstes Problem. Nun sehe ich überhaupt gar nicht türkisch aus, und kann auch kein Türkisch, wird mir einfach an der Kasse das Deutsch verweigert und auf türkisch vollgequatscht. Mit voller Absicht. Auch nachdem ich öfter drauf hingewiesen habe.... Aber irgendwelche Beleidigungen nachrufen, dafür nimmt man dann wieder das Deutsch, soll ja verstehen was er von mir hält..

Als ich Kind war wurde einem Freund das Fahrrad gestohlen als wir gerade draußen waren und nicht hingesehen haben. Als wir kurz darauf denjenigen mit dem Fahrrad zusammen gefunden haben, beleidigte er uns aufs übelste in seeehr shclechtem Deutsch, drohte uns mit seiner gesamten Verwandtschaft und wollte auf meinn Freund los. Als die großen Brüder dann aufgetaucht sind und den Kleinen verteidigt haben,
sind wir eingeschüchtert abgehauen. Später ist der Vater des Freundes zur Familie hin und bekam bloß "Scheiß Deutsche" entgegen gerufen. Das Fahrrad bekamen sie nicht wieder, Polizei haben sie rausgelassen, das alte Ding wäre den Ärger nicht wert gewesen und es sollte eh ein neues her...

Oder:
Ich mit meinen Freundinnen in der Disko. Tanzt mich ein absolut betrunkener Kerl mit Immigrationshintergrund an , ich entziehe mich ihm da weder Interesse noch Single. Packt er mich am Arm und meint mich anschreien zu müssen, ich sei eine blöde Sch.... und eine arrogante Deutschland Hu.... und überhaupt... Ähm ja. Ich hatte noch kein Wort gesagt, woher er wusste, dass ich Deutsch bin weiß ich jetzt auch nicht so genau...

Oder letztens in Facebook:
Sony hat ein Gewinnspiel veranstaltet. Ein gewisser Herr meinte daraufhin, dass nur Leute wie "Andreas" oder "Hans" gewinnen würden und nie ein "Mohammed" oder "Ali" und des könne ja gar nicht sein. Und sei natürlich total rassistisch und überhaupt die blöden Deutschen... Was dann für eine Diskussion losging könnt ihr euch bestimmt vorstellen. Obs Fake war oder nicht, kann ich nicht beurteilen, jedoch ist er, sollte es sein ernst gewesen sein, wirklich selber Schuld und brauch sich auch nicht über Anfeindungen beschweren. Sony kommentierte übrigens, dass es per Computer-Zufallssystem festgelegt wird, wer gewinnt und das absolut nichts mit Religion oder Namen zu tun hätte...

Ich könnte noch jede Menge Geschichten erzählen. Mir ist klar, dass nicht alle so sind. Trotzdem lassen mich solche Erfahrungen einfach vorsichtig und misstrauisch werden. Bin ich jetzt ein Rassist? Ich möchte jedem eine Chance geben und das tue ich auch. Leider zu oft um dann enttäuscht zu werden. Die meisten Vorfälle hätten auch mit Deutschen passieren können, aber das sind sie nicht. Was sagt das aus? Sagt es überhaupt was aus?

(Hatte auch schon Ärger mit anderen Immigranten und natürlich auch mit Deutschen, nicht falsch verstehen, es geht nur um die (subjektive) Häufigkeit die ich wahrgenommen habe)

Wenn es keine Vorurteile gäbe, würden solche Anstachelungen in den Medien gar nicht so populär werden. Aber warum gibt es sie? Weil wir Deutschen nur das schlechte sehen (wollen), oder weil leider auch gewisse Erfahrungen dazu beitragen? Oder ist das alles nur von den Medien so eingetrichtert worden?

Übigens schämen sich so einige Muslime die ich näher kenne teilweise für ihre "Verwandten", die sich so benehmen. Aber für so manchen meiner "Verwandten" würde ich mich auch schämen....

Tanja: Da hast du zwar Recht aber auf der anderen Seite woher kommen solche Geschichten denn? Ohne irgendwelchen Druck kommen unserer Politiker doch nicht auf solche Ideen. Das es hinterher keiner gewesen ist ist auch nicht unüblich. SOO hat das hinterher dann niemand gesagt.

Mich würde interessieren WER diese "Anpassungen" zuerst gefordert hat...

Wenn man das ganze mal umgekehrt sehen wurde, also zB den Muslimen vorschreiben ihren Ramadan "Fastenmonat" oder so zu nennen oder dergleichen, wäre das Geschrei auch groß. Ich bin absolut dagegen Leute aufgrund ihrer Herkunft oder Kultur einzuschränken, bzw in deren Auslebung. Aber das gilt dann für alle Seiten. Niemand sollte seine Bräuche ändern müssen, nur weil Menschen im Umfeld sind denen diese Bräuche fremd sind. Solange diese Bräuche nicht gegen geltendes Recht verstoßen.

