Viel Rasse, volle Kasse - Das Geschäft mit der Hundezucht

  • das will man allerdings eben nicht sehen, dass ist ja das problem.
    sobald man sich auf den vdh eingeschossen hat, bleibts dabei...das ist ja das problem.


    man muss ja auch bedenken, irgendwelche großen vdh ausstellungen, da sind sehr viele züchter (bei den bulldoggen der großteil) ausm ausland, andere vereine, andere regeln usw.

  • Zitat

    man muss ja auch bedenken, irgendwelche großen vdh ausstellungen, da sind sehr viele züchter (bei den bulldoggen der großteil) ausm ausland, andere vereine, andere regeln usw.


    Yep, und die Forderung dann alle auszuschließen die nicht dem deutschen Tierschützer genügen führt dann wieder unweigerlich und sehr extrem zu dem, was sogar in der Reportage erwähnt wurde: Der genetische Flaschenhals.


    Grad bei den Rassen mit wenig Welpen ist es einfach überlebenswichtig Tiere aus dem Ausland zu holen oder dort decken zu lassen.
    Ich seh es an meinem Arren, da ist australisches, slovakisches und amerikanisches Blut mit drin, das geht garnicht anders.
    Grade beim Mini, 544 Welpen dieses Jahr. Und wieviele davon kommen in die Zucht? Nichtmal ein Bruchteil.
    Entweder nicht zuchttauglich und/oder von Leuten gekauft die nicht züchten wollen.


    Wenn man alle verbieten würde die nicht "deutschgerecht" gezogen wurden müsste man jeden Welpenkäufer zwingen seinen Hund, sofern er keine groben Fehler hat, durch die Zuchttauglichkeitsprüfungen zu bringen und zur Verfügung zu stellen.
    Will man das? Nein. Wäre es eine ernstzunehmende Option? Ebenfalls nein! Damit entstände ein viel zu hoher Inzuchtwert. (Ganz zu schweigen davon das sich keiner vorschreiben lassen will was man mit seinem Hund macht)
    Grad die Rassen mit kleinem Genpool sind über kurz oder lang verwandt. Da das bisschen an Breite was da ist noch zu verkleinern soll im Namen des Tierschutzes sein?
    Oder nein, am besten so Rassen gleich ganz abschaffen! Weil, ist ja egal das wir unsere Hunde lieben, der Genpool ist zu klein und darum weg damit.


    Ne Leute, der VDH macht schon was. Nur nicht so medial und ja, auch leider nicht so schnell wie es manchmal ginge. Aber da geht es um viele Menschen und Menschen sind nunmal fehlerbehaftet. Es passiert was, das viele das nicht sehen ändert nichts an der Tatsache.

  • Zitat

    ob sie gesund ist, keine ahnung. ich besitze keine glaskugel und kann anhand eines fotos die gesundheit eines hundes, egal welcher rasse, bestimmen.
    scheinbar aber so einige andere hier.
    vom aussehen haben sich die tiere geändert und das kann man sehen, mir persönlich gefallen sie noch nicht so...aber das sich nichts tut, der vdh nichts macht und überhaupt..stimmt einfach nicht.
    aber das lesen und wahrhaben will man hier ja sowieso nicht.


    Das hat nix mit Glaskugel und Co zu tun, sondern ganz einfach mit Logik. Wenn z.B. die Vorder- und Hinterbeine unterschiedlich lang sind, wird das Gerwicht komplett auf eine Partie verteilt: der Rücken wird schief und die Belastung ist ungünstig.


    Wenn der Kopf zusätzlich auch noch einen so hohen Anteil des Körpergewichts ausmacht, kann das im Leben niemals gesund für die gesamte Anatomie sein, weil der gesamte Körper stark verformt ist und - im Falle der englischen Bulldogge - das gesamte Gewicht auf den Vorderbeinen sitzt ;)


    Zitat

    Jetzt nur eine halbe Stunde? Du hattest doch mindestens eine Stunde gefordert, das erstaunt mich jetzt :???:


    Gaby und ihre schweren Jungs


    Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/index.html


    Letztendlich geht es darum, dass die Hunde fit sein sollen. Wie der genau aussieht, müsste man ausarbeiten.


