Verhaltensprobleme

    Hallo,

    ich habe eine schware DSH Hündin. 14 Monate jung und bis auf die u.a. Verhaltensweisen ein absolut zuverlässiger Wegbegleiter. Ich habe Sie im April aus dem Tierheim geholt und mit Ihr die Grundkomandos trainiert, da Sie vorher weder leinenführig noch hundeverträglich war. Sie wurde im April sichergestellt, da der vorherige Besitzer Sie erschlagen wollte, weil Ihr Schwanz abgeschnitten wurde und Sie somit nicht mehr verkauft werden konnte.

    Vom Wesen her ist Sie lieb, verspielt und gelehrig. Sie liebt es nun mit anderen Hunden zu spielen und ist sehr anhänglich. Allerdings bekomme ich folgende Verhaltensweisen nicht
    unter Kontrolle.

    Zum einen hat Sie ein gewinsel/geheule an sich, wenn man Sie streichelt oder wenn Sie aufgeregt ist.

    Zum zweiten hat Sie sich auf der Hundewiese das Verhalten angewöhnt, dass Sie andere Hunde die mich oder ein anderen menschen meines "Rudels" berühren oder wir diese anfassen sofot angeht und verbellt. Erst wenn die dann einen Abstand von 2m wahren ist Ruhe. Wenn die anderen Hunde allerdings nur neben uns her laufen mit 5-10 cm Abstand ist Ruhe und Sie will mit denen spielen.

    Ich würde mich über Ratschläge und Trainingsanweisungen freuen, damit sich diese zwei Verhaltensmuster nicht zu stark einprägen.


    Gruß

    Mike

    • Vor einem Moment
    • Neu

    Hi


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      Zum 2. würde ich sagen, das ist im Grunde normaler Beschützerinstinkt, der ja, wie du beschreibst, nicht ausartet.

      Der beste Hundekumpel unserer DSH-Hündin durfte anfangs auch nicht zu mir, er sprang mich vor Freude auch mal an, da hat die Große ihn angesprungen und weggeschubst.

      Zwischenzeitlich hab ich dann, wenn sie sich über Hundekontakt zu mir aufregen wollte, einfach zurückgewiesen, indem ich sie mit dem Arm weggeschoben habe, während ich den anderen Hund gestreichelt habe.

      Mittlerweile klappt das so sehr gut.

      zum 1. - das ist schwer zu beurteilen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es einfach eine Eigenart deiner Hündin ist, die du nicht rausbekommst.

      Ty,

      War am Freitag noch beim TA.
      Da Meine kleine zuvor erst läufig war und
      nun solche Verhaltensänderungen hat, war seine Einschätzung,
      dass Sie eine Scheinschwangerschaft durchmacht.

      Das würde dann auch Ihr Gewinsel beim Anfassen und das verbellen und schnappen
      nach anderen 1-3 jährigen Hunden (hauptsächlich Rüden, was ich jetzt erst bemerkt hatte)
      erklären, so der TA und das sich dieses Verhalten in ca . einem Monat wieder legen wird.

      Das mit dem Wegschieben, hat nichts gebracht auf einer Freilaufhundewiese (an der Leine Zeigt Sie das Verhalten kaum bis garnicht). Das Wegschieben hat Sie teilweise als einen körperlichen Angriff gewertet und hat dann erst recht
      hinter dem Rüden her geschnappt (also ab an die Leine und Zurechtweisen).


      Was haltet Ihr von der Vermutung Scheinträchtigkeit, die Anzeichen:

      - verstärktes Verschmust sein
      - Rüden auf Abstand halten
      - vergrößerte Brustwarzen

      hat Sie.

      Lg

      Mike

      Ich würde ebenfalls drauf tippen - hatte aber bisher noch nie das Vergnügen, mit einer scheinträchtigen Hündin zusammen zu leben. Daher kann ich auch nur raten :???:

      Aber Hormone können in einem Lebewesen eine Menge anrichten - das könnte also ihre Verhaltensänderungen erklären.
      Ich hoffe, daß sich hier noch jemand zu Wort meldet *suchend-rumguck*

      Ja, es kann sich um Symptome der Scheinschwangerschaft handeln. Wirst ja merken ob danach eine Besserung eintritt.


      Das Verhalten auf der Hundewiese würde ich eher nicht als Beschützerinstinkt interpretieren, sondern als Ressourcenverteidigung. Ihr seid, weil ihr sie füttert und euch um sie kümmert, nach Futter und Wasser die wichtigste Ressource in ihrem Leben und deswegen werdet ihr "bewacht und verteidigt". Ich persönlich kann ein solches Verhalten bei Hunden nicht leiden. Meine Hündin (allerdings kastriert) hat auch die Tendenz dazu. Sie macht es aber netter, indem sie sich immer dazwischen zwängt, oder wie vom Affen gebissen um den entsprechenden Hund herum springt.

      Ich würde dieses Verhalten, sofern möglich, unterbinden. Du entscheidest immer noch selbst wen du ran läßt und nicht dein Hund.

      Zitat

      Zum einen hat Sie ein gewinsel/geheule an sich, wenn man Sie streichelt oder wenn Sie aufgeregt ist.

      :D ich kenne jetzt keinen dsh der das nicht macht...und da wirklich gelassen bleibt.
      also ich finde das ist völlig normal bei diesen hunden.

      das andere werte ich auch eher typisch, da dsh einen gewissen beschützerinstinkt haben und diesen eben nicht verleugnen können.
      im vergleich zu unserer owtscharka, welche in solchen situationen völlig gelassen bleibt ist mir ein dsh schon zu "nervig"
      allerdings mag sie auch nicht von fremden "betatscht" werden und ich muss hier ebenfalls ziemlich aufpassen.

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