Hundehaltung als Student?

  • Hallo,


    ich überlege mir einen Hund "anzuschaffen", seitdem ich herausgefunden habe, dass in mir sehr wohl ein Hundemensch steckt und mir das Gassi-Gehen (also das 'zwangsweise rausgehen müssen') mir gut tut.


    Allerdings ziehe ich jetzt nach Hannover um und fange an zu studieren. Ich gehe davon aus, dass ich deshalb jeden Tag von ca. 7 - 18 Uhr nicht zu Hause sein werde. Und nun frage ich mich, ob das mit Hund überhaupt zu machen ist. Ich möchte ihn/sie dann ja auch nicht die ganze Zeit alleine lassen.


    Habe schon etwas Google befragt und einige Dogsitter oder Hundepensionen gefunden, aber das ist ja auch alles eine Kostenfrage. Hat damit Jemand Erfahrungen?


    Zu den Services, die ich gefunden habe, zählen z.B. diese hier:


    http://www.gassiservice-garbsen.de
    http://www.huta-hannover.de
    http://www.pfoetchendienst.de/service.html


    oder eben direkt selbst suchen http://www.tierhelden.de


    Sofern man dann einen solchen Service hat, meint ihr, das wäre dem Tier dann gerecht?
    Die Kosten bezüglich Tierarzt und Co. zu decken wäre nicht das Problem, nur weiß ich nicht, ob ich auch einen Betreuungsservice bezahlen könnte, der so teuer ist... bzw. wäre es natürlich gut, einen zu finden, der nicht so teuer ist.


    Na und bevor ich mir jetzt einen Hund in's Haus hole, wollte ich all diese Fragen erst mal stellen und mich dazu informieren. Eventuell weiß ja Jemand noch weitere Möglichkeiten oder hat andere Ideen?

  • Mh also ich bin Student und hab einen Hund. Komischerweise war ich in meinen 5 Jahren Studium noch nie so lange in der Uni *hust*.


    Wie kommst du auf die Zeiten?


    Bei mir waren es so maximal 5-6 Std am Tag Uni, meist mit Mittagspause, sodass ich mit dem Hündchen raus konnte. Wenn mal ein Blockseminar war hatte ich Freunde die aufpassen oder in Ausnahmefällen musste sie halt mal 8 std da durch, aber das war vielleicht drei Mal oder so. Ich hab allerdings auch ein Winzlingshund den jeder von meinen Freunden mal nen paar Std im WG Zimmer sitten konnte selbst bei Mitbewohnern mit panischer Angst.


    Viel schwieriger ist es in ner Studentenstadt ne günstige Wohnung mit Hund zu finden.


    Ganz ehrlich.. wenn du wirklich so lange weg bist brauchst du keinen Hund, der dann nur von Pensionen 'erzogen' wird. Dann lieber Katze oder Frettchen..

  • also wenn du wirklich soooo lange jeden Tag an der Uni sein wirst dann mein herzliches Beileid. Ich hatte nur ein Semester an dem ich mal 4 LVs hatte der Rest war ehr übersichtlich und damit genug Zeit für die HUnde. Klar, Mensaessen gabs nur selten und statt lernen direkt in der Bibliothek fielen aus dafür gabs Büchergeschleppe nach Hause und Selbsgekochtes zum Futtern.

  • Ich weiß noch nicht, wie lange ich tatsächlich weg sein werde. Ist eine FH und keine Uni. Ich habe nur gedacht, dass man dort meist länger hockt, als in der Uni? Ist so eine Vermutung. Die tatsächlichen Zeiten zeigen sich ja nächste Woche dann... vielleicht sollte ich dann einfach nochmal hier vorbei gucken, wenn ich weiß, wie lange ich wirklich täglich weg sein werde?

  • Ich frage mich gerade, wieso du dann unbedingt einen Hund willst, wenn du sowieso überhaupt keine Zeit für ihn hast. Abgesehen davon, schafft man sich keinen Hund an, nur weil einem das Gassi gehen vielleicht gut tut. Ein Hund braucht ein bisschen mehr als das und spazierengehen kann man auch so, da braucht man nicht unbedingt einen Hund dazu. Und schon gar keinen, den man den ganzen restlichen Tag über in einer HuTa bunkert.



    Zitat

    Sofern man dann einen solchen Service hat, meint ihr, das wäre dem Tier dann gerecht?


    Wenn es die einzige Beschäftigung ist die du deinem Hund zu bieten hast, dann nein.


    Schau dir doch einfach erstmal an, ob deine Vorlesungspläne wirklich derart heftig sind wie du geschrieben hast. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du jeden Tag 11 Stunden in der Uni verbringen wirst. In der Mittagspause wäre doch auch eventuell Zeit um was mit dem Hund zu unternehmen. Vielleicht könntest du den Hund ja auch mitnehmen in die Uni? Frag doch da erstmal nach ob Hunde erlaubt wären. Dann wär er zumindest bei dir und du müsstest es nicht anderen überlassen sich um deinen Hund zu kümmern.

