Fährtentraining Anfänger

  • Hallo zusammen,


    Wir würden gerne mit dem Fährtentraining anfangen und hoffen auf Anfängertipps und Buchempfehlungen. Bjarne ist ein 18 Wochen alter Labrador-Pointer-Border Collie-Mix und uns ist bei verschiedenen Suchspielen aufgefallen, dass er gerne mit der Nase arbeitet, jetzt soll es also Fährten sein.
    In unserer Hundeschule werden auch Kurse angeboten, da wollen wir uns in der nächsten Stunde mal erkundigen, würden aber gerne zu Hause im Garten schon mal anfangen.
    Ich habe mich bereits erkundigt und ein gut sitzendes Geschirr geholt, eine Schleppleine haben wir sowieso. In verschiedenen Anleitungen habe ich gelesen, dass zu Beginn Quadrate abgelaufen werden sollen und in jeden Tritt ein Leckerchen gelegt wird. Soweit so gut. Soll Bjarne dabei schon zu sehen? Die Fährte soll ja erstmal 15-30 Minuten liegen bevor er sie abläuft, soll er solange daneben warten? Müssen Anfang und Rnde der Fährte gekennzeichnet werden? Worauf muss man noch besonders achten? Ich bin dankbar für jeden Tipp. :)
    Liebe Grüße

  • Einen Buchtip habe ich leider nicht parat, aber zu deinen Fragen:


    Der Anfang wird in der Regel gekennzeichnet durch bspw einen Markierungsstab oder man beginnt an einem markantem Punkt. Ich habe es so gelernt, dass man ein Dreieck trampelt, einen Winkel trampelt, dessen Spitze zum Trail zeigt. Das Ende wird ordentlich platt getrampelt, die Superbelohnung ein wenig versteckt/verbuddelt aber sonst keine Markierung.
    Das Legen soll der Hund natürlich nicht beobachten, am besten parkst du ihn im Auto oder zu Hause.
    Bei solchen Schnupperkursen lernt man zum Thema Fährte schon sehr viel sodass man ein paar Wochen (wenn man gewissenhaft ist) alleine üben kann und dann vielleicht ein Aufbauseminar besucht

  • Du hast schon super Links zur Fährtenarbeit bekommen. Denk nur dran, dass solche Fährte zum grössten Teil reine Gehorsamsarbeit ist, und nur zum kleineren Teil Nasenarbeit. Wenn es also nicht so gut klappen würde, heisst das noch lange nicht, dass dein Hund nicht ausgesprochen talentiert mit der Nase arbeitet. Es gibt noch mehr Disziplinen, die einem ausgesprochenen Nasenhund noch besser entsprechen können. Falls beispielsweise der Pointer stärker durchschlägt.

  • Huhu!


    Ich kann dir das Fährtenbuch von Armin Hölzle absolut empfehlen :smile:


    Gibt es denn keinen Hundesportverein der Fährtenarbeit (bzw VPG) anbietet? Denn so ganz ohne ein wenig Hintergrundwissen (zB wie sicher Fährtengeruch zusammensetzt, ob lieber Geschirr oder Halsband) ist Fährtenarbeit alleine etwas schwierig.

  • naijra:
    Denke auch, dass wir da mal gucken müssen, welche Form der Nasenarbeit ihm am meisten liegt. Suchen auch gerade nach einem Einsteigerseminar, in dem verschiedene Formen angeboten werden. Hast du einen Tipp, welche Disziplin empfehlenswert wäre? :)


    Hat irgendjemand Empfehlungen im Ruhrgebiet/Niederrhein? Habe im Internet einige Angebote gefunden, aber ich bin mir unsicher, woran ich eine gute Hundeschule/Verein erkenne. In dem Verein, den wir zur Welpenstunde besuchen wird Fährten etc. leider nicht angeboten. :???:

  • Bei der Faehrtenarbeit soll der Hund nicht dem Individualgeruch des Faehrtenlegers folgen (im Gegensatz zum Mantrailing), sondern dem Bodenbruch, d. h. durch die Tritte des Faehrtenlegers wird z. B. Gras umgeknickt und riecht dadurch anders, als das stehende!


    Am Anfang ist es wichtig, dass der Hund erstmal das Komando "Such" kennt, da du bereits Suchspiele mit deinem Welpen gemacht hast, geh ich davon aus, dass er weiss was das Komando bedeutet.


    Beim Legen der 1. Faehrte (je nach Hund auch noch oefter) anwesend und sieht dir dabei zu. Du trippelst am Anfang der Faehrte, den Boden in kreisform etwas platt, lege da das erste Leckerlie hinein, dann gehst du a. Besten rueckwaerts (ist einfacher) einen Fuss hinter den andern setzend ca. 10 Schritte. In jeden Abdruck (ruhig fest auftreten) legst du ein Leckerli.


    Fuer die ersten paar Faehrten sucht du dir am Besten einen Acker (vorsicht: nicht frisch gespritzt und nicht frisch gesaet!), der Boden sollte auch nicht furztrocken sein und ganz wichtig, leg die Faehrte ohne Seitenwind und Gegenwind, das lenkt zu sehr ab!


    Als Leckerli kannst du alles nehmen was der Hund gern frisst und sich in leicht schluckbare Broeckchen zerkleinern laesst, also z. B. Wurst, Kaese, etc.. Am Anfang duerfen die Brocken groesser sein, aber spaeter soll der Hund die Faehrte ohne Unterbrechung durchsuchen koennen, daher soll er die Leckerlies moeglichst ohne Kauen einfach schlucken koennen!


    Am Anfang uebt man das Faehrten an einer normalen Leine (1 - 3 m), die Schleppi kommt erst spaeter!


    Die weiter fuehrende Faehrtenarbeit sollte aber in einem Verein oder einer Hundeschule absolviert werden, da gibts erfahrene Trainer.


    Wenn du mal Faehrtenarbeit Hund googelst, findest du viele nuetzliche Seiten!


    LG Sara

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