Hundeführerschein Hamburg - Erfahrungen
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Hallo ihr Lieben,
Holly ist ja nun fast 13 Monate alt und es wird Zeit für uns mit ihr den Hundeführerschein abzulegen. Eigentlich hatte ich vor mit ihr in einen Hundeverein einzutreten und mich dort dann vorzubereiten. Wir haben jedoch nur 2 Vereine in der Umgebung, die nicht weiter als 30 Minuten entfernt sind (wir sind nur mit Bus&Bahn mobil) und von dem ersten Verein habe ich jetzt schon eine Absage bekommen, weil die voll ausgelastet sind und keine weiteren Hunde aufnehmen. Jedoch hat der Trainer mir angeboten, er könne uns auch die Prüfung abnehmen. Seine Hundeschule klingt sehr nett, aber die Preise... Der Preis für die Prüfung an sich ist absolut in Ordnung, aber ich frage mich jetzt ob vorheriges Training notwendig ist.
Die Anforderungen klingen nicht so hochgesteckt und man darf wohl die ganze Zeit mit Spielzeug, Leckerlie, etc auf den Hund einwirken. Sicht- und Hörzeichen, sowie die Hundepfeife sind erlaubt (somit hätten wir sogar unseren Superrückruf in der Hinterhand). Holly ist aber auch eben ein typischer Labbi und freut sich manchmal zu sehr über andere Menschen und Hunde. Meine Frage ist daher, wie hoch die Ablenkung bei den einzelnen Übungen ist. Wie dicht gehen die Hunde vorbei? Wird sie von Menschen angesprochen oder sogar gelockt? Darf ich sie absetzen/ablegen, wenn jemand vorbeigeht?
Ich hab einfach Angst den Hundeführerschein nicht zu bestehen, was dann ja auch rausgeschmissenes Geld wäre. Wobei ich dann natürlich genau wüsste woran ich arbeiten muss, um ihn beim nächsten Mal zu bestehen. Was meint ihr? Braucht man vorbereitend Trainingsstunden oder schafft man den Schein auch so?LG Corinna
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Hi
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Hat keiner von den Hamburgern hier seinen Hundeführerschein gemacht?
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Doch, wir
Was du (bzw. der Hund) genau tun muss, ist ja nachlesbar. Insofern kann man das schon gut selbst einschätzen, finde ich. Ich finde den Hamburger Führerschein für einen Hund, der so gut im Gehorsam steht, dass man ihn als Besitzer frei laufen lässt/lassen kann, absolut machbar!
Deine Fragen lassen sich eigentlich nur beantworten, wenn du das Gebiet kennst, in welchem die Prüfung gelaufen wird.
Bei uns hat der Prüfer das Gebiet vorgeschlagen - und es war zufällig eine gängige Gassistrecke von uns. Insofern wussten wir 100%ig, was uns erwartete: Freilaufende Jogger, Enten und Schwäne, Fußgänger, andere Hunde, Radfahrer.
Wir sind praktisch einen ganz normalen Spaziergang zusammen gelaufen, die Hunde (wir haben die Prüfung mit 2 Hunden abgelegt) liefen fast die ganze Zeit frei.Unser Trainer wollte vor allem sehen, dass unsere Hunde a) nicht gefährlich/bösartig sind und b) eine gute Bindung zu uns haben, auf uns bezogen sind und dann kam erst das Gehorchen im eigentlichen Sinne.
Er wollte zB dass wir es drauf anlegen, dass der Hund uns aus den Augen verlieren könnte - um dann zu sehen, dass der Hund auf uns achtet und von sich aus in Kontakt bleibt mit uns => das war Bindung für ihn.
Der Prüfer hat sogar erlaubt, dass ein Hund kurz die Enten aufscheucht
Und dann halt ranrufen, wenn der Hund etwas entfernt ist. Sitz/Platz/Steh an der Leine und ohne Leine und auch "bleib" - alles locker aus dem Spaziergang heraus.ich habe den Führerschein zusammen mit meiner Freundin und deren Hund gemacht. Wir laufen eh immer zusammen und es war lustig, zusammen für die Prüfung zu üben.
Wir haben auch gezielt die jeweiligen Schwachstellen geübt, die kennt man ja von seinem Hund
- Vielleicht geht so was auch für dich?Insgesamt war die Prüfung viel lockerer als wir dachten. Und wir waren hinterher trotzdem ordentlich stolz - und haben uns gefragt, warum wir so lange damit gewartet haben.
