
Plötzlich unruhiges Verhalten beim Gassi
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asraschmusekatz -
24. September 2013 um 14:09
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Hey,
einige haben es über FB ja schon mitbekommen, was mit Asra los ist - bzw. genau können wir es nicht sagen.
Ein paar Infos für Leute die Asra nicht kennen:
Asra wird bald 3 Jahre alt und kommt ursprünglich aus Moskau. Sie kam mit geschätzten 5 oder 6 Monaten zu mir und hat nie großartig Panik gezeigt (außer bei Gehstöcken, aber das haben wir mittlerweile im Griff). Sie ist ein Schäferhundmischling und laut DNA-Test soll sie diese Rassen drin haben :
Kategorie 1: ---
Kategorie 2: Schäferhund
Kategorie 3: Akita
Kategorie 4: Corgi, Shar PeiAsra ist ein höchstsensibler Hund - sie reagiert auf jede Stimmung im Raum. Wenn jemand bedrückt ist, ist sie da und wenn jemand wütend ist kommt sie beschwichtigend an. Sie ist sehr gut erzogen und hört draußen "eigentlich" auch immer. Das eigentlich ist auf die momentane Situation bezogen - da erreiche ich sie gar nicht bzw. selten. Sie macht täglich ein paar UO-Übungen und regelmäßige Suchspiele (alles aber frei nach Laune, nichts im Verein oder streng nach Linie).
Im Haus tobt sie mal gerne, kann aber auch völlig ruhig irgendwo rum liegen.
Schutztrieb ist durchaus vorhanden, aber händelbar - sie kläfft nicht und macht auch sonst keine Anstalten durchzudrehenSo, damit habt ihr ein kleines Bild von Asra und nun zum eigentlichen Problem:
Am Sonntagabend sind wir (Asra,Abby,ich) unseren täglichen Gassiweg gegangen (es war noch hell). Es lief alles ohne Probleme und beide Hunde noch völlig entspannt - und dann ist irgendwas passiert.
Irgendwas? fragt ihr euch wohl.Da liegt nämlich der Hase im Pfeffer, ich selbst habe nichts wahrgenommen - doch Asra wurde aufeinmal sehr unsicher und hektisch. Das Einzige was vorher passiert ist, ein dunkel gekleideter Mann ging an uns vorbei.
Allerdings gehen nahezu täglich irgendwelche Menschen an uns vorbei
Zuhause angekommen war Asra immer noch sehr ängstlich, fing an zu fiepen und versteckte sich in einer Ecke vom Wohnzimmer. Sie war den restlichen Abend irgendwie abgedriftet und starrte immer zur Tür oder zum Fenster.
Wir sind dann nicht mehr raus gegangen, sondern erst am nächsten Morgen.Da Asra sich gerne aus einem Halsband/Geschirr zieht wird sie nun doppelt-gesichert geführt (also Geschirr, Halsband und Koppel dran).
Als ich mit Asra dann wieder draußen war ging es (zwar nicht wie sonst), jedoch als wir zur Nähe vom Weg kamen wurde sie zunehmend unruhiger. Jedoch muss ich erwähnen, dass uns da in der Nähe auch einige Menschen entgegen kamen (was vorher nie ein Problem war).
Ich habe hier von gestern ein Video hochgeladen, falls jemand FB hat und es sehen kann:
https://www.facebook.com/photo.php?v=24…video_processed
Hier noch der Text dazu:
ZitatSeit gestern Abend zeigt Asra dieses unsichere Verhalten. Wir sind den Weg hier entlang gegangen und irgendwas scheint für sie passiert zu sein - ein Mann ging an uns vorbei (was für sie sonst nie ein Problem ist) und seitdem ist sie so unsicher.
Ob es nun wirklich mit dem Mann zu tun hat, oder sie sich sonst wie weh getan hat, weiß ich nicht.
Dieses Verhalten zeigt sie nicht im Garten und sie tobt dort auch ausgelassen.
Normalerweise gehen wir diesen Weg täglich, also können es auch keine anderen Geräusche im Umfeld sein.
Abby reagiert übrigens sehr ruhig auf Asra's Verhalten - sie pusht sie nicht hoch, aber wirklich runter kommt Asra dadurch nicht.
Wie oben erwähnt zeigt sie dieses Verhalten nicht im Garten und auch nach diesem Gassigang war sie Zuhause ruhiger als Sonntag.