    Aber ich denke, wir alle würden es sicherlich begrüßen, wenn Hunde sich bewegen können und atmen können, oder?


    Einige Züchter machen ja jetzt schon Belastungstests. Weiß einer, wie diese genau aussehen?


    Zitat

    Grad bei den Rassen mit wenig Welpen ist es einfach überlebenswichtig Tiere aus dem Ausland zu holen oder dort decken zu lassen.
    Ich seh es an meinem Arren, da ist australisches, slovakisches und amerikanisches Blut mit drin, das geht garnicht anders.
    Grade beim Mini, 544 Welpen dieses Jahr. Und wieviele davon kommen in die Zucht? Nichtmal ein Bruchteil.
    Entweder nicht zuchttauglich und/oder von Leuten gekauft die nicht züchten wollen.


    Ich sag jetzt mal etwas ketzerisches: Flaschenhals hin oder her - warum muss man zwingend Rassen erhalten, die nicht mehr über genügend, genetisch gesunde Tiere verfügen?


    Gerade wenn ich "meine" Rasse liebe, muss ich dch sehen, ab wann es für die Tiere nicht mehr sinnvoll ist, sich weiter zu vermehren.


    Gerade Hunde, die keine natürlichen Geburten bzw. keine natürlichen Deckakte mehr hinbekommen schreien - für mich persönlich - geradezu danach, die Rasse nicht mehr zu züchten.

  • Aus diesem Grund gibt es die Regelung, dass jede Hündin bzw. Jeder Rüde mindestens einmal natürlich gedeckt haben muss, bevor eine künstliche Besamung erlaubt wird. Und diese wird auch nur erlaubt, wenn es zwingende Gründe dafür gibt, bsp. Sperma eines Rüden aus den USA oder Australien oder so.


    Und nahezu jeder Zuchtverband hat die Regelung, dass für eine Hündin beim zweiten Kaiserschnitt Schluss ist. Einmal kann immer vorkommen. Dazu reicht es bsp. Wenn es nur ein Welpe ist und der ist absolut zu gross. Man könnte vielleicht noch Unterschiede machen hinsichtlich absolut zu gross oder relativ zu gross, aber dazu müsste man erst mal festlegen, welcher Beckendurchmesser denn für die jeweilige Hundegrösse bzw. Rasse denn normal ist.


    Ebenso kann es immer mal passieren, dass ein Welpe quer liegt und der Geburtskanal dann versperrt ist. Wenn man den Welpen nicht manuell bewegen kann, dann bleibt nur Kaiserschnitt. Das heisst aber nicht, dass die Rasse an sich nicht mehr in der Lage ist, natürlich zu gebären.


    Und jetzt mal Butter bei die Fische ... Wieviele Hündinnen kennst Du persönlich, die aufgrund rassebedingter Eigenschaften nicht mehr natürlich gebären können bzw. Konnten.

  • [quote="Lucanouk"]


    Einige Züchter machen ja jetzt schon Belastungstests. Weiß einer, wie diese genau aussehen?



    Nicht nur einige Züchter, der Belastungstest ist Teil der Zuchtzulassungsprüfung für EB, FB und den Mops.


    Dabei muss eine Wegstrecke von einem Kilometer innerhalb von elf minuten zurückgelegt werden.


    Puls und Atmung wird vor der Belastung, direkt danach und nach einer Ruhepause untersucht.

  • Zitat

    Dabei muss eine Wegstrecke von einem Kilometer innerhalb von elf minuten zurückgelegt werden.


    Puls und Atmung wird vor der Belastung, direkt danach und nach einer Ruhepause untersucht.


    Danke für die Info :)


    Das ist der Belastungstest?


    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, sind das ca. 5 km/h. Das ist - für nen Hund - wirklich kein schnelles Tempo, erst Recht nicht, wenn es nicht einmal eine Viertel Stunde durchgehalten werden muss.


    Zitat

    Ebenso kann es immer mal passieren, dass ein Welpe quer liegt und der Geburtskanal dann versperrt ist. Wenn man den Welpen nicht manuell bewegen kann, dann bleibt nur Kaiserschnitt. Das heisst aber nicht, dass die Rasse an sich nicht mehr in der Lage ist, natürlich zu gebären.


