
Mein Hund bleibt immer noch nicht alleine zu Hause
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Klette -
30. Oktober 2013 um 13:26
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Kann man halt nicht reingucken in das Tier... Mal schauen, was die TE dazu sagt, ob es ne Option wäre. Der Trend geht zumindest hier in der Gegend zum zweithund
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Bei uns hilft ein zweiter Hund auch nicht. Hab es mehrfach getestet mit Hunden, die ihr sehr gut vertraut sind, aber es ändert grundsätzlich nichts am Muster. Mal ist sie ruhig, mal nicht - der andere Hund interessiert dabei prinzipiell nicht so sehr. Ich glaube, man muss einfach hinnehmen, dass es Hunde gibt, die so ausgeprägte Verlustängste haben, dass es einfach nicht geht (wobei mich hier wundert, dass es zwischendurch eben doch mal geht. Was sind das für "Ängste", die mal da sind und mal nicht :? ).
Leni kann in einem ganz bestimmten, schematisch ablaufenden Tagesrythmus *meistens* ca. 1-2 Stunden alleine bleiben. Aber wehe man ändert irgendeinen Parameter im Tagesablauf, dann ist es direkt vorbei. Sponates Alleinelassen oder Termine fallen damit raus. Und auch ohne Veränderungen geht es immer ein paar Wochen gut und dann kommen wieder Rückschläge. Ich nehme es inzwischen so hin. Was soll ich auch anderes machen.
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Hallo alle da draussen, vielen Dank für Eure Beiträge. Es tut gut zu wissen das wir mit unserem Problem nicht alleine sind
Wir haben auch schon über einen 2. Hund nachgedacht, sind uns aber nicht sicher ob es Ori wirklich hilft. Er klebt wie Kaugummi an uns und ist total fixiert. Ich ärgere mich heute das ich so sehr auf den Hundepsychologen gehört und Ori damit wohl keinen Gefallen getan habe. Aber ich wußte es nicht besser und wollte nur das Beste für ihn. Als er dann auch noch sehr krank wurde und wir nicht wußten ob er überhaupt überleben wird, haben wir ihn natürlich noch mehr verzärtelt. Er ist heute nach 4 J. ein selbstbewußter fröhlicher Hund geworden und liebt es über die Felder zu jagen und auf dem Sofa mit uns zu kuscheln. Er ist unglaublich mutig geworden, unser TA ist immer voll des Lobes, nur für kurze Zeit alleine bleiben! Zuuu gruselig. Mein Freund ist mittlerweile auch der Meinung das wir uns bei aller Liebe zum Sklaven machen. Letztes Jahr waren wir zum 1. Mal wieder im Urlaub. Ori war bei einem guten Freund den er sehr mag. Ein Desaster
Durch Eure Beiträge bin ich jetzt voll des Mutes und fühle mich nicht mehr als Rabenfrauchen, die ihren Wauwi abschieben will. Ich hatte von meinem Umfeld die "schönsten Sprüche" bekommen, wie: Dann schaffe Dir keinen Hund an wenn Du ihn alleine lassen willst, gebe ihm doch Schlaf oder Beruhigungsmittel, ein Käfig wurde auch helfen,ja dann gebe ihn ins Tierheim usw
Toll! Werde jetzt mit den Übungen anfange und berichten.
Vielen Dank und Grüße
Anja und der Dauerläufer Ori -
Oh ja, wer nicht betroffen ist, hat immer gut reden!
Ich denke, man schränkt sich schon genug für den Hund ein und dann ist es auch nicht "egoistisch", ab und zu mal alleine in den Urlaub zu fahren.
Viel Erfolg beim Training
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Zitat
Ich denke, man schränkt sich schon genug für den Hund ein und dann ist es auch nicht "egoistisch", ab und zu mal alleine in den Urlaub zu fahren.
Ich möchte auf keinen Fall Öl ins Feuer gießen, aber die obige Ausage hat mich konsterniert. Ich schränke mich für meinen Hund überhaupt nicht ein, im Gegenteil, er ist eine ständige Bereicherung meines Lebens. Am liebsten hätte ich ihn überall dabei (vor allem beim Zahnarzt
). Der Gedankengang, aufzurechnen, was ich für den Hund tue um zu begründen, dass ich dann auch das Recht habe mal alleine unterwegs zu sein, scheint mir irgendwie verquer.
