Knurren verbieten - Führung übernehmen ???
- SteffiStuffi
- Geschlossen
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Das ist nun Quatsch....Sooo einfach geht das, natürlich nicht.
Es hat nichts mit “einmal richtig gezeigt“(ich nehme mal an Du gehst von “ich zeig dir wer der Boss ist “ aus) zu tun sondern mit “RICHTIG“ zeigen.
Wenn ich auf ne Wand die schimmelt immer nur Farbe klatsche sieht man's,zwar nicht, aber das zeug kommt trotzdem irgendwann wieder durch.Verstehst Du keinen Spaß? Und wir meinen genau das gleiche "richtig". Aber Du schreibst doch selbst, dass es sooo einfach nicht geht, dass der Hund das von einem Mal ein- und ablenken lernt, dass er mit seinem Knurren Erfolg hat. Klar, wenn ich nicht daran arbeite und ausschließlich manage, wird der Hund genau das lernen, was Du befürchtest.
Ich persönlich frage mich auch nicht, wie kann ich den Hund dazu bringen, unerwünschtes Verhalten zu unterlassen, sondern ich frage mich, welche alternative Verhalten kann ich meinem Hund zeigen, indem ich genau diese Verhaltensweisen verstärke. Im Falle der Couch mache ich meinem Hund halt schmackhaft, dass es sich lohnt, sich neben/vor/unter der Couch aufzuhalten bzw. von der Couch 'runterzuhüpfen. Das ist total einfach und man schont seine eigenen und die Nerven des Hundes.
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Wenn ein Hund seinen Halter derart bedroht, ist aber gewaltig was schief gelaufen.2. "runter-vom-Sofa" schicken.
Gaby, ich gehe von einer Drohsituation (ernsthaft knurrend und zähnefletschend) aus, indem ein Hund sich nicht mehr vom Sofa schicken lässt und es einzukalkulieren ist, dass er zubeißen wird.
Dass bei so einem Vorkommniss grundsätzlich etwas schief gelaufen ist, sehe ich auch so, was in dem Moment, meiner Meinung nach, nicht durch Schubsen gelöst werden sollte.
Unabhängig davon, gibt es auch Situationen, die "unvorhersehbar" sind.
Ein bereits erwachsener Hund, z.B. aus dem Tierschutz oder ein sonstiger Nothund zieht ein und zeigt nach drei Tagen so ein Verhalten.
Niemals würde ich in so einer Situation den Hund packen und vom Sofa schubsen.Ich setze immer auf Deeskalation und Management in dem Augenblick, was natürlich ein Training mit dem Hund nach sich ziehen muss, damit es nie wieder so weit kommen wird.
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Verstehst Du keinen Spaß? Und wir meinen genau das gleiche "richtig". Aber Du schreibst doch selbst, dass es sooo einfach nicht geht, dass der Hund das von einem Mal ein- und ablenken lernt, dass er mit seinem Knurren Erfolg hat. Klar, wenn ich nicht daran arbeite und ausschließlich manage, wird der Hund genau das lernen, was Du befürchtest.
Ich persönlich frage mich auch nicht, wie kann ich den Hund dazu bringen, unerwünschtes Verhalten zu unterlassen, sondern ich frage mich, welche alternative Verhalten kann ich meinem Hund zeigen, indem ich genau diese Verhaltensweisen verstärke. Im Falle der Couch mache ich meinem Hund halt schmackhaft, dass es sich lohnt, sich neben/vor/unter der Couch aufzuhalten bzw. von der Couch 'runterzuhüpfen. Das ist total einfach und man schont seine eigenen und die Nerven des Hundes.
Klar verstehe ich Spaß. Und ich finde wir sind gar nicht weit von einander entfernt.
Sowohl Strafe als auch Deeskalation sind situativ bedingt. Das eine schließt aber das andere nicht per se aus. Ich muss abwägen was ich tue, warum tue ich es und wo will ich langfristig hin. Dazu kommt was für einen Hund hab ich vor mir und was hat er bisher gelernt. Nur Schema f und ein “ ich muss aber so oder So handeln, weil ICH es so gelernt habe“ oder “weil die neuesten Studien sagen das......“ finde ich persönlich unsinnig. -
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Gaby, ich gehe von einer Drohsituation (ernsthaft knurrend und zähnefletschend) aus, indem ein Hund sich nicht mehr vom Sofa schicken lässt und es einzukalkulieren ist, dass er zubeißen wird.
Dass bei so einem Vorkommniss grundsätzlich etwas schief gelaufen ist, sehe ich auch so, was in dem Moment, meiner Meinung nach, nicht durch Schubsen gelöst werden sollte.
