Endoskopie der Lunge wegen Dauerhusten

  • Hallo,
    unsere Yorkiehündin hatte zwei Tage und vor allem Nächte gehustet und vor allem nachts dauernd Schleim ausgespuckt. Die Tierärztin röntge sie und sagte, es wäre eine bakterielle Entzündung. Allerdings tippte sie auch auf eine Verengung der Luftröhre.
    Unsere 2 Jahre alte Hündin bekam erst 2 x tägl. 1/4 Tablette Aminophyllin 125 mg.
    Als es nicht besser wurde, sollte eine Endoskopie der Lunge gemacht werden. Als Kosten wurden 135 Euro genannt. Das Ganze kostete dann aber sage und schreibe 250 Euro - mit den Untersuchungen, Narkose usw.
    Die Dosis für das Antibiotikum wurde höher gesetzt: Bytril (Enrox) 50 mg Schleimlöser - 1 x tägl. eine halbe Tablette und Bisolvon 8 mg, 3 x tgl. 1/2 Tabl.
    Nächste Woche bekommen wir irgendwann das Ergebnis.
    Meine Frage wäre: Hätte man das Antibiotikum nicht auch ohne die aufwendigen Untersuchungen erhöhen können und warum wurde das Schleimlösemittel erst später gegeben. Ich weiß nicht, ob wir bei dem Tierarzt bleiben sollen. Es war ja beim 1. Besuch sogar die Rede davon, unserer Hündin Stens einzusetzen, da wurde uns schon ganz anders, weil wir nur eine niedrige Rente beziehen.
    Alles Liebe
    Puma

  • Naja, wie beim Menschen Sieht man die Entzündung der Luftröhre, der Bronchien und der Bronchiolen bei der Brochnoskopie ganz klar besser.
    Ausserdem kann man das ganze Ausmass einer Schleimproduktion sehen.
    Daneben werden Schleim Proben abgesaugt, mit einer kleinen Bürste Zellen der Schleimhaut Entnommen und eine direkte Probe der Schleimhaut Entnommen.


    Und wenn diese Proben von der Bakteriologie und eventuell Histologie Untersucht werden, kostet das Natürlich auch was.


    Ich habe auch nur einen Mini Rente mit meinen 38 Jahren, aber deswegen wird kein Tierarzt den Preis klein machen.
    Tierärzte sind heute zu einem 1/4 auch Betriebswirte.

  • Nach 2 Tage Husten hätte man in der Humanmedizin noch keine Bronchoskopie gemacht,
    außer es wäre ein Fremdkörperverdacht vorgelegen ;)


    Antibiose bei einem bakteriellen Infekt ... Schleimlöser ... körperliche Ruhe hätten
    erstmal genügt !
    Erst wenn nach 1 Woche keine wesentliche Besserung sichtlich gewesen wäre,
    hätte ich der BS zugestimmt ....


    .

  • Danke dir Kaahli.
    Ich kenne mich da nicht so aus, aber ich hätte vielleicht warten sollen.


    Heute rief die Ärztin an. Der bakterielle Infektion hätte laut Analyse der Probe schon seit 2 Monaten bestanden. Einen Teil des Schleims hätte sie bei der Endoskopie zwar abgesaugt, sie wäre aber nicht in die kleinen Lungenbläschen (oder so) gekommen. Ich bin immer nervös, wenn die Ärztin spricht und kriege zur Zeit die Krise. Denn jetzt sollen wir uns einen elektrischen Inhalator kaufen und Kochsalz, Emser Salze (Verneblungslösung) in die Hundebox blasen lassen, der Hund muss natürlich drin sein.


    Hat jemand sowas schon mal gemacht?


    Liebe Grüße Puma

  • Mein Pondi musste auch mal inhalieren. Das haben wir auf herkoemmliche Art und Weise gemacht: Schuessel mit heissem Wasser und Zeug rein, grosse Decke und Pondi und ich drunter. Mag sein, so ein Geraet kann das besser, aber eben auch kostenintensiver.


    Pondi hatte uebrigens damals nach etlichen Wochen eine Bronchoskopie, weil der Husten trotz AB und Asthmamittel nicht weg ging. Nach 2 Tagen ist da niemand drauf gekommen.

  • Ach, ich kann dich im Moment voll und ganz verstehen...


    Zooey hat vor 10 Tagen Freitags auf einmal angefangen zu husten, es klang wie ein Röcheln, Würgen wie wenn sie z. B. mal ein Leckerlie verschluckt. Die Nacht von Freitag auf Samstag war furchtbar, wir haben kaum geschlafen weil sie fast nur am Husten war und auch Schleim ausspuckte. Da ich inkl. Auto am Samstag verhindert war, musste meine Freundin mit Zooey in die nahegelegene Tierklinik statt zu unserer Haustierärztin.
    Es wurde an dem Samstag in der Vormittagssprechstunde ein Blutbild gemacht sowie geröntgt, um zu sehen ob was quer liegt und den Husten verursacht, vor allem weil es so plötzlich von jetzt auf gleich los ging. Auf dem Röntgenbild war wohl etwas zu erkennen, was nicht normal aussah, also Termin für Bronchoskopie gesetzt für eine Woche später. Dazu gabs Antibiotika (2x tägl. 1/2 Tablette) und Hustensaft für zuhause, sowie eine Flüssigkeit in Ampullen, die jeden Morgen ans Futter gemacht werden mussten (was genau das war, hat meine Freundin im Kopf).


