Tips bezüglich Hundeangst
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Hallo,
ich hätte gerne mal ein paar Ratschläge, wie man quasi 'nebenher' anderen die Angst vorm eigenen Hund nehmen könnte.
Ich hab leider das Pech, dass mein Vater mich seit Maias Einzug ignoriert und ich mit Hund in der Wohnung meiner Eltern seinetwegen absolut unerwünscht bin. Er war jetzt ein paar Wochen zur Reha und ich konnte mit Hund hin. Meine Mutter ist kein Hundefan (wurde als Kind einmal vom Nachbarshund gebissen), hat aber kein Problem mit Maia und kam die letzten Wochen sogar zweimal freiwillig mit zum Gassi gehen. Maia darf in der Wohnung frei laufen, alles abschnüffeln und wenn sie mal wieder meint, bei meiner Mutter um Streicheleinheiten betteln zu müssen, dreht diese sich einfach weg. Soweit also alles prima.Heute meinte ich, dass es super wäre, wenn sie Maia kurz streicheln würde, weil sie ruhig neben ihr saß und sie anhimmelte, statt an ihr hochzuspringen. "Nee, lieber nicht ..." Auf Nachfrage meinte sie dann, dass sie schon ein wenig Angst hätte. Damit hatte ich nicht gerechnet, denn ihre beste Freundin hatte früher mehrere Afghanen (eine davon hat durchaus abgeschnappt, wenn man ihr doof kam), einen Neufundländer und einen Rauhaardackel gleichzeitig und wir waren oft dort, mein Großvater hat Deutsche Schäferhunde gezüchtet, sie war also durchaus um Hunde herum und kennt zumindest vom Sehen, wie Hunde mit Menschen agieren. Und dann hat sie Angst vor meiner Kurzen, die weder bellt, knurrt und auch im Spiel mit mir ihre Zähne nie einsetzt.
Sie kann wohl Hunde (bzw. generell Tiere) nicht so recht einschätzen und hält sich daher lieber fern. Ich hab ihr dann gezeigt, was Maia macht, wenn ich ihr einen Finger ins Maul und so richtig schön zwischen die Zähne stecke (nämlich Finger ausspucken und dann genüsslich ablecken) und dass sie aufs Kommando "Vorsichtig" auch kleine Leckerlis fast nur mit den Lippen nimmt und außerdem ein bissl erklärt, wie man einen Hund am besten anfasst und was recht eindeutige Signale beim Hund sind.
Aber da hört's auch auf mit meiner Weisheit. Die beiden langsam aneinander gewöhnen dürfte ewig dauern, da mein Vater nächste Woche wieder da ist und mit fallenden Temperaturen meine Mutter eher ungern spazieren geht, es blieben gelegentliche Kaffeebesuche bei mir.Natürlich muss meine Mutter Maia nicht permanent durchkraulen, aber ihre Angst möchte ich ihr schon irgendwie nehmen können. Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen gemacht?
Danke fürs Roman lesen!
- Vor einem Moment
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In unserer Verwandtschaft haben wir mehrere Leute, die Angst haben vor Hunden.
Ich versuche da garnichts, sondern akzeptiere das wie es ist. Hund bleibt zu Hause wenn wir zu denen gehen, Hund bleibt in unserem Büro wenn sie zu Besuch kommen. Ist am stressfreisten für alle.
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An ihrer Hundeangst kann deine Mutter nur selber arbeiten, wenn sie es möchte. Wenn nicht, musst du das akzeptieren, es ist schliesslich das Haus bzw. die Wohnung deiner Eltern.
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richtig. meine mama hat ihre hundeangst von ihrer mama übernommen. ohne ersichtlichen grund.
sie hatte am anfang auch angst vor unserem 3 monate alten welpen. der hat das natürlich schnell gecheckt und sich mit vorliebe auf ihren schoß gesetzt
mittlerweile kann sie aber ganz gut mit der situation umgehen und zeigt ihm souverän, dass sie sowas nicht mehr mit sich machen lässt. das kam auch nur mit der zeit. meine mutter hat gesehen, wie ich mit dem hund umgehe, hat sich einiges abgeguckt und einiges einfach von sich au entwickelt. aber "therapieren" kannst du, denke ich, niemanden so wirklich in der richtung. schon gar nicht, wenn er das gar nicht von sich aus möchte. so wie ich das rauslese, hat deine mama ja nicht gesagt "ich möchte meine angst vor hunden verlieren, hilf mir mal dabei"
gib ihr zeit, setz niemanden unter druck und alles ist wunderbar
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Danke für die Antworten! Ich hätte doch mehr schreiben sollen, merk ich gerade.