Unabhängig davon, gibt es auch Situationen, die "unvorhersehbar" sind.
Ein bereits erwachsener Hund, z.B. aus dem Tierschutz oder ein sonstiger Nothund zieht ein und zeigt nach drei Tagen so ein Verhalten.
Niemals würde ich in so einer Situation den Hund packen und vom Sofa schubsen.Ich setze immer auf Deeskalation und Management in dem Augenblick, was natürlich ein Training mit dem Hund nach sich ziehen muss, damit es nie wieder so weit kommen wird.
bei solchen hunde gibts bei mir die ganz einfach regeln. die dürfen die ersten wochen gar nicht erst aufs sofa. dafür wird das "nein" denen beigebracht.
klar versuchen die es immer wieder, dann kriegen sie ein nein zu hören und wenn sie mit ihrem tun aufhören, gibts nen keks etc..irgendein lob halt.bis heute haben es alle 6 hunde kapiert die ich hier hatte
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bei solchen hunde gibts bei mir die ganz einfach regeln. die dürfen die ersten wochen gar nicht erst aufs sofa. dafür wird das "nein" denen beigebracht.
klar versuchen die es immer wieder, dann kriegen sie ein nein zu hören und wenn sie mit ihrem tun aufhören, gibts nen keks etc..irgendein lob halt.Natürlich ist das auch richtig so, würde ich genauso handhaben!
Aber davon ist in diesem Thread ja nicht die Rede, welche Regeln eingeführt werden sollten, wie ein "Herauf - und Herunter vom Sofa geübt wird, ohne, dass es zu Aggressionen bzw. Knurren oder Drohverhalten kommt, sondern, es stellt sich die Frage bzw. die Diskussion, "wie reagiert man, wenn geknurrt wird, weil..."
Es geht nicht um Präventivmaßnahmen. -
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Natürlich ist das auch richtig so, würde ich genauso handhaben!
Aber davon ist in diesem Thread ja nicht die Rede, welche Regeln eingeführt werden sollten, wie ein "Herauf - und Herunter vom Sofa geübt wird, ohne, dass es zu Aggressionen bzw. Knurren oder Drohverhalten kommt, sondern, es stellt sich die Frage bzw. die Diskussion, "wie reagiert man, wenn geknurrt wird, weil..."
Es geht nicht um Präventivmaßnahmen.nach paar wochen bei uns durfte summer aufs sofa. war alles super sie hat geratzt und war nix.
am nächsten tag wieder das selbe, nur diesmal hat sie meine dicke die auf dem sofa lag, angeknurrt.
da gabs net lang reden, die wurd mit einem "runter" sanft vom sofa befördert und danach durfe sie gar nimmer aufs sofa drauf.wenn sie geknurrt hat hab ich auch oft die ablenkungstaktik mit keks locken verwendet. klappte aber eben nicht immer.
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Wie ignorierst du?
Gehst du weg, drehst du dich weg oder bleibst vor ihm stehen ( so a la Milan) bis er mit knurren aufhört.
Wie machst du das, wenn dein Hund knurren würde weil er eine Ressource vor einem anderen Verteidigt? Da würde ich jetzt nicht warten und ignorieren, sondern tatsächlich “ reinpoltern“.
Es gibt Dinge die ich einfach nicht dulde. Und da nehme ich ganz ehrlich keine Rücksicht auf die Gefühle meines Hundes oder mach mir Gedanken um Fehlverknüpfungen. Wobei ich der Meinung bin das Fehlverknüpfungen die tatsächlich zu Problemen führen können nur dann relevant werden, wenn ich genügend Wiederholungen habe. Wenn ich einmal ein Donnerwetter losgelassen habe, war's das auch. Hund hat's verstanden und ich bin nicht nachtragend, Hund auch nicht. Er wird dann wieder genau so behandelt wie vorher, weiß aber das ich es durchaus Ernst meine und handelt zukünftig entsprechend.Ich ignoriere sicher nicht, indem ich mich davorstelle und bedrohe wie Millan - denn das ist nicht Ignorieren, sondern eben Bedrohen.
Ich tue gar nichts, oder aber gehe weg, das kommt auf die Situation an. Natürlich belohne ich ihn damit, aber das will ich auch. Ich will, dass er weiß, dass ich seine Warnung verstehe und respektiere. Da ich ja wirklich sehr häufig mit Ressourcenverteidigern zu habe, weiß ich auch, dass ich mit irgendeiner Bedroherei nicht weiterkomme.
Dann überlege ich mir einen Schlachtplan, zugeschnitten auf den Hund dessen Verhalten.