    Zu dem Termin der Bronchoskopie war ich dann mit unserer Hündin. Ich war vorher echt skeptisch, ob das wirklich notwendig ist, da Zooeys Zustand sich nämlich täglich besserte. Ich hab die Aufnahmen auch gesehen und man sieht wirklich wie alles angeschwollen, gerötet und verschleimt ist. Es wurde eine Probe entnommen, ebenso eine Kotprobe und nun warten wir auf das Ergebnis. Entweder ist es ein relativ harmloser Husten oder vielleicht auch Lungenwürmer. Zooey bekommt weiterhin Antibiotika und der Hustensaft ist gestern alle geworden.


    Nun bin ich am Ende froh, dass wir gleich in der Klinik waren, denn die haben nun mal alle wichtgen Geräte vor Ort. Bisher haben wir bei den 2 Terminen insgesamt 330€ gelassen. Wir müssen diesen Monat auch echt sparen, da wir das Geld vom Urlaubskonto abgezogen haben und der Urlaub beginnt in 2 Wochen :/


    Also bei UNS war es die richtige Entscheidung, egal was nun bei den Laboruntersuchungen heraus kommt. Auch bei uns schneidet das finanziell echt rein, aber angenommen Zooey hat wirklich Lungenwürmer und wir hätten die Bronchoskopie sausen lassen...das hätte ich mir nie verziehen :/


    Ich drück die Daumen, dass es bei euch wieder bergauf geht und vor allem für eine schnelle Gute Besserung!

  • Danke Mittendrin und Zooey.
    Dann stecke ich mal unter einer Decke mit unserer Yorkiehündin (zum Inhallieren - kann auch bei mir bei diesen feuchten Herbsttagen nicht schaden).


    Ja, Zooey - ich habe auch kaum geschlafen als Nelly die ganze Nacht gehustet hat und ich habe mich gewundert, wie tapfer die Kleine war. Sie ist erst gerade 2 Jahre alt geworden. Danke für dein Mitgefühl.

  • Na ja, eine zweite Meinung vor einer OP (mit Narkose und allem Pipapo) ist schon eine gute Sache.


    Das hat eine Freundin vor kurzem gemacht. Vor der Lungenlavage und einer Brochoskopie, die ihre TÄ ihr geraten hatte, gibt es jetzt erst noch mal ein besseres Röntgenbild und einen Besuch bei einer Herzspezialistin.
    Der Besuch bei der anderen Tierärztin (eine echte Koryphäe hier in der Gegend) hat Stunden gedauert (laaaaange Wartezeiten) und 20 Euro gekostet, war es aber definitiv wert. Sie hat ganz stark von einer Lavage abgeraten und auch gute Gründe dafür genannt. Vielleicht muss sie irgendwann doch gemacht werden aber erstmal werden sanftere Methoden probiert um die Ursache des Hustens (ohne Schleim) rauszufinden.


    Meine Maus hatte mal Zwingerhusten und hat da auch fürchterlich gehustet. Es ging Gott sei Dank ohne Antibiotika weg; meine Kröte hat die meiste Zeit geschlafen und ich habe sie ordentlich verhätschelt mit Hustensaft, Globuli und selbstgemachter Hühnersuppe.
    Ich glaube für Hunde ist krank sein nicht ganz so schlimm wie für uns denn sie bemitleiden sich nicht noch dabei. Mach Dich nicht zu sehr verrückt, das macht es nur schlimmer für Deinen Hund.


    Ich würde vielleicht zusätzlich zu den Inhalationen noch versuchen das Immunsystem Deines Hundes zu stärken.

  • Danke kikt1 und die anderen User


    Meiner Hündin geht es seit 2 Tagen besser. Sie hustet nicht mehr und läuft die Haustreppen und auch so eine halbe Stunde um den See. Jetzt meinte mein Mann, wir sollten die Antibiotika absetzen.


    Mein Hund bekommt jetzt 3 x tgl. 1/2 Tbl. Bisolvon also 4 mg, über 4 Tage 1x täglich 1/2 Tablette Enrox, 2 x tägl. 125 Aminophyllin.
    Jetzt meinte eine Freundin, das wäre nicht gut für die Darmflora.


    Ich habe als Dank ein wahnsinnig schönes Tier-/Landschaftsvideo mit Instrumentalmusik - wer mag:


    http://www.youtube.com/watch?v…ature=em-share_video_user


    Alles Liebe Puma

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