hundeunerfahren, trotzdem Hund aus dem Ausland
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Ists nicht wurscht, woher eine suchende Seele ist? Mir ists egal, welche Nationalität meine Hunde haben.
Letztlich wars einmal deutsch und einmal Ungarn. Aber ich hätte auch 2 mal Grieche oder Franzose oder Timbuktuaner genommen... -
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Ich persönlich würde einem Hundeanfänger immer raten einen Hund aus einer Pflegestelle zu übernehmen statt aus einem TH, da viel bessere Aussagen über das Verhalten in Haus und Familie gemacht werden können.Wie auch immer. Jedenfalls einen den man kennen lernen kann und den man nicht auf Parkplatz oder Flughafen das erste Mal sieht.
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Selbst eine deutsche Pflegestelle, auf der der Hund vielleicht schon wochenlang war, kann dir nur die Charaktereigenschaften beschreiben, die der Hund dann BISHER gezeigt hat.
Vieles zeigt sich aber erst richtig, wenn sich der Hund dann später eingelebt hat.
Manche Hunde kann man vielleicht auch schon früher einschätzen und es ändert sich nicht mehr viel, bei anderen sieht es jedoch wieder anders aus.Na ja, aber das kann ja nun kein Argument gegen Auslandshunde sein. Wenn ich einen Erwachsenen Hund von privat übernehme hab ich doch genau dasselbe Problem (mit dem Risiko dass mir die Besitzer irgendwas vorlügen um den Hund schnell loszuwerden). Beim Hund aus einem deutschen Tierheim ebenso, von einem Welpen ganz zu schweigen. In gewisser Weise ist jeder Hund ein Überraschungspaket, selbst ein Hund der beim Vorbesitzer allein bleiben konnte muss es deswegen bei neuen Menschen ganz sicher nicht.
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich gerade Anfängern immer einen Hund von einer Pflegestelle empfehlen. Aus meiner Sicht die "sicherste" Variante von allen, auch wenn natürlich auch hier noch ein Restrisiko bleibt. Aber das hat man nun mal immer wenn man es mit Lebewesen zu tun hat.
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Ich muß auch sagen, ich würde auch zu einem Hund aus einer Pflegestelle raten.
Klar kann man nie alles vorhersehen, aber dort lebt der Hund halt doch enger mit den Menschen zusammen und die Pflegestelle kann meiner Meinung nach mehr über den Hund sagen.
Vorrausgesetzt, der Hund lebet natürlich auch schon eine Weile dort.
Ich kenne einige Hunde aus dem TS manche sind super, andere sehr schwierig. Dessen muß man sich bewußt sein. -
Ich würde hier als ein großes "Problem" den Zeitfaktor zur Eingewöhnung sehen. Es gibt einen festen Job, da bekommt man vielleicht 4 Wochen am Stück Urlaub, wenn's gut läuft.
Diese vier Wochen reichen meiner Erfahrung nach nicht aus, um einen sehr scheuen und unsicheren Hund in eine lebhafte Familie zu integrieren.
Unser Rüde aus dem Ausland hat gut 1,5 Jahre gebraucht, um wirklich so zu sein, wie er ist. Bei uns kein Problem: mein Vater selbstständig und meine Mutter mit flexiblen kurzen Arbeitszeiten.Ich würde nicht schauen, woher der Hund kommt, sondern wie er ist. Der richtige Hund wird euch schon noch über den weg laufen und zwar dann, wenn man nicht mal unbedingt damit rechnet
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Hallo zweifachmutti, Euer "Hundewunsch" und die Rahmenbedingungen die Du in Aussicht stells, klingen wohl überlegt und verantwortungsvoll
. Da Ihr genaue Vorstellungen habt was der neue Hausgenosse so alles mitbringen soll kann ich mich den anderen Antwortschreibern nur anschließen. Besser keinen Hund aus einer Tötungsstation irgendwo im Ausland, da hättet Ihr wahrscheinlich keine Freude dran. Es werden zu viele Auslandshunde nach einiger Zeit zurück gegeben, wegen Überforderung.Hab diese Aussage von einigen Tierschützern vor Ort. Das wäre für beide Seiten ein Desaster. Hier bei uns in Aachen sitzen viele Hunde im TH, die von den Familien aus den unterschiedlichsten Gründen abgegeben werden und dann im Zwinger sehr leiden. Ich habe selber einen Setter aus Spanien, schwer Traumatisiert. Er ist jetzt 4 J. hier und hat 3J. gebraucht um ein "richtiger"Hund zu werden.
Wir sind aber auch nur zu Zweit und brauchen ihn beruflich nicht alleine lassen. Gott sei Dank, denn er bleibt nicht alleine, nicht für 5 Minuten. Darüber hinaus wurde er noch sehr krank, viele Hunde aus dem Ausland sind gesundheitlich angeschlagen, da sich die dortigen Hundebesitzer die Kosten für einen TA einfach sparen, frei nach dem Motto: Entweder er schafft es von alleine, oder er stirbt. So war es auch bei unserem Hund, aufgrund der Spätfolgen ist seine Lebenserwartung nicht sehr hoch. Dies würde ich meinen Kindern ersparen. Ich bin mir absolut sicher das ihr im TH den "Hund"finden werdet. Lasst Euch ruhig Zeit, denn oft sucht der Hund seine zukünftigen Dosenöffner aus, nicht umgekehrt.
