hundeunerfahren, trotzdem Hund aus dem Ausland


  • Das meinte ich damit.
    Darum müssen nicht noch mehr Auslands-Tiere hier her gebracht werden.

  • Wir haben seit 3 Wochen so ein Überraschungsei.
    Lino ist 2 Jahre alt und seit 1, 5 Jahren in Deutschland.
    Leider hat uns die Vermittlerin nicht gesagt, dass Lino aus seiner ersten Familie zurück kam weil er schnappt wenn ihm jemand unheimlich ist.
    Nun gut, ist jetzt halt so. Er bleibt natürlich und wir werden mit einem Trainer dran arbeiten.


    Du musst in Kauf nehmen dass du evtl viel Arbeit in den Hund stecken musst
    Und jede Menge Geduld brauchst. Das ist zwar nicht unbedingt davon abhängig ob der Hund aus dem Ausland oder Inland stammt.
    Aber bei Hunden aus Deutschland ist es evtl einfacher was über die Vorgeschichte heraus zu bekommen.


    Ich hab übrigens nicht speziell nach einem Ausländer gesucht, sondern ganz allgemein durch Kleinanzeigen geschaut.

  • Zitat

    Nöö.
    Les dir mal das von mir rot gemachte mal durch.
    Das ist keine Aussage.
    In Deutschland leben genug Hunde in THs, da muß man nicht noch mehr ausm Ausland hier her schleifen.


    Ah, jetzt verstehe ich auf was du raus willst.


    Ja, da gebe ich dir eigentlich Recht. Unsere ist übrigens aus einem deutschen Th, wo genau sie her kam hat mich nur der Vollständigkeit halber interessiert, als schon klar war dieser Hund wird´s.


    Mein erstes Post ist kein Plädoyer für Auslandshunde, sieht man schon am ersten Satz. ;)

  • Also ich finde nicht dass Auslandshunde per se schwierig sind und nicht in Anfängerhände gehören, es kommt immer auf den Hund an! Ich bin nun seit über 1 Jahr PS für Hunde aus dem Ausland und da waren bis jetzt 2 dabei die absolut anfängergeeignet waren weil einfach total easy, lieb und ohne belastende Vorgeschichte!!! ABER (!!) gerde als Anfänger und wenn es dann ein Auslandshund sein soll dann würde ich schon nach Tieren suchen die schon in Deutschland auf Pflegestelle sind weil man so viel viel merh über den Charakter und das Verhatlen erfahren kann! Würde ich selber wahrscheinlich bei einem eigenen Hund auch so machen obwohl meine Überaschungspakete also die Pflegehunde bisher nei wirkliche Probleme gemacht haben.

  • Toll dass ihr einem Hund aus dem Tierschutz ein neues Heim geben wollt. Egal ob Inland oder Ausland.


    Ich möchte mich den Vorrednern anschließen : Den neuen Hund kennenlernen, im Tierheim oder auf einer Pflegestelle. Natürlich kann der Hund nach 3 - 6 Monaten oder nach der Pubertät sein Verhalten ändern, ganz extrem ist das bei Herdenschutzhunden.


    Wenn ihr den richtigen Hund trefft merkt ihr das schon ;-)


    Gerade Hunde aus dem Tierschutz unbedingt viel Zeit lassen um sich einzugewöhnen, die Kinder müssen den Hund auf der Decke oder in der Box unbedingt in Ruhe lassen. Mein Hund (Straßenhund, kam mit 6 Monaten zu mir, kannte weder Wohnung noch Leine noch irgendwas) lag 4 Wochen alleine still auf seiner Decke und ist dann erst aufgetaut zu einem ganz tollen Familien- und auch Arbeitshund.


    Die Hunde, die ich bei einer Bekannten, die Pflegestelle für eine Org. ist, kennenlernen durfte, würde ich auch alle als anfängertauglich bezeichnen. Alle etwas ängstlich, aber super sozial im Umgang mit Menschen und Tieren.


    Grüße Bernd

  • Zitat

    Hallo!


    Ich finde, die Frage "Auslandshund - ja oder nein?" hat weniger mit der Frage, ob man Hundeanfänger ist oder nicht zu tun, sondern eher damit, ob man sich darauf einlassen will, ein "Überrschungspaket" zu bekommen.


    Dem stimme ich voll und ganz zu!