Ist zwar nicht meins, aber ich finde es überhaupt nicht verwerflich, ohne Hund in den Urlaub zu fahren, wenn dieser gut untergebracht ist. Das muss ich mir doch aber nicht "moralisch" verdienen, weil ich Einschränkungen durch den Hund in Kauf nehme.
Für mich klingt Lust an Hundehaltung anders, als es das Zitat suggeriert.
LG Appelschnut
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Ich glaube, dass sich jeder in gewisser Weise eingeschränkt fühlt, wenn er nicht ohne irrsinnigen planungsaufwand für läppische fünf Minuten seine Wohnung verlassen kann ohne Sorge um das Tier zu haben, oder es 24/7 ans Bein geklettet zu haben.
Das geht ja über die normale Hundehaltung hinaus und ist vergleichbar mit einem pflegebedürftigen Familienmitglied/Kind etc.
Wenn man selbst in der Situation steckt und alles Herzblut für dieses Tier opfert, dann ist es nicht so einfach sein gewissen zu beruhigen und wegzufahren. Das ist nur menschlich, das gegeneinander aufzuwiegen.
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Wenn mein Freund und ich jetzt noch mal wählen könnten, wir würden uns immer wieder für Ori entscheiden!! Er hat fast 3 J. gebraucht um ein "normaler Hund" zu werden. In der Zeit haben wir gerne auf Urlaub verzichtet und uns über jeden noch so kleinen Fortschritt diebisch gefreut. Viele Menschen in unserem Bekanntenkreis haben oft nur den Kopf geschüttelt warum wir uns dies antun mit dem Hund. Er war und ist uns kein Klotz am Bein, es ist jetzt nur mal nach 4J. an der Zeit auch mal Einkaufen gehen zu können oder zum Arzt oder mal ins Kino gehen zu können ohne Sorge um Ori zu haben. Ist es auch schattig oder warm genug? Wir haben unseren geplanten Urlaub in den Süden im Juni abgesagt, da wir keine geeignete Pension gefunden haben. Kein Problem, das Wohl von Ori steht halt an 1. Stelle, sonst könnten wir unseren Urlaub auch nicht genießen. Fahren wir für ein langes WE an die See oder zur Familie ist Ori selbstverständlich immer mitten drin im Geschehen. Er ist unser ein und alles, nur möchten wir das er jetzt lernt auch mal für kurze Zeit auf uns zu verzichten.
Viele Grüße Anja und der Küsschenverteiler -
Appelschnut
Nein, so meinte ich das nichtIch würde meinen Hund um nichts in der Welt missen wollen und habe sie am liebsten sowieso überall dabei, das ist völlig außer Frage. Nur ist genau das ->
ZitatIch glaube, dass sich jeder in gewisser Weise eingeschränkt fühlt, wenn er nicht ohne irrsinnigen planungsaufwand für läppische fünf Minuten seine Wohnung verlassen kann ohne Sorge um das Tier zu haben, oder es 24/7 ans Bein geklettet zu haben.
Das geht ja über die normale Hundehaltung hinaus und ist vergleichbar mit einem pflegebedürftigen Familienmitglied/Kind etc.
der Punkt. Wenn man einen Hund hat, der quasi nie mal spontan alleine bleiben kann, und dann noch mit diesem Hund alleine lebt (und nicht mal den Partner einspringen lassen kann, etc.) ist es einfach irrsinnig einschränkend. Ich war in den letzten 3,5 Jahren exakt 2x abends weg, eben genau deswegen. Und vor dem Hintergrund meinte ich eben, dass ich es dann auch nicht egoistisch finde, sich MAL für einen Urlaub alleine Zeit zu nehmen und den Hund in der Zeit woanders unterzubringen. Ich habe mein Hundchen bisher immer mit in den Urlaub genommen, was auch schön ist, aber auch da ist es mit Einschränkungen verbunden, weil gewisse Aktivitäten eben einfach nicht machbar sind. Und ich freue mich wahnsinnig darauf, demnächst auch einfach mal eine Woche alleine wegzufahren, abends weggehen zu können, in Museen gehen zu können, etc. pp. Halt ganz normale Sachen, die mit Hund einfach nicht gehen
Das hat rein gar nichts dazu, dass ich keinen Spaß an der Hundehaltung hätte - den hab ich.