Alles gute wünschen Euch die Aachener mit dem Kampfschmuser -
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Ich habe selber einen Setter aus Spanien, schwer Traumatisiert. Er ist jetzt 4 J. hier und hat 3J. gebraucht um ein "richtiger"Hund zu werden.
Wir sind aber auch nur zu Zweit und brauchen ihn beruflich nicht alleine lassen. Gott sei Dank, denn er bleibt nicht alleine, nicht für 5 Minuten. Darüber hinaus wurde er noch sehr krank, viele Hunde aus dem Ausland sind gesundheitlich angeschlagen, da sich die dortigen Hundebesitzer die Kosten für einen TA einfach sparen, frei nach dem Motto: Entweder er schafft es von alleine, oder er stirbt. So war es auch bei unserem Hund, aufgrund der Spätfolgen ist seine Lebenserwartung nicht sehr hoch. Dies würde ich meinen Kindern ersparen.
Auch, wenn ich es natürlich immer toll finde wenn man einen solch schweren Fall aufnimmt - die Regel stellt dein Hund nicht dar. Das finde ich hier ganz wichtig zu erwähnen denn ehrlich gesagt finde ich deinen Post etwas zu verallgemeinernd. Es gibt auch viele tolle, gesunde, völlig unkomplizierte Hunde aus dem Ausland. Nur als Laie oder wenn man eben besondere Anforderungen stellen muss (Kinderfreundlichkeit, Verträglichkeit mit Katzen etc.) würde ich immer davon abraten sich einen Hund nur nach Foto und kurzer Beschreibung auszusuchen. Auf einer Pflegestelle dagegen kann der Hund bereits nach kurzer Zeit gut eingeschätzt werden - und kein seriöser Verein würde einen sehr ängstlichen Hund in eine lebendige Familie mit Kindern vermitteln oder gar schwere Krankheiten verschweigen.
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Na ja, aber das kann ja nun kein Argument gegen Auslandshunde sein.
Nein, ich hab doch selber einen.
Meine Hündin ist super, aber ihr Jagdtrieb war in der Pflegestelle so nicht absehbar. Mir war wichtig, dass ich den Hund später ableinen kann und hab das auch angesprochen. Ist bisher trotz sehr viel Training noch nicht so und ich muss halt damit klarkommen. Andere hätten sie unter einem Vorwand vielleicht wieder abgegeben. Und sowas muss ja nicht sein.
Man muss einfach wissen, dass keine absoluten Aussagen gemacht werden können, z.B. wie sich ein ängstlicher Hund weiterentwickelt.
Und natürlich kann ein deutscher Vorbesitzer auch Dinge verschweigen, was ziemlich mies ist. -
Und wenn du einfach als Pflegestelle anfängst?
Oder hast du schon mal bei ...in Not geschaut?
Jeder Rassehundverein hat eine Notseite.
Bei den Collies zum Beispiel gibts auch viele arme Socken aus dem osteuropäischem Ausland. Oder einfach total nette Abgabehunde, wenn die Besitzer versterben..undund und...es gibt so viele, die suchen.Eine ausgezeichnete Notinitiative ist auch BCIN.
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Ich finde es gut, dass Ihr Euch so viele Gedanken gemacht habt und eine ziemlich genaue Vortellung davon habt, was Ihr von Eurem Hund erwartet, wo Ihr Kompromisse machen koennt, und welche Eigenschaften Ihr lieber nicht wollt. Das ist der erste Schritt zur vernuenftigen Hundeanschaffung.
Voellig unabhaengig davon, ob der Hund aus dem Ausland kommt oder nicht wuerde ich deshalb ganz gezielt nach einem Hund suchen, der diese Charaktereigenschaften schon mitbringt. Wenn Ihr sagt, Ihr koennt und wollt eigentlich lieber nicht mit einem aengstlichen Hund umgehen, dann wuerde ich keinen aengstlichen Hund ins Haus holen mit der Hoffnung, dass das schon wird mit der Zeit.
Andererseits z.B. Stubenreinheit vs Allein bleiben: klar macht niemand gerne Hundekot weg, aber soooo schwer ist es nicht, Stubenreinheit anzuerziehen. Allein bleiben zu trainieren ist dagegen sehr viel mehr Arbeit, und manche Hunde bleiben ein Leben lang nicht zuverlaessig allein. Deshalb wuerde ich z.B. eher bei Eigenschaften wie Stubenreinheit Abstriche machen.Es ist immer schwer, grade wenn Kinder mit im Spiel sind. Ein Hund ist ja keine Anschaffung, bei der man Stiftung Warentest Berichte liest und sich dann ueberlegt, was man am besten kauft. Gefuehl ist immer mit dabei. Aber ich denke, dass man sich mit einer sorgfaeltigen Auswahl einen grossen Gefallen tut.
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