Das Franziskustierheim (bin mir nicht ganz sicher, meine aber, das war es) bietet auch Prüfungstage an, wo man hingehen kann. Also ohne Kurs, nur hin, um die Prüfung abnehmen zu lassen.
Viel Erfolg!
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Beim Hamburger Hundeführerschein geht es ja vorwiegend darum, festzustellen, dass der Hund nicht aggressiv gegenüber Menschen und anderen Hunden ist.
Wir haben damals die Prüfung auch auf unserer normalen Mittagsrunde gemacht. Es kamen Jogger, Radfahrer, Fußgänger, auch mit Kinderwagen, Kinder mit Ball spielend u.a. vorbei. Der Hund sollte sowohl frei laufen als auch zeitweise angeleint. Angeleint sollte die Leine durchhängen, der Hund soll also nicht permanent ziehen.
Meine Hündin musste ich dann einmal kurz anbinden und mich entfernen. Dann gingen sowohl Menschen als auch andere Hunde dicht an ihr vorbei, manche sprachen sie an und sie hätte halt Niemanden ankläffen sollen (hat sie auch nicht). Außerdem musste ich sie aus dem Spiel mit anderen Hunden abrufen und sie musste zeigen, dass sie verschiedene Kommandos beherrscht wie Sitz, Platz etc.
Alles in allem sehr locker, schließlich sind die Prüfer auch nur Menschen
Ich glaube, mit einem Labbi brauchst Du Dir da keine Sorgen zu machen. -
Danke für eure Antworten.
Nein, aggressiv ist sie definitiv nicht. Aber fremde Leute anspringen kommt vielleicht auch nicht so gut
Ach ich hab einfach Prüfungsangst
Ich denke wir werden ein bisschen für uns üben und dann so locker wie möglich in die Prüfung starten. Wenns nicht klappt bedeutet das ja nur, dass wir erstmal keine Leinenbefreiung bekommen und nochmal zur Prüfung müssen oder? Weitere Konsequenzen hat das nicht?!
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Ich habe den damals mit meiner großen Münsterländerin ohne Vorbereitung bei einer Trainerin gemacht, die die Prüfung im Niendorfer Gehege läuft.
Wir haben einen schönen einstündigen Spaziergang gemacht, ich musste Aika auf Ansage abrufen, sie an der Leine führen, sie die Grundkommandos ausführen lassen und ich selber habe - wie bei jedem Spaziergang - Rücksicht auf meine Umwelt genommen, ebenso hatte wir Hundekontakte (was bei Aika halt Kontakt hieß, ein kurzer herablassender Blick und gut wars).
Wenn man zu den Hundehaltern gehört für die es selbstverständlich ist, dass ihr freilaufender Hund abrufbar ist, sich an der Leine führen lässt ohne das es dabei kreuz und quer geht, der Hund auch noch Sitz und Platz kann und nicht aggressiv anderen Hunden gegenüber ist, dann besteht man den Hundeführerschein.
Sinnvoll finde ich, dass das die Prüfung im Alltag passiert und nicht auf einem Hundeplatz.
Schade das nicht jeder Hundehalter seinem Hund dieses Mindestmaß vermittelt.
Wenn Deine Hündin fremde Leute anspringt, solltest Du daran mit ihr arbeiten, es gibt einfach Zeitgenossen, die sowas mehr als verbissen sehen, was nicht bedeutet, dass es okay ist, wenn ein Hund fremde Menschn anspringt.
P.S. die zusätzliche Leinenbefreiung finde ich persönlich im Übrigen lächerlich, die paar zusätzlichen Freilaufmöglichkeiten die man hat und dann darf ich meinen Hund sogar an der Straße unangeleint laufen lassen (HurraHurra *dasistronischgemeint*), sind es eigentlich nicht wert.
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Nein, sie springt nicht generell andere Leute an. Es könnte nur passieren, wenn ich nicht vernünftig aufpasse, dass plötzlich jemand um die Ecke kommt, sie sich angesprochen fühlt und im Freudentaumel spingt... Natürlich arbeiten wir daran.
Ich denke für uns lohnt sich der Hundeführerschein, da der Stadtpark zu unseren Hauptgassistrecken gehört und sie dort dann ja komplett frei laufen darf. Momentan darf sie es ja theoretisch nicht und ich weiß nicht wie das zB versicherungstechnisch aussieht, wenn doch mal was passiert.