    Und jetzt mal Butter bei die Fische ... Wieviele Hündinnen kennst Du persönlich, die aufgrund rassebedingter Eigenschaften nicht mehr natürlich gebären können bzw. Konnten.


    Ich kenn schon ein paar und wenn ich mir die Kopfmaße vs. Hüfte bei manchen Hunden anschaue, scheint es vorprogrammiert zu sein, dass hier keine natürliche Geburts stattfinden kann.

  • Zitat

    Das hat nix mit Glaskugel und Co zu tun, sondern ganz einfach mit Logik. Wenn z.B. die Vorder- und Hinterbeine unterschiedlich lang sind, wird das Gerwicht komplett auf eine Partie verteilt: der Rücken wird schief und die Belastung ist ungünstig.


    Wenn der Kopf zusätzlich auch noch einen so hohen Anteil des Körpergewichts ausmacht, kann das im Leben niemals gesund für die gesamte Anatomie sein, weil der gesamte Körper stark verformt ist und - im Falle der englischen Bulldogge - das gesamte Gewicht auf den Vorderbeinen sitzt ;)


    und das kannst du anhand eines bildes beurteilen? :clairvoyance:


    bulldoggen werden beim ausstellungen so gestellt, dass die hinterbeine möglichst grade sind.
    da sieht man nicht den natürlichen stand der hunde, ähnlich der schäferhunde, die haben auch ihre ganz bestimmten show-stand.


    im standard ist ja verankert das die hinterbeine net zu lang sein dürfen und der rücken grad sein soll..wie die hunde inner show gestellt werden, ist ne andere sache.


    woher nimmst du deine infos bzgl. der "kaiserschnittsrate- und künstlicher befruchtung". ein kaiserschnitt kann immer wieder passieren, hier aus d kenn ich z.b künstliche befruchtung nur dann, wenn der rüde sehr weit weg wohnt und man nicht grad locker flockig mit der hündin tausende km fahren möchte.
    ansonsten paaren sich diese hunde genaus wie jede andere rasse ganz natürlich.


    bei vielen eb züchtern werden die hündinnen paar tage vor der geburt geröntgt, damit man weiss wieviele welpen es werden und wie groß diese sind, damit man ggf. nicht komplikationen abwartet, sondern direkt handelt. das da ein kaiserschnitt notwendigt ist, passiert seltener als man denkt.


    leider kann immer wieder passieren das ein welpe quer liegt oder oder - obwohl die ersten ganz normal zu welt gekommen sind - und dann ist ein ks fällig. das passiert dir aber bei ner dogge, schäferhund oder bulldogge genauso.


    ja in der vergangenheit war es so das es häufiger dazu kam, in jüngster zeit hör ich davon immer weniger.


    und wie schon geschrieben, gescheite züchter nehmen ihre hündin nach dem ersten ks aus der zucht (viele gehen sogar so weit das wenn die hündin z.b zweimal nicht aufgenommen hat oder zuviele totgeburten hatte, auch aus der zucht genommen wird usw.).
    ich beobachte einige kennel und zumindestens bei denen ist sowas gang und gäbe, klar gibts die schwarzen schafe, die gibts leider in jeder zucht.


    und das als käufer kann ich erfragen, darüber kann man sich informieren und sich eben entscheiden ob man da nen hund kauf oder nicht.

    Zitat

    Viele wollen es auch gar nicht sehen, dass sich etwas tut .... Dann könnte man ja nicht mehr schimpfen und schelten.


    :gut:


    Zitat

    Ich kenn schon ein paar und wenn ich mir die Kopfmaße vs. Hüfte bei manchen Hunden anschaue, scheint es vorprogrammiert zu sein, dass hier keine natürliche Geburts stattfinden kann.


    wau..deine :clairvoyance2: möcht ich echt mal haben.


    hast du ausser mutmassungen und vermutungen auch irgendwas konkretes oder paar fakten zu hand?

  • Zitat

    Viele wollen es auch gar nicht sehen, dass sich etwas tut .... Dann könnte man ja nicht mehr schimpfen und schelten.


    Das Gefühl beschleicht mich bei solchen Themen auch immer öfter

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