Mirko Tomasini - Trainingsmethoden

  • Lerntheorie muss verstanden werden. Wenn es verstanden wurde, dann reitet man nicht mehr auf Worten wie KONDITIONIERUNG rum..

    Das ist nur ein Wort.....

    Wenn mein Hund ein Problem hat, was mich einschränkt oder den Hund, dann versuche ich das abzustellen.

    Wenn ich dann überlege, dass ich irgendetwas dem Hund beibringen möchte, damit er dann das Verhalten lässt, kann man das tun, indem man dem Hund etwas beibringt. Das geschieht über Konditionierung im weitesten Sinne.....Aber dazu muss man das Wort weder kennen noch einen Kurs in angewanter Psyhologie absolviert haben.

    Man sagt ja auch umgangssprahclich nicht: Heute habe ich meinem Hund ein Sitz konditioniert. Man sagt: Ich habe dem Hund Sitz beigebracht oder geübt.

    Komunizieren mit dem Hund....

    Ja mein Gott, das macht man sobald man mit dem Tier zusammen etwas macht. Die merken doch was Phase ist.

    Man kann nun beginnen, die eigene Körpersprache für den Hund klarer darzustellen. Weil menschliche Körpersprache und die Sprache der Hunde auseinandergeht. Einfachstes Beispiel: Ich lächel meine Hund gerne an und schau ihnen in die Augen. Wir alle wissen (davon gehe ich jetzt mal aus), was das bedeutet.
    Seltener lächel ich denetwas problematischen Rottie meiner Bekannten an und dem starr ich auch nicht liebevoll in die Augen :D

    Die sogenannte tolle hochgelobte Kommunikation diverser Hundeflüsterer ist (für mich) in erster Linie: Wie bedrohe ich den Hund, ohne dass ich reden muss. Gerne gepaart mit Zischlauten. Selbstverständlich nicht KONDITIONIERT!
    Damit Hund auch ja nicht etwa die Chance hat, das im Vorfeld zu erlernen, wie es etwa in den 80iger Jahren als riesige Neuheit auf dem Hundeerziehungsmarkt propagiert wurde....nein, heute bedroht man kommunikativ!

    DAS ist Wissen...
    Prost :headbash:

  • Zitat


    Die sogenannte tolle hochgelobte Kommunikation diverser Hundeflüsterer ist (für mich) in erster Linie: Wie bedrohe ich den Hund, ohne dass ich reden muss. Gerne gepaart mit Zischlauten. Selbstverständlich nicht KONDITIONIERT!
    Damit Hund auch ja nicht etwa die Chance hat, das im Vorfeld zu erlernen, wie es etwa in den 80iger Jahren als riesige Neuheit auf dem Hundeerziehungsmarkt propagiert wurde....nein, heute bedroht man kommunikativ!

    DAS ist Wissen...
    Prost :headbash:

    Das hast du gut auf den Punkt gebracht !

    Ich bin ja ein "Konditionierer" ;), weil ich meinen Hunden viel beibringen möchte. Aber wenn ich etwas nicht will, was meine Hunde machen, dann kann ich das auch "körpersprachlich kommunizieren" :hust: .

  • Zitat


    Spiel zur Motivation finde ich auch gut. So wie MT spielt, kann das rein körperlich einfach nicht jeder. Es gehört explizit dazu, sich vom Hund anspringen zu lassen. Das muss man "stehen" können... er bezeichnet es auch als Fehler, das Spiel abzubrechen, wenn der Hund zu wild wird. Aber wann dann aufhören?

    Ich möchte ergänzen: Es bedingt weiterhin, dass man den Hund nur dann frei mit anderen Menschen agieren lässt, wenn diese ebensolches Stehvermögen haben.
    (Oder ihm die Diskriminierung reinkonditioniert, dass sowas nur mit einem Menschen gemacht wird. :D)

  • ich finde konditionieren sind die dinge die ein Hund nicht unbedingt machen würde.

    Ein Hund der einen anderen Hund gerade beruhigen will, kann ihn mittels Körpersprache auch in den Platz bringen ohne zu sagen "Platz!"
    Also wenn ich meinen Hund mittels Körpersprache in den Platz oder Sitz bringe sehe ich das nicht so als Konditionierung..

    Konditionierung ist für mich z.B. dass der Hund sich auf die Hinterbeine stellt oder mir die Pfötchen gibt.. wobei ich finde dass Konditionierung mit einem Clicker nicht SO schlimm ist. Würde es aberauch nur zum Entertaiment Programm nehmen.. du bist mit einem Clicker einfach schneller. Z.B willst du deinem Hund beibringen dass er sich mit den Vorderpfoten a uf ein Drehteller stellt. Er macht das und du klickst.. ist schneller als erstmal ein Leckerlie rauskramen und ihm zu geben. Denn in dem Moment wo er schaltet dass du ihm ein Leckerlie gibst springt er wieder runter und die Belohnung kommt zu spät. Mit dem Klick hat weiß er im Prinzip: "Ahh.. jetz gibst Belohnung" und "Wenn ich das mache bekomm ich Leckerlie" ihr wisst was ich meine oder?

    Man muss realistisch bleiben.. wir sind Menschen und keine Hunde.. wir können bestimmt über Körpersprache einiges mit unserem Hund kommunizieren.. aber manchmal kommt man um eine Konditionierung nicht drum herum.. denk ich.. :lol:

  • Was Konditionieren für dich bedeutet, ist ja gut und schön - allerdings ista uch "lörpersprachliches Zurückdrängen" ein Teil der operanten Konditionierung.
    Diese willkürliche Unterscheidung öffnet die Türe für diese komische Art der Argumentation. Warum man sich gegen den Clicker wehrt, aber mit dem Körper (strafend) konditioniert... verstehe ich nicht.

  • Zitat

    ich finde konditionieren sind die dinge die ein Hund nicht unbedingt machen würde.


    Erklär das bitte Ginger, sie hat mich nämlich in mancher Hinsicht sehr geschickt konditioniert :hust:

    LG, Kay

  • Ich habe vor ein paar Tagen ein Seminar bei ihm besucht, und das war spitze!
    Er war bei uns im Verein (DVG).

    Grundsätzlich schreibt er ja, dass ein Hund der wohl die Gehorsamkeitssignale kennt und ausführt nicht gleichzeitig eine gute Beziehung zu seinem Menschen haben muss.

    Einer der Vereinskollegen hat einenn tollen Hund, BH gelaufen, der Hund klebte immer an seinem Knie.
    Der HH hatte aber das Gefühl, dass es eben nur Gehorsam ist, keine Bindung.
    Nach 10 Minuten Training war das vergessen.
    Der Hund konnte außerhalb des Platzes ganz entspannt neben dem HH laufen, kein ständiges Glotzen, ohne ständige Kommando-Erwartung.
    Herrchen, ich vertraue dir!

    Viele vorurteile gegen Konditionierung (Dressur, Zirkus usw) beruhen einfach auf Unkenntnis, was damit eigentlich gemeint ist. Übrigens sieht man im Zirkus sehr viel sehr gute körpersprachliche Kommunikation!

    Nur im besten Fall.
    Viel Drill, wenig freudige Bereitschaft.

    Ich habe da viel gelernt, obwohl ich nur als Zuschauerin dabei war.

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