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Hallo Lara004, bin ganz Deiner Meinung. Es geht doch nicht darum den Hund abzuschieben, sondern auch mal etwas zu unternehmen, ohne den geliebten Wauwi. Er hat fast das ganze Jahr über unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Wird gehegt und gepflegt und vor allem seeehr geliebt. Mein Freund und ich stehen voll im Berufsleben unter Stress, Familie, auch nicht immer unkompliziert, usw. kennen bestimmt die meisten Menschen.
Jetzt, wo Ori all die schlechten Erfahrungen überwunden hat, möchten wir auch mal wieder ohne ihn Essen gehen, mal ins Kino oder in aller Ruhe einkaufen. Komisch, dass einige andere Hundebesitzer dafür kein Verständnis zeigen
. Wir sind beruflich so aufgestellt, dass Ori diesbezüglich nicht mal 1 Minute alleine bleiben muss. Er ist entweder bei meinem Freund oder bei mir. Wenn ich in Foren lese, dass viele Hunde regelmäßig alleine bleiben müssen bis zu 8 Std, muss ich schon schlucken. Hätten wir diesen Hintergrund nicht, wäre auch kein Hund bei uns eingezogen, erst recht kein Hund aus dem Tierschutz. Ori hat am Tag viel Auslauf, kann sich auf dem Feld oder im Wald so richtig austoben
. Er kann sogar übers ganze Gesicht lachen, da geht uns immer wieder das Herz auf. Es gibt nicht wenige Menschen die Ori die 4 J. begleitet haben, auch über Internet, eingestellte Bilder usw. die jetzt sagen " ganz ehrlich, hätten nicht gedacht, dass er eine so positive Entwicklung nehmen würde", bei der Vorgeschichte. Wir haben alles gegeben, nun sind wir auch mal dran.
Viele Grüße Anja und der Dauerschmuser -
Zitat
Appelschnut
Nein, so meinte ich das nichtIch würde meinen Hund um nichts in der Welt missen wollen und habe sie am liebsten sowieso überall dabei, das ist völlig außer Frage. Nur ist genau das ->
der Punkt. Wenn man einen Hund hat, der quasi nie mal spontan alleine bleiben kann, und dann noch mit diesem Hund alleine lebt (und nicht mal den Partner einspringen lassen kann, etc.) ist es einfach irrsinnig einschränkend. Ich war in den letzten 3,5 Jahren exakt 2x abends weg, eben genau deswegen. Und vor dem Hintergrund meinte ich eben, dass ich es dann auch nicht egoistisch finde, sich MAL für einen Urlaub alleine Zeit zu nehmen und den Hund in der Zeit woanders unterzubringen. Ich habe mein Hundchen bisher immer mit in den Urlaub genommen, was auch schön ist, aber auch da ist es mit Einschränkungen verbunden, weil gewisse Aktivitäten eben einfach nicht machbar sind. Und ich freue mich wahnsinnig darauf, demnächst auch einfach mal eine Woche alleine wegzufahren, abends weggehen zu können, in Museen gehen zu können, etc. pp. Halt ganz normale Sachen, die mit Hund einfach nicht gehen
Das hat rein gar nichts dazu, dass ich keinen Spaß an der Hundehaltung hätte - den hab ich.
Du sprichst mir aus der Seele!!!! Und ich denke es ist gut sich zwischendurch mal Freiräume ohne Hund zu schaffen, dann empfindet man den Alltag als etwas weniger eingeschränkt, so geht es mir zumindest... Ich glaube "normale" Hundehalter können sich garnicht vorstellen was es bedeutet, noch nicht einmal kurz zum Bäcker gehen zu können, ohne den Hund mitzuschleppen oder irgendwo zu parken...
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