Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2
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Ich finde jagende Hunde bei Pferden schwierig. Selbst wenn man den Hund nach Training gut im Griff hat, muss man in der Regel immer ein Auge drauf haben. Das wäre mir im Stall ehrlich gesagt zu doof. Ich bin beim Pferd um mich ums Pferd zu kümmern, da fände ich es dem Pferd gegenüber auch irgendwie nicht fair ständig noch auf den Hund zu achten.
Auch kann man nur noch schlecht eingreifen, wenn man selbst ein Pferd an der Hand/unterm Hintern hat. Mal angenommen Hund benimmt sich eigentlich ganz gut, dann hat er einen schlechten Tag und macht Blödsinn. Also ich kann mit Pferd dann schlecht meinen Hund einsammeln.Also entweder er verhält sich absolut problemlos, er muss an einem festen Platz angebunden bleiben oder er bleibt eben Zuhause/im Auto.
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Ob Pferd oder Reh, da macht nun mal nicht jeder Hund einen Unterschied, vor allem keiner der auf Bewegungsreize reagiert.
Kann ich so nicht ganz unterschreiben! Dass nicht jeder Hund einen Unterschied in Pferd oder Reh sieht ist durchaus möglich. Aber: Genau so können auch Hunde die nur auf Bewegungsreize reagieren gut unterscheiden. Meiner hat lange Zeit nur auf Bewegung reagiert, später dann auf Bewegung und Geruch. Pferde waren aber nie ein Thema. Da wurden von Anfang an Regeln eingeführt die nur in einer Ausnahmesituation von selbst aufgelöst werden durften. An dem Hund konnte man auf zwei Meter vorbei galoppieren und der blieb da liegen. Hat er allerdings ein Reh gesehen war der Kerl auf und davon.
Da gibts also ganz viele Abstufungen dazwischen. Wenn nicht in kurzer Zeit absehbar ist, dass der Hund aufhört Pferde als "jagbares Wild" anzusehen gehört er meiner Meinung nach nicht in einen Pferdestall. Im Stall stehen halt nun mal auch Pferde die da nicht ganz so abgebrüht sind.
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Naja, dann hast du am Bewegungsreiz Pferd gearbeitet. Ich meine klar macht dein Hund dann Unterschiede.
Wenn der Hund aber auf dem Stand ist, alle wegrennende Tiere= Jagdmodus, dann macht er eben auch keinen Unterschied und dann muss normales Anti Jagdtraining gemacht werden. Mein Hund z.B. konnte ja auch ganz normal bei den Pferden in der Stallgasse liegen und und und. Also klar macht sie einen Unterschied von Reh und Pferd. Bei einem rennenden Pferd ist das aber etwas anderes. Da helfen bei einem jagdtriebigen Hund nun mal keine klaren Regeln. Sonst wäre das ganze Anti Jagdtraining ja hinfällig, weil man dem Hund dann einfach Rehe vorstellen müsste (Wildgehege o.ä.) und dort Regeln aufstellen. Ergo müsste der Hund, dass dann auf alle Rehe übertragen. Das funktioniert in der Realtität nicht. Man muss bei jedem Hund die Anlagen anschauen und dann entscheiden. Ich meine von mir ausgehend, die Große konnte ich innerhalb vom Stall laufen lassen, anbinden, neben dem Pferd führen und und und. Z.B, frei auf der Koppel laufen lassen wäre aber niemals gegangen. Demnach kann man nicht generell sagen, dass Hunde die Bewegung Pferd nicht aushalten können nicht in den Stall gehören. Ein Hund der insgesamt krass auf Pferde reagiert gehört für mich auch ins Auto oder nach Hause. Schon alleine aus den Gründen die @sabarta angeführt hat. Ich hätte einfach keine Lust drauf. Der Zwerg, den stellt man in den Stall und die Welt kann untergehen. Dementsprechend durfte er doch häufiger mit. Habe ich nur Stallarbeiten gemacht, auch die Große. Bin ich geritten kamen bei mir allerdings beide ins Auto. Der Zwerg durfte gelegentlich mit. Da meine Hunde aber eh immer Extraprogramm bekommen haben hätte ihnen dauerhaft Auto auch nicht geschadet.
Ich kenne das allerdings auch so, dass Hunde, die Pferden gegenüber kein angemessenes Verhalten zeigen im Stall auch nicht erwünscht sind. Ich zumindest war bei solchen auch immer recht genervt. Ich kannte auch einige, die nur den Hund mitgebracht haben, der halt wirklich nebenher lief.