  • Da meine Familie einen Hund hat, weiß ich, dass ein Hund mehr braucht, als Auslauf. Dies ist der einzige Punkt, bei dem ich mir unsicher bin, ob ich das eben alleine schaffe. Alles andere wäre kein Problem.


    Mitnehmen darf man leider nicht, das steht direkt an der Tür...


    Ja, ich gucke mir die Pläne mal an, sobald ich sie habe.

  • Such Dir doch jemanden, der einen Gassigeher sucht, es gibt doch etliche Hundehalter, die selber nicht mehr so fit sind, oder zu eingebunden in Berufliches, um ihren Hund richtig zu bewegen....dann hättest Du Hund plus Bewegung plus Zusatzeinkommen ohne dauerhafte Verantwortung.
    Womöglich wechselst Du das Studium, die Uni, gehst mal in´s Ausland....ist nicht si ideal für einen eigenen Hund.

  • Ich würde dir empfehlen erst einmal 1-2 Semester zu studieren um dann die Situation besser einschätzen zu können. Am Anfang eines Studiums ist man doch erstmal damit beschäftigt sein leben auf die neue Situation einstellen zu können und zu schauen wie das mit dem studieren eigentlich so läuft. Auch dann kannst du einschätzen inwieweit dein Stundenplan aussehen wird und ob du in der Lage bist Kurse zu verschieben oder wie es mit der Anwesenheitspflicht aussieht.
    Auch hast du dann deine Wohnungssituation geklärt und kannst halt schauen, ob ein Hund damit kompatibel ist. Ziehst du weit von zuhause weg? Kannst du jetzt schon einschätzen ob du Freunde finden wirst die dich vllt. mal unterstützen und aushelfen falls du ein problem hast?


    Mir klingt das doch alles sehr spontan, als wäre dir gerade eingefallen ein hund wäre doch was schönes, den musst du direkt haben. Ich würde sagen fang dein Studium an, beschäftige dich mit dem Thema Hund genauer und entscheide dann zu den nächsten Semesterferien wie du zu dem Thema stehst. Ich würde generell immer die Semesterferien ausnutzen, weil diese einfach eine tolle Möglichkeit zur Eingewöhnung bieten. Eines der Vorteile des Studentenlebens!


    Ich habe mich übrigens nach langem überlegen für den Hund entschieden. Aber auch nur weil mein Freund, mit dem ich zusammen wohne, sich genauso verantwortlich fühlt. Ich habe Tage da habe ich tatsächlich von 8-20 Uhr Uni, wohne 220 km von zuhause weg, meine Freunde sind toll aber haben meist die gleichen Unizeiten und könnten nur schwierig aushelfen! Ich würde es mir also alleine als Student nicht zutrauen! Achja und das liebe Geld, ich weiß ja nicht wie es da bei dir aussieht, aber mein Bafög reicht zum leben aus, zu mehr nicht wirklich. Auch das solltest du bedenken.

  • Wäre es eine spontane Entscheidung, würde ich mir diese Gedanken ja nicht machen und nicht vorher alles abklären. Ich bin jemand, der lieber sich informiert usw. bevor er sich ein Tier anschafft. ;)


    Gassi-Gehen ist ja nicht das "Hauptthema", weshalb ich keine anderen Hunde ausführen möchte. Ich möchte auch Jemanden, der Nachts mit im Bett kuschelt und mich begleitet, wenn ich unterwegs bin, mit dem ich spielen, toben kann, der für mich da ist und um den ich mich kümmern kann. In der Tierhaltung bin ich ja nicht gänzlich unerfahren und weiß auch, was da alles auf einen zukommt. :)


    Ich wohne ca 1 Std. von meiner alten Heimat/meiner Familie entfernt. Wenn wirklich mal ein Notfall wäre, könnte sicher jemand einspringen... aber ich denke auch, ich werde erst mal gucken, wie sich das mit dem Studium einspielt. Bisher sieht der Plan noch recht frei aus. Montags lang, Dienstags nur 2-3 Std, Mittwoch auch, Donnerstag auch etwas länger und Freitag wieder nur 2-3 Std. Aber das ändert sich in den weiteren Semestern wahrscheinlich noch...


    Finanziell wäre es kein großes Problem, denke ich. Aber die nächsten Wochen/Monate zeigen dann hoffentlich, wie viel Spielraum mir bleibt und ob das auch reicht.


    Mich würde einfach auch mal interessieren, ob es noch andere gibt, die Hund und Studium vereinbaren und wie genau das bei ihnen klappt. :)

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