Ich akzeptiere aber jedes Knurren in meine Richtung. Ein Hund, der die Erfahrung gemacht hat, dass er dafür gestraft wird, macht zumeist richtig große Augen. Wenn ich dran denke, beschwichtige ich den Hund sogar mit Züngeln. ich will ja eine Vertrauensbasis schaffen und die erreiche ich nur, wenn ich dem Hund zeige, dass ich seine Gefühle respektiere.Ressourcenverteidigung unter Hunden ist wieder eine andere Geschichte. Ich teste das normalerweise aus, indem ich die Hunde soweit sichere - Türgitter, Hausleine, etc.
Und dann clickere ich munter drauf los. Der Hund soll lernen, "Immer wenn der was bekommt, springt für mich auch was raus."
In den nächsten Schritten gibt es dann die Lernerfahrung, dass es zwar was gibt, hat ein anderer etwas, aber nur, wenn der Hund sich gebührlich verhält.
Selbsiges gilt für andere Ressourcen.Ist das Donnerwetter intensiv genug, hast du sofort eine Fehlverknüpfung. Wenn ich daran denke, was meine Hunde bei einer einmaligen Situation schon so alles verknüpft haben...
Auf der anderen Seite hast du natürlich schon recht - Ich habe Akuma auch schon Leckerlis entgegengeworfen,a ls er mich beißen wollte. Deswegen hat er mich nicht öfters gebissen.
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Also bitte, wenn mein Hund droht überfahren zu werden oder nen Kind beißen will, dann ist jedes Mittel Recht, auch Futter in den Napf, wenn es hilft. Aber im eigenen Heim auf der Couch soll ich "Notfallmanagement" betreiben, weil ich Angst für eine Konfrontation habe?
Ich könnte hier Grewe abtippen, der hat das zigmal besser erklärt, aber warum darf ein Hund hier nicht einfach mal lernen "Junge, das ist ein Schritt zu weit, das will ich jetzt nicht!" Weil er einen danach nicht mehr lieb hat?
Wovor frage ich mich, haben so viele Leute Angst, wenn sie einmal in eine Konfrontation mit ihrem Hund gehen, sei es absichtlich oder unabsichtlich?
Was soll denn passieren? Kaum eine Situation erfordert es wirklich, dem Hund "weh" zutun, also körperlich zu werden. Was kann denn bei einem normalen Hund, der jetzt einfach mal probiert, ob Sofa verteidigen nicht doch möglich ist, an Konsequenzen passieren?
Einen möglichen Beißer nehme ich hier jetzt mal raus, bevor Kareki wieder ankommt mit ihrem hoch reaktiven Hund. Da kann ich das sogar in gewisser Weise nachvollziehen, dass man solchen Situationen quasi wie auf Eiern läuft, aber all die anderen? -
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Ich könnte hier Grewe abtippen, der hat das zigmal besser erklärtJa, ja, Grewe...
Es gibt auch andere Trainer, von denen ich das Gegenteil zu Grewe abtippen könnte, aber das wird dann OT.
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Ich könnte hier Grewe abtippen, der hat das zigmal besser erklärt, aber warum darf ein Hund hier nicht einfach mal lernen "Junge, das ist ein Schritt zu weit, das will ich jetzt nicht!" Weil er einen danach nicht mehr lieb hat?
Wovor frage ich mich, haben so viele Leute Angst, wenn sie einmal in eine Konfrontation mit ihrem Hund gehen, sei es absichtlich oder unabsichtlich?
Was soll denn passieren? Kaum eine Situation erfordert es wirklich, dem Hund "weh" zutun, also körperlich zu werden. Was kann denn bei einem normalen Hund, der jetzt einfach mal probiert, ob Sofa verteidigen nicht doch möglich ist, an Konsequenzen passieren?
Einen möglichen Beißer nehme ich hier jetzt mal raus, bevor Kareki wieder ankommt mit ihrem hoch reaktiven Hund. Da kann ich das sogar in gewisser Weise nachvollziehen, dass man solchen Situationen quasi wie auf Eiern läuft, aber all die anderen?Sag ich doch: Man tut sowas nur, wenn man der Meinung ist, dass der Hund weniger weit eskaliert als man selbst sozusagen. :)
Verschätzt man sich, kann es eben auf "Junge, das ist ein Schritt zu weit, das will ich jetzt nicht!" rauslaufen - vom Hund aus - und das Gejammer des Menschen hernach ist groß (idR; es gibt auch Menschen, für die sind solche "Kollateralschäden" ok und einkalkuliert).
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