Also in Bezug auf meinen ersten Beitrag- ich bin nach wie vor der Meinung, dass man die wenigsten Hunden zum Stallhund machen kann, wenn sie nicht entsprechende Anlage mitbringen. Gewisse Regeln oder Management können natürlich Frieden bringen, aber wenn der Hund auf Pferde z.B. nur schon im stehen oder Schritt laufen so krass reagiert, dann sehe ich schwarz. Aber ich muss ehrlich sagen, zusätzlich hatte ich da wie erwähnt auch echt keine Lust drauf, da es bei mir eh Sonderprogramm gibt, auch wenn sie mich den ganzen Tag im Stall begleiten.
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..oder man hat so einen Hund wie Cardassia, die je nach Umgebung unterscheidet.
Rund um den Stall, Reitplatz, Halle und das eigene Ausreitgelände sind Pferde tabu, hat sie von klein auf gelernt.
Trabt uns aber etwas im Gassirevier über den Weg, ist das in ihren Augen ganz klar jagdbares Futter, dass sie über den Winter bringen würde, wenn sie dürfte, wie sie wollte. -
Dann hab ich aber immer noch die Möglichkeit - sofern ichs mir im vornherein selbst schon total versaut habe - einen "Cut" reinzuhauen und jegliches Jagdverhalten beim Pferd zu unterbinden. Da stehen die Chancen gar nicht so schlecht. Hab ichs vorher schon regelmäßig so laufen lassen, hab ich natürlich ein Problem.
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ich hatte da echt unwahrscheinliches Glück und habe einfach den perfekten Reitbegleithund erwischt.
Madame hat noch NIE mit Jagdtrieb auf Pferde reagiert und von Anfang an nen gewissen Sicherheitsabstand eingehalten. Auch wenn ich sie mal mit auf die Koppel nehme, weicht sie den Pferden von sich aus aus.
Am Stall läuft sie auch immer mit nem kleinen Sicherheitsabstand um die Pferde rum.Genauso beim Ausreiten. Ich habe ihr einmal klar gemacht, dass sie dem Pferd bedingungslos folgen muss und das Thema war durch. Die interessiert sich am Pferd nicht mal für Menschen oder andere Hunde.
Selbst wenn da mal einer Hallo sagen will, weicht sie einfach von sich aus aus. Niemals hat sie am Pferd von sich aus versucht, zu nem anderen Hund hinzugehen.
Auch wenn uns irgendwo anders Pferde begegnen reagiert sie genauso.
Rehe (Sicht und Spur) dagegen waren von Anfang an jagbar für sie und da hats auch viel viel Arbeit gekostet, bis sie da nicht mehr schreiend in der Leine stand.
Ich finde auch den Einwurf mit dem sich wehrenden Pferd sehr wichtig. Meiner hats zb eh nicht so mit Hunden, er akzeptiert sie soweit und macht auch nix. Aber wenn da einer kläffend hinter ihm auftauchen würde, kanns schon sein, dass er die Gelegenheit nutzen würde und mal ne Kostprobe seiner Schlagkraft gibt.
Edit:
ich kenne auch keinen Hund, der mit Jagdtrieb auf Pferde reagiert hat und dann noch zu nem guten Reitbegleithund wurde. Entweder die Chemie hat irgendwie von Anfang an gepasst oder der Mensch hat dann irgendwann eingesehen, dass es zu nix führt.Ich stelle mir das auch sehr schwer vor. Den Jagdtrieb unter Kontrolle zu bekommen ist ja das eine. Aber den Jagdtrieb auch dann noch unter Kontrolle zu haben, wenn sich das Pferd schnell neben dem Hund bewegt und er ihm folgen soll (wie bei nem Ausritt mit Schritt, Trab und Galopp) ist glaube ich noch mal ne ganz andere Liga.
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Dann hab ich aber immer noch die Möglichkeit - sofern ichs mir im vornherein selbst schon total versaut habe - einen "Cut" reinzuhauen und jegliches Jagdverhalten beim Pferd zu unterbinden. Da stehen die Chancen gar nicht so schlecht. Hab ichs vorher schon regelmäßig so laufen lassen, hab ich natürlich ein Problem.
Aber wie willst du das denn bei wirklich jagenden Hunden machen? Das ist das was ich nicht verstehe. Wenn man danach geht, dann wäre Jagen ja ganz einfach abzutrainieren und das ist es nicht. Mein Hund war nicht versaut (wurde nie laufen gelassene, hatte nie erfolg), kannte Pferde von klein an, aber sie reagiert auf Bewegungsreize zu stark. Da könnte es 100. Mal auf den Deckel bekommen. Weil es eben Teil von Jagdtrieb ist. Und sie ist da keine Ausnahme.