Jedenfalls weiß ich, dass ich keine 'Therapiestunde' mit Übungen mit den beiden aufziehen kann oder sollte. Wenn Person mit Hundeangst und Hund in einem Raum sind (soweit erträglich für erstere), wird es der Person wohl auch am liebsten sein, wenn sie den Hund weder sieht, hört, noch er überhaupt in die Nähe kommt. Aber ich frage mich, ob das dann nebenbei Angst abbaut.
Meine Mutter soll gar nichts machen müssen, mir geht es um so Sachen, ob ich Maia erstmal weitläufig von ihr fernhalten soll bis eine Art Gewöhnungseffekt eintritt oder ob nebeneinander sitzen lassen, falls es dazu kommt, schon okay wäre. Meine Mutter zeigt keine Angst dabei und bewegt sich auch ungezwungen, bzw. lässt Maia absitzen, wenn sie ihr hinterher laufen will.Vielleicht mach ich zuviel Gewese darum oder bin mit der Frage hier an der falschen Stelle. Mir tut es nur so Leid, dass das einzige Familienmitglied, was Maia aktzeptiert auch die einzige Person mit Hundeangst ist und es daher theoretisch am schwersten hat.
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Ich war in einer ähnlichen Situation wie du. Meine Großeltern (wo ich aufwuchs) hatten entweder Angst (die Oma) vor Hunden oder waren der Meinung, dass Hunde nicht in die Wohnung gehören (der Opa). Beiden wurde es halt so beigebracht.
Und was soll ich sagen? Meine Oma hat vor Poco mittlerweile gar keine Angst mehr, streichelt ihn, gibt ihm Leckerlies. Als mein Opa noch lebte hat dieser sogar Leckerlies extra für den Hund gekauft (bzw ich, weil Opa ihn immer mit normalen Keksen füttern wollte). Ihre Meinung hat sich komplett gewandelt. Heißt nicht, das Oma jetzt jeden Hund draußen toll findet, sie hat einfach nur vor Poco und jetzt auch vor Rosie keine Angst mehr. Weil sie ihn kennt. Ich denke es wird nur die Zeit zeigen wie deine Mutter so weiter auf den Hund reagiert.
Was ist denn mit deinem Vater? Ist die Ablehnung wegen dem Hund, oder gab es da andere Gründe für (die du nun nicht offen legen sollst)? Nur um zu verstehen warum es schwieriger wird wenn dein Vater wieder da ist.
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Mein Vater mag Hunde zwar, hat aber gesagt, ich soll mir als Studentin keinen Klotz ans Bein binden, sowohl zeitlich als auch finanziell. Letzteres gerade deswegen, weil sie mir in den Jahren vor Hundeanschaffung immer mal Geld geliehen hatten. Maia ist dennoch eingezogen und seitdem ist er stinkig, ich werd gerade mal so gegrüßt (wir sind quasi Nachbarn) und Maia bei Begegnungen draußen völlig ignoriert.
Dass ich meine Eltern nicht als Hundesitter brauche und trotz Hund jetzt in der Lage bin, ihr Geld zurückzuzahlen, dürfte meinen Vater noch mehr irritieren, er hat nämlich sehr gerne recht.Wenn er sich nicht demnächst wieder einkriegt - ich werd einen Adventskalender + Briefchen-Vorstoß wagen - kann ich Maia nicht mit zu meinen Eltern nehmen und je häufiger meine Mutter zu mir kommt, umso bockiger ist er hinterher wieder auch ihr gegenüber.
Während ich früher durchaus ein- bis zweimal die Woche bei meinen Eltern war, trifft meine Mutter derzeit etwa alle drei Wochen mal auf Maia und das für vielleicht 10 Minuten. Da dürfte der Gewöhnungseffekt verschwindend gering sein.
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