Eure Berichte machen mir Mut. Ich hatte irgendwie immer eine Prüfung a la BH im Hinterkopf wenn ich an den Hundeführerschein dachte. Aber es scheint ja doch ziemlich locker zuzugehen. -
Zitat
die zusätzliche Leinenbefreiung finde ich persönlich im Übrigen lächerlich, die paar zusätzlichen Freilaufmöglichkeiten die man hat und dann darf ich meinen Hund sogar an der Straße unangeleint laufen lassen (HurraHurra *dasistronischgemeint*), sind es eigentlich nicht wert.
Naja, das kommt drauf an, wo Du wohnst. Die Bezirke Nord und Wandsbek haben den gesamten Alsterwanderweg von der Ohlsdorfer bis zur Poppenbüttler Schleuse (da läufst Du zwei Stunden) freigegeben, wenn die Leinenbefreiung vorliegt. Du darfst auch rund um den Bramfelder See den Hund frei laufen lassen und ebenfalls am Kupferteich außerhalb des Hundeauslaufgebiets. Das sind jetzt nur so die Beispiele, die mir einfallen.
Was freigegeben wird, ist allerdings Bezirksangelegenheit und einige Bezirke verhalten sich sehr restriktiv. Da darfst Du sogar auf ausgewiesenen Hundeauslaufflächen den Hund nur mit dem "Hundeführerschein" frei laufen lassen. Deshalb macht der auch in den Bezirken Sinn.
@ Holly, der Hamburger Hundeführerschein ist tatsächlich nur für den Nachweis da, dass der Hund alltagstauglich ist. Zusätzlich soll der Halter zeigen, dass er ein verantwortungsbewusstes Situationsmanagement beherrscht. Es werden keine stressigen Situationen gestellt (wie beim Wesenstest). Unsere Trainerin, die Leinenbefreiungen erteilen darf, prüft zur Hälfte im üblichen Gassigebiet und geht dann noch mal in eine Geschäftsgegend, wo richtig Leben ist.
Ein Hund, der fremde Menschen anspringt, dürfte ein echtes Problem darstellen, aber es wäre auch ok, wenn Du zeigst, dass Du aufpasst und Deinen Hund zu Dir rufst, wenn ihn die "allgemeine Menschenliebe" übermannt. Ein verlässlicher Abruf, ein verlässliches Stoppsignal, ein verlässliches Sitz auf Entfernung, egal was davon, ist eigentlich das A und O. Die Betonung liegt auf verlässlich.
Ich wünsche Dir viel Erfolg, ich finde nämlich, es lohnt sich.
LG Appelschnut
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Ich denke ich werde mich morgen mal mit dem Trainer in Verbindung setzen, der uns die Abnahme der Prüfung angeboten hat und das ganze besprechen.
Ach und danke für die Tipps zu weiteren Gassistrecken hier in der Gegend. Die werden wir dann auch mal ausprobieren :)
Noch eine Frage zum Preis: Sind 35€ für die erste Person und 30€ für die zweite + 18€ Gebühren in Ordnung oder zu viel? -
Zitat
Naja, das kommt drauf an, wo Du wohnst. Die Bezirke Nord und Wandsbek haben den gesamten Alsterwanderweg von der Ohlsdorfer bis zur Poppenbüttler Schleuse (da läufst Du zwei Stunden) freigegeben, wenn die Leinenbefreiung vorliegt. Du darfst auch rund um den Bramfelder See den Hund frei laufen lassen und ebenfalls am Kupferteich außerhalb des Hundeauslaufgebiets. Das sind jetzt nur so die Beispiele, die mir einfallen.
Nicht meine Bezirke, vielleicht sehe ich es deswegen so, ich setze mich für große Runden dann ins Auto, oder habe den Hund auch mal an der Leine.Die Parks auf meiner Ecke wären tatsächlich auch freigegeben, aber mich nervt einfach viel zu oft an, dass ich auf alle Welt Rücksicht zu nehmen habe, während Radfahrer meinen Hund fast plattfahren. Aber das ist ein anderes Thema.
Du hast Recht, es kommt darauf an auf welcher Ecke man in Hamburg wohnt.
Holly2012
Ich habe damals auch 35 € + Gebühren bezahlt, ich finde das ist okay. -
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