Abby ist auch immer dabei und vollkommen ruhig, sie tippelt ihren Weg und lässt sich von Asra nicht aus der Ruhe bringen (wenigstens etwas).Wieso ich das alles schreibe? Ich würde gerne wissen ob jemand von euch auch solche Erfahrungen gemacht hat und/oder Tipps hat - eventuell auch Gedanken auf die ich jetzt nicht kommen würde
und auch einfach um sich das mal von der Seele schreiben zu können
Liebe Grüße Viola
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Spontan würde ich bei ihr, da sie auch so hochsensibel ist, auf einen Geruch tippen, den sie negativ verknüpft.
Das zu belegen oder herauszufinden, wird wohl schier unmöglich sein.
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genau wirst du es natürlich niemals wissen. aber ich befürchte, du machst dir gar zu dolle einen Kopf, und das ganze potenziert sich dann. meine Hündin hat auch eine zweifelhafte Vorgeschichte und hat 3 Jahre unter - ich sage einmal - suboptimalen Bedingungen gelebt. Sie ist ein Angsthase, neigt zur Panik, versucht zu kontrollieren, pöbelt an der Leine - you name it. Nun habe ich aber spitz bekommen, dass alles viel besser zu regeln ist und sie wesentlich händelbarer ist, wenn ich selber einfach ganz entspannt an die jeweilige Sache rangehe.
Dich hat das Verhalten deiner Hündin erschreckt, und du denkst (zu) viel darüber nach. Vergiss es einfach. Mach einfach normal weiter. An der Stelle gibst Du ihr natürlich Zeit, bist aber selber ganz entspannt. Letztendlich müssen Hunde auch lernen, mit etwas Stress umzugehen.
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noch eine kleine Anekdote unserer Drama-Queen (und ich schwöre, es war genau so). Spaziergang, Hund tobt mit Kong, plötzlich lahm, aber wie! geweint wie der sprichwörtliche Schlosshund, gehumpelt, was das zeug hält. Ich Panik, Pfote untersucht, keine Dornen etc., scheinbar nichts gebrochen. Geheule. ich weiter gesucht, getröstet, zum See (wg. Kühlung). Geheul. Auto leider weit weg, Hund zum tragen zu schwer. auf drei beinen, mitleiderregend. TA hatte freien Nachmittag, nun ja, Notfall als solches schien es nicht, Termin für nächsten morgen gemacht, Salbe Verband Mitleid, das volle Programm. Nach 2 (!) Stunden (!) jämmerlichen Herumliegens mit erhobener Pfote war alles ok!!!! (es gab Futter!!!!) Nichts, nada, nicht das leiseste Humpeln
zwei Wochen später ist sie in einen Dorn getreten, den ich sofort entfernt habe (kein Blut etc. nur ein Mini Ding) Danach wollte sie das Heul-Programm tatsächlich noch einmal durchziehen ! Daraufhin habe ich sie einfach an der Leine Richtung Auto "gezerrt", und ihr "ein paar Takte" erzählt und natürlich keinen "Aufstand" gemacht. Ich schwöre, so etwas ist seitdem seit 2 Jahren nicht mehr vorgekommen.
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Danke euch für die Antworten.
Haha, die Drama-Queen hier ist eigentlich meine Galga
die fiept gerne mal wenn nichts ist.
Ich war vorhin wieder mit Asra dort, alles in Ordnung und kein Problem - als wir dann dort kurz standen und ein paar Frauen mit "Klackklack-Schuhen" auf der anderen Straßenseite gingen wurde sie zunehmend unruhiger.
Bis sie dann nur noch so lief:
http://www.youtube.com/watch?v=GALOeYLMkhU&feature=youtu.be
Dann waren dort auch noch Kinder die gespielt haben - das war dann quasi der super GAU
Das habe ich natürlich nicht gefilmt, weil ich da das Handy in die Hosentasche gepackt hatte.
So wollte sie dann nach Hause:
http://www.youtube.com/watch?v=CWAKjziMzrE&feature=youtu.be
Wir sind dann noch zur Wiese gegangen und Asra hat sich (nach einer Zeit) hingelegt - dort aber noch hektisch umgeschaut. Nach einer Weile ging es und wir sind einen anderen Weg nach Hause gegangen.
Das ist alles so heute Mittag passiert und Asra lief bis gerade noch unruhig hin und her im Haus. Jetzt beruhigt sie sich wieder langsam und döst im Hundebett.