Und Hunde und Katzen zu essen ist hier nunmal verboten und wird es hoffentlich auch bleiben.

Aber ich frage mich auch ernsthaft bei der aktuelle St. Martins und Weihnachtsdiskussion: WER soll was davon jhaben, wenn diese Tage umbenannt werden bzw. abgeschafft? Es tut niemanden weh wenn die Kinder St. Martin sagen. Es gehört zu unserer Kultur ist ist nicht angeschafft worden um anderen zu diskriminieren. Also sollten die betroffenen es auch so weiter ausleben dürfen.

Es gibt hier ja auch für jeden Kultur fleischliche Alternativen es ist also zB niemand gezwungen Schweinfleisch zu essen, wenn dies nicht seiner Kultur entspricht. Ich finde unser Nahrungsangebot ist groß genug und muss nicht erweitert werden.

Genauso viele Negativ-Beispiele könnte ich über Deutsche zusammen tragen... und da hätte ich einiges. Es ist nun mal so, das solche Fälle dann eher in die Presse kommen und/oder in Erinnerung bleiben als etwas über den "Guten Deutschen" oder der "Gute Türke" etc.

Niemand anders außer die Linken haben die Umbenennung von St. Martin gefordert, es war ein Vorschlag von den Linken, mehr nicht, das hat mit den Muslimen nichts zu tun, diese haben das nicht gefordert und selbst diese sprechen sich dagegen aus.

Zitat

Das haben die JuLis in dem besagten Interview von sich gegeben. Hättest Du das gelesen, müsstest Du nicht uninformiert blubbern....

Welches Interview? Jetzt blick ich nicht mehr durch.
Uninformiertes Geblubber bezog sich auf das Parteiprogramm. Beleidigungen kannst wieder einstecken.
Tut mir leid wenn kritisches nachfragen nicht erlaubt ist sondern man nur reißerische Schlagzeilen nachplappern darf und immer feste Draufhauen!

Zitat

Ich weiß ja nicht, wer sich sonst noch die Mühe gemacht hat, in das Programm der Julis zu schauen. Aber ich konnte dort keine Forderung nach einer Schlachtfreigabe zum Verzehr von Haustieren finden – aus kulturellen Gründen schon gleich dreimal nicht (also ist der Teil der Diskussion gleich doppelt unangebracht). Sondern eher uninformiertes geblubber.
Wer da was Anderes findet möchte mir gerne bescheid sagen – interessiert mich nämlich schon.

Danke Taschenhund, um nichts anderes hatte ich doch gebeten. Und nicht unhöflich wie ich finde.
Deswegen finde ich die Diskussion über den Umgang mit anderen Kulturen trotzdem unangebracht. Vor allem weil sie nur von dem blöden Gespinne einer Partei ausgelöst wurde und nicht von denen, die es eigentlich betrifft.

Zitat

Siehe Eingangsposting....

Aber ist auch im offiziellen Antrag der letzten Bundessitzung zu finden (Nr. 802)
http://www.julis.de/fileadmin/…h_47_BuKo_Duesseldorf.pdf

Ich zitier auch den Absatz mal hier rein:

Zitat

Schlachtverbote aufheben – Auch Hunde kann man essen
Die Jungen Liberalen fordern die Aufhebung des Schlachtverbots für Hunde und Katzen.
Begründung: Für das erst 1986 in Deutschland eingeführte Schlachtverbot ist lediglich durch merkwürdige Moralvorstellungen zu erklären. Vielmehr stellt dieses Verbot eine Diskriminierung anderer Kulturen dar, in denen Fleisch der genannten Tiere als Delikatesse gilt.

Was mir als erstes auffällt: Grammatik:
Und zweitens frag ich mich, was für Kulturen das sein sollen, bei denen Hunde- und Katzenfleisch zum Kulturgut gehört? Bei Muslimen? Das wär mir neu.
Haarsträubend.

Zitat

Und zweitens frag ich mich, was für Kulturen das sein sollen, bei denen Hunde- und Katzenfleisch zum Kulturgut gehört? Bei Muslimen? Das wär mir neu.
Haarsträubend.

das ist bei ein paar asiatischen Ländern so. Welche genau müsste ich recherchieren, ich dachte aber es wäre bei Chinesen so gewesen.

ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass sie darauf unbedingt bestehen hab ich jetzt ehrlich gesagt auch noch nie gehört. Und gehört bei ihnen auch nicht zum Glauben soweit ich weiß (korrigiert mich wenn ich falsch liege), es ist dort lediglich erlaubt. Mehr nicht.