Meiner Logik nach geht das einfach nicht. Außer man hat halt einen halbherzigen Jäger, dann vielleicht. ich meine das ist doch dann ähnlich wie mit Kleintieren. Man kann erreichen, dass sie sich akzeptieren, wenn sie aber vorm Hundemaul lang rennen, dann können viele die Hand dafür nicht ins Feuer legen. Denn auch hier, entweder der Hund bringt die Anlagen mit oder eben nicht.Es wird sicher noch 'Grauzonen' geben, wie bei @Helfstyna, aber besonders viele sind mir da nicht bekannt.
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Ich bin - nach diversen negativen Erlebnissen, die ich mit ansehen durfte - sehr radikal geworden.
Hunde gehören auf dem Hof rund um die Pferde an die Leine. Punkt. Egal wie gut der Hund gehorcht.
Und ich verstehe jeden Stallbesitzer, der ein absolutes Hundeverbot für seinen Hof ausspricht. Denn jeder Reiter hat ja das Gefühl, SEIN Hund sei der Netteste, der Bravste und der Gehorsamste.Hunde, die zum reiten mitgehen, müssen top gehorchen, den Sicherheitsabstand zum Pferd einhalten und dürfen nicht jagen.
Wieso ich alle Hunde in einen Topf werfe?
Ich habe Dinge gesehen, die ich nie mehr sehen möchte. Unzählige Situationen erlebt, auf die ich verzichten kann.Rund um Pferde wird der Faktor Sicherheit heutzutage sehr gerne eklatant vernachlässigt. Mit fatalen Folgen für Mensch und Tier.
Laut Auswertungen der Versicherungen geschehen die meisten Unfälle mit Pferden beim führen auf dem Hof. Man füge den oft ohnehin schon brenzligen Situationen noch einen Hund dazu = noch viel gefärhlicher.
Klar, man kann jetzt sagen, ich sei übervorsichtig, "rassistisch" gegen Hunde und was weiss ich noch.Fakt bleibt: rund um Pferd geschehen jedes Jahr tausende zum Teil tödliche Unfälle. Da braucht es keinen zusätzlich ablenkenden Hund.
jetzt dürft ihr mich hauen
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Aber wie willst du das denn bei wirklich jagenden Hunden machen? Das ist das was ich nicht verstehe. Wenn man danach geht, dann wäre Jagen ja ganz einfach abzutrainieren und das ist es nicht. Mein Hund war nicht versaut (wurde nie laufen gelassene, hatte nie erfolg), kannte Pferde von klein an, aber sie reagiert auf Bewegungsreize zu stark. Da könnte es 100. Mal auf den Deckel bekommen. Weil es eben Teil von Jagdtrieb ist. Und sie ist da keine Ausnahme.Meiner Logik nach geht das einfach nicht. Außer man hat halt einen halbherzigen Jäger, dann vielleicht. ich meine das ist doch dann ähnlich wie mit Kleintieren. Man kann erreichen, dass sie sich akzeptieren, wenn sie aber vorm Hundemaul lang rennen, dann können viele die Hand dafür nicht ins Feuer legen. Denn auch hier, entweder der Hund bringt die Anlagen mit oder eben nicht.
Es wird sicher noch 'Grauzonen' geben, wie bei @Helfstyna, aber besonders viele sind mir da nicht bekannt.
Ich habe ja hier auch ne ehemalige Jägerin sitzen. Und halbherzig war sie ganz und gar nicht. Das absolute Extrem war ne gute 3/4 h jagend mit Sichtlaut nachdem sie ne Spur aufgestöbert hatte. Absolut ganz und gar nicht ok, für mich gibts da absolut keine Toleranz. Ich war bis dahin einfach blöder Ersthundehalter und habs schlicht nicht 'gesehen'. Das war das erste Mal, dass sie nicht abrufbar war.Das ist jetzt gut 1 1/2 Jahre her und sie ist mittlerweile soweit, dass sie selbst bei ner über die Wiese laufenden Rehgruppe nur steht und hinterherschaut. Aufgeregt, klar. Sie kann sich auch nicht sofort abwenden und zb auf nen Rückruf reagieren. Aber sie rennt eben nicht mehr kopflos los. Auch bei ner reinen Spur ist sie ansprechbar.
Kurz nach der Aktion als sie weg war, stand sie bei der reinen Spur noch schreiend in der Leine.
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Nö, da stimme ich voll und ganz zu.
Der erste Satz, den wir damals in jeder Sicherheitsunterweisung in sämtlichen Lehrgängen zu hören bekamen: "Die schlimmsten Unfälle passieren mit dem Verlasspferd (oder dem Verlasshund) und zwar aus Leichtsinn".
Bei uns am Stall herrscht auch Leinenpflicht und es wurde auch chon Einstellern gekündigt, weil sie es nicht für nötig hielten, sich an diese Regeln zu halten.
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