Ich kenne mich eigentlich nur mit Angsttraining bei Menschen aus, und da ist es wichtig zu wissen wovor der Mensch Angst hat. Leider kann Asra es mir ja nicht genau sagen :/
*nur zur Info, ich filme Asra öfters beim spazieren gehen und nicht nur an der Stelle. Ich versuche und fühle mich selber dort sehr entspannt, alleine durch Abby die sich normal verhält.*
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Auf mich wirkt sie gar nicht so hektisch
Zwei süße hast du da :)Vielleicht solltest du dem ganzen wirklich nicht so viel Bedeutung beimessen.
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Versuch mal, ob du sie dazu bekommst, dass nicht sie vorgeht, sondern du und sie sich neben oder hinter dir einzuordnen hat und schau, ob sich ihr Verhalten dann vielleicht ändert
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Hi Viola,
so ein plötzlich unruhiges Verhalten kenne ich von meinem verhaltensoriginellen Hundchen auch...
Super, dass du sie doppelt gesichert führst! Falls dieses Problem öfter mal auftauchen sollte, könntest du ja auch über die Anschaffung eines Sicherheitsgeschirrs nachdenken, das entlastet doch sehr :)Was ich versuchen würde, wäre, sie in den Arbeitsmodus hineinzubekommen, sobald du bemerkst, dass sie unruhig/unsicher wird - nette, kleine Übungen, die sie gut kann und in denen sie sich bewegen darf (Handtouch, Targetarbeit, UO-Übungen, etwas suchen, ...). Außerdem würde ich an den Stellen, die sie, warum auch immer, verschreckt haben, besonders tolle Sachen mit ihr machen.
Mein Hund ist normalerweise extrem verfressen und würde niemals ein Leckerchen verschmähen, aber hier gibt es einen recht schmalen Durchgang, den wir auf unserer Gassirunde durchqueren müssen. Dort ist eigentlich "nichts" vorgefallen, jedenfalls nichts, dass ich wahrgenommen hätte. An dieser Stelle machen wir nun ein paar nette Sachen, es gibt extra gute Belohnungen dafür und seitdem wird es besser.
Ergänzend könntest du ja verstärkt darauf achten, dass sie zu Dingen, die sie komisch findet, mehr Abstand halten kann, als gewöhnlich, zum Beispiel durch Bogenlaufen und Co.
Liebe Grüße,
Anni -
Vielen lieben Dank für die Antworten!
Catjuscha, oh danke
dein Schäfer auf dem Profilbild macht mich aber auch gelb vor Neid
Ja, auf den Videos ist sie nicht allzu hektisch - allerdings will ich die "Probleme" schon in Angriff nehmen wenn sie "noch" klein sind.Junimond, normalerweise läuft Asra hinter bzw. neben mir (wie Abby auch). Nur wenn sie so unsicher wird, dann vergisst sie die Manieren und ist auch nicht großartig ansprechbar.
Anni, vielen Dank für die Tipps. Ich war vorhin draußen tatsächlich mit Fleischwurst bewaffnet
und wir haben auch ein paar Übungen machen können, damit konnte ich sie auch zurück holen wenn sie doch wieder so unsicher wurde und in die Leine geht.
Was ich mir auch gedacht habe, es gibt dort sehr viele Wespen und Asra jagt die gerne (wenn ich das sehe unterbinde ich das). Vielleicht wurde sie ja auch von einer gestochen und konnte es nicht richtig zu ordnen?
So wie sie manchmal durch die Büsche trampelt, jedoch hatte ich sie am Sonntag schon abgetastet und nirgends einen Hubbel oder ähnliches gefunden.
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Also extrem ist das Verhalten nicht ;o)
Ich würde einfach so tun, als wenn nichts wäre und den Fokus nicht so sehr auf den Hund lenken.
Beispiel aus dem Agility:
Ein Hund ging immer problemlos über den Steg, Frauchen lief daneben. Auf einmal zögerte der Hund mitten auf dem Steg, Frauchen zögerte auch, Hund blieb ganz stehen.....
Beim nächsten Mal, lief Frauchen weiter, als Hundi zögerte und der Hund folgte ihr dann.
Beim darauf folgenden Mal, war wieder alles okay.Manchmal reagiert der Hund auf die Reaktion der Menschen.......
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