    Viele Auslandshunde integrieren sich stufenweise in ihr neues Umfeld. Wenn der Hund nicht völlig traumatisiert ist, könnte man das vielleicht nach "Schema F" so beschreiben:


    1. Wohlverhalten: Der Hund fügt sich scheinbar nahtlos ein, oftmals ist auch Alleine-bleiben kein Problem. Die Hunde fressen ggf schlecht, bei einigen Hunden zeigen sich Erkrankungen, die im Tierheim/Tierschutz übersehen wurden. Manche werden schlicht aus Stress und wegen der Umstellung krank.
    2. Ankommen: Der Hund wird (idealerweise) gesund, zeigt mehr Selbstbewusstsein und erste Unsicherheiten verschwinden. Der Hund fängt an zu spielen, schläft ruhiger / schläft durch. Alle denken: Wir haben den perfekten Hund gefunden!
    3. Grenzen testen: Der Hund macht plötzlich Sachen, die er vorher nicht gemacht hat. Bestes Beispiel: Jagdtrieb in den unterschiedlichsten Ausprägungen, Wachtrieb, ggf. Futterneid etc. Ggf. bleibt der Hund nicht mehr alleine. Ist jetzt recht negativ formuliert, aber positive Entwicklungen machen ja auch keine Probleme.
    4. "Wahres Ich": Es wird deutlich, wie der Hund wirklich tickt. Hier kommt das oben zitierte "Überraschungspaket" dann voll zum Tragen. Es zeigt sich, ob Unsicherheiten wirklich abgebaut werden oder ob der Hund längerfristig Probleme hat (mangelnde Sozialisierung, Angst vor Fremden, Angst vor Geräuschen, allgemeine Umweltsicherheit) und inwiefern das Verhalten erzieherisch beeinflusst werden kann. Damit einher geht dann unter Umständen auch beim Hundehalter eine gewisse Selbsterkenntnis... und eventuell hat man dann eben einen Hund, den man eigentlich nie wollte und dem man wohlmöglich auch schwer gerecht werden kann, wenn nebenbei noch andere, wichtige Verpflichtungen (in diesem Fall Kinder) existieren.


    Ich würde aus persönlicher Erfahrung in einem Haushalt mit relativ kleinen Kindern eher keinen Auslandshund nehmen. Mir wäre da eine gewisse Belastbarkeit / Umweltsicherheit beim Hund enorm wichtig und da weiß man eben bei Tierschutzhunden nie so genau, was man am Ende bekommt. Wer zu 100% einen Hund will, der fröhlich ist, spielt und überall mit hin kann - der sollte sich vielleicht wirklich besser über Notorganisationen um Abgabehunde oder Privatvermittlungen etc. bewerben.

  • vielen Dank euch allen, ich bin total überrascht, dass ich so schnell so viele Antworten bekommen habe.
    Ich habe heute Nacht drüber geschlafen, und heute morgen war mir dann auch ganz klar, das wird leider nichts!


    Ich werde daher gleich beim Tierheim anrufen, und ihn wieder freigeben. Ich denke, wir wären einfach nicht die passende Familie, und auch wenn meine Tochter heute morgen unendlich traurig war, so bringt es doch auf lange Sicht nichts, wenn wir sie jetzt eher aus Mitleid nehmen.


    Wir werden einfach weiter suchen, der passende kommt bestimmt :-)

  • Zitat

    Wenn ihr den richtigen Hund trefft merkt ihr das schon ;-)


    Genau.
    Ich wollte noch fragen, wieso ihr euch beschränkt auf Auslandshunde?
    Guckt doch einfach in den Tierheimen ect. nach einem Hund, der in etwa nach euren Vorstellungen ist. (ich meine Grösse...)


    Ists nicht wurscht, woher eine suchende Seele ist? Mir ists egal, welche Nationalität meine Hunde haben.
    Letztlich wars einmal deutsch und einmal Ungarn. Aber ich hätte auch 2 mal Grieche oder Franzose oder Timbuktuaner genommen...


    Wenn man so unbefangen sucht, ohne irgendeinem Verein besonders zugewand zuu sein oder engagiert ists doch wurscht. ODER? Was erwartet ihr von einem "Auslandshund"?

  • Oh je, da ist sie wieder, die Auslandshundediskussion :/
    Ich bin seit längerer Zeit im AuslandsTS aktiv und habe größtenteils positive Erfahrungen gemacht. Ob nun gerade dieser Hund passt, kann ich nicht beurteilen. Sicherlich haben Auslandshunde oft mit Ängsten zu kämpfen, aber (fast) alle Exemplare (und es sind/waren seeehr viele), die ich kennengelernt habe, sind/waren dem Menschen gegenüber freundlich. MEINE (!!!) Erfahrung mit Hunden aus dem deutschen TS ist leider längst nicht so positiv (Hunde, die wegen Aggression abgegeben wurden, etc.)
    Ich persönlich würde einem Hundeanfänger immer raten einen Hund aus einer Pflegestelle zu übernehmen statt aus einem TH, da viel bessere Aussagen über das Verhalten in Haus und Familie gemacht werden können.

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