Berner Sennenhund oder Golden Retriever?

  • Ich bin Bedlington- Terrier Fan, hab inzwischen zwei.
    Seit bei denen die Kupferspeicherkrankheit eliminiert ist ( dafür gibt es einen Gentest) ist die Rasse langlebig, die kommen auf bis zu 18 Jahre Lebenserwartung. Das sind von der Erscheinungsform her schäfchenartige Terrier mit Windhundblut und - Figur...fusseln nicht, (allergikergeeignet), haben fast keinen Fellgeruch, sind leicht ( 39cm Schulterhöhe -7,5 kg und 44 cm Schulterhöhe- 11,5 kg.
    Äusserst freundlich, keine Kläffer, bewegungs- und springfreudig und sehr neugierig und intelligent.
    Die 10-jährige Hündin ist noch völlig gesund, hat noch alle Zähne, und macht auch körperlich alles mit.


  • :gut: :gut: :gut: :gut: :gut:

  • ich dachte immer, mit den falschen Flecken auf der Nase darf man mit einem Tier nicht züchten?


    sorry, das hat mir ein Bernerbesitzer so erzählt (der hat die Hündin mit den Flecken genommen, aber eben nicht zuchttauglich wegen der Flecken). Ich habs so geglaubt.

  • Ich hab nur den ersten Beitrag gelesen und kann dir nur strikt abraten dir jetzt einen Hund anzuschaffen.
    Ein Jurastudium ist für viele viele sehr sehr anstregend und zeitintensiv, bitte studier erstmla min 2-3 Semester bevor du an die Anschaffung eines Hundes denkst, erst dann kannst du einschätzen ob du eher Typ "Überflieger" oder eher doch jemand bist der viel viel Zeit in dieses Studium investiert. Vor allem was ist wenn Praktika anstehen, kann dein Freund dann aufpassen? Einen so großen Hund kannst du nicht überall mit hinnehmen wenn du z.B. woandres lernst.
    Und ja ich habe selber mir mal ein paar VL Jura angeguckt und auch mit mehreren Studenten die das studieren gesprochen.

  • Zitat

    ich dachte immer, mit den falschen Flecken auf der Nase darf man mit einem Tier nicht züchten?


    sorry, das hat mir ein Bernerbesitzer so erzählt (der hat die Hündin mit den Flecken genommen, aber eben nicht zuchttauglich wegen der Flecken). Ich habs so geglaubt.


    Weiße Nackenflecken sind schwere Fehler aber nicht zuchtausschließend ;)


    Natürlich soll nicht das Aussehen sondern die Gesundheit in einer Zucht vorrangig sein. Aber dass gewisse optische Merkmale als schwere Fehler bis hin zu zuchtausschließend sind, kenne ich von beinah jeder Hunderasse.
    Beim Dalmatiner muss es die richtige Fleckenanordnung und -menge sein.
    Der Pudel darf kein zu weiches Fell haben.
    Beim DSH gilt ein weißer Brustfleck als nicht erwünscht.
    Ein Chihuahua darf nicht mehr als 3 kg wiegen.
    usw.


    Es kam halt ein bisschen so rüber wie "sämtliche Berner werden nur auf Optik gezüchtet und die Gesundheit wird außen vor gelassen" und das stimmt so schlicht und ergreifend nicht.


    Aber zum Erhalt einer Rasse - jeder Rasse - gehört eben auch ein gewisses einheitliches Erscheinungsbild. Sicher beim Berner gibt es keine Farbschläge wie beim Pudel, DSH oder Aussie - aber alle Rassen kann man in sich an einem typischen Aussehen erkennen. Daher eben auch der Zuchtausschluss bei gewissen ungewünschten Merkmalen.

  • Hallöchen,


    hatte in der letzten Zeit kaum die Möglichkeit hier zu schreiben, da ich gerade mitten im Umzugsstress bin. :/
    War am Freitag mit meinem Freund bei einer Züchterin, die nur 1 Stunde von uns entfernt wohnt und habe mir ihre Hunde angeguckt.
    Sie hat die Mutter und die Tochter aus ihrem ersten Wurf bei sich Zuhause leben. Wie nicht anders zu erwarten, habe ich mich sofort in diese Hunde verliebt. Was mich aber überrascht hat: Die beiden waren gar nicht so quirlig und aufgeregt wie man es den Goldis nachsagt. Sie waren nicht unfreundlich, aber auch nicht sonderlich an uns interessiert. So hätte ich meinen Hund auch gerne erzogen. :)


    Was ich festgestellt habe:
    -Sie haaren, und wie! ...kann ich aber immernoch mit leben.
    -Die Züchterin hat mir den jagdtrieb nochmal deutlich bestätigt.
    -Sie sind gar nicht so groß, wie ich gedacht habe. Sind aber auch beide Hündinnen, bei Rüden sieht es vielleicht wieder anders aus.
    -Die Züchterin hat uns gar nicht so sehr ausgefragt, wie ich gedacht habe. Ich habe eigentlich von mir aus erzählt, wie unsere genauen Umstände sind. Das mit dem 2. Stock fand sie jetzt nicht sonderlich schlimm, solange wir den Hund solange es geht tragen und unsere nächste Wohnung hundegerechter ist.
    -Sie traut uns den Welpen zu, hat aber nochmal darauf hingewiesen, dass das erste Jahr wahnsinnig anstrengend sein wird.
    -Sie ist im DRC, der Welpe soll 1300 Euro kosten. Jetzt ist sparen angesagt. :/


    Vom Berner Sennenhund bin ich jetzt erstmal weg. Ich finde diese Hunde wundervoll, aber jetzt passt es doch nicht so gut. Vielleicht eines Tages mal...


    So, nun habe ich aber einen weiteren Rassevorschlag von einer Bekannten bekommen. Den...jetzt kommt's: Magyar Vizsla. Sie hat so einen. Sollen hoch sensible, sehr menschenbezogene und verschmuste Hunde sein. Nicht zu unterschätzen ist allerdings der Jagdtrieb. Noch viel schlimmer als beim Goldi?
    Ich weiß nicht...irgendwie muss mich immer jemand verunsichern. Der Vizsla kam als Vorschlag, weil er kurzes Fell hat und somit weniger Arbeit macht....angeblich. Außerdem sind es auch wunderschöne Hunde, die nicht zu schwer werden (Treppen), sportlich und angebliche Ein-Mann Hunde sind.


    Was sagt ihr dazu?
    Mein Herz hängt nach wie vor an dem Goldi, seit Jahren schon.


    Liebste Grüße

  • Viszla sind im Gegensatz zu Goldies eher Spezialisten und gehören in Jägerhände. Der Jagttrieb ist viel stärker als beim Goldie und kurzhaarige Hunde haaren genauso viel und die Haare stacheln sich noch leichter überall rein. Bleib lieber beim Goldie ;)

  • Danke für die schnelle Antwort. :)
    Ja, ich denke du hast recht. Und wenn ich den Goldie eh schon gefühlt mit 40 anderen Hunderassen verglichen habe und letztendlich doch wieder beim Goldie lande, dann wird's wohl auch einer.


    Was mir jetzt spontan noch einfällt: Ich habe in der letzten Woche schon ZWEI Goldie Besitzer getroffen, deren Hunde dreckige Augen hatten.
    Haben Goldies damit starke Probleme, oder liegt das an der Faulheit der Besitzer? Also ich würds sauber machen. :???:

  • Hi


    ich berichte jetzt mal als Studentin....
    Also ich war auch 19, als unsere Hündin einzog, mein Freund war 23. Wir haben 1 Monat zusammen gewohnt, dann kam der Hund. Allerdings haben wir beide schon 1 Jahr studiert und da "halb zusammen gewohnt".


    Die Situation ist ähnlich wie bei euch, Hund bleibt bei mir im Falle einer Trennung, aber jetzt ist sie unsere. Wir haben beide Jura studiert, als Hundi kam. Ich hab den Studiengang gewechselt und studier mittlerweile BWL, mein Freund studiert nach wie vor Jura, mittlerweile im 6. Semester und er hat auch Zeit für unsere Hündin!


    Man muss sich einschränken. Wie bei dir: uns fällt das nicht schwer. Als Student hat man meines Erachtens ein recht flexibles Leben und ich glaube bisher ist unsere Hündin noch nicht zu kurz gekommen, im Gegenteil! Ich hab es noch nicht bereut (mein Freund auch nicht) und würden es immer wieder tun! Das sagen wir noch nach zwei Jahren ;)


    Wir haben eine Labradorhündin und wohnen im 3. Stock ohne Aufzug. Bisher verträgt das unsere Hündin gut, Folgeschäden kann ich natürlich nicht voraussehen. Unsere Hündin wiegt 30kg und ich krieg die nötigenfalls auch hoch getragen.


    Haaren tut unsere Hündin wie sau, die kurzen Haare "weben" sich in jedes Kleidungsstück... Bei uns sollte eigentlich im August eine zweite Hündin einziehen, ob das noch was wird steht in den Sternen ...


    Also ich würde immer wieder als Studentin einen Hund anschaffen! Ich werd mein Leben wohl niemals exakt für 10 Jahre im Voraus planen können ;)
    Meine Eltern waren übrigens voll gegen den Hund, sind auch gegen den zweiten Hund. So viel Geld wie ihr haben wir nicht zu Verfügung - nicht mal im Ansatz, trotzdem langt es gut, man muss sich halt an anderer Stelle einschränken!


    Dreckige Augen hat unsere Hündin oft, auch mit Tropfen ließ sich das nicht in den Griff kriegen. Ich bin auch den ganzen Tag am rumwischen, aber manchmal wischt man halt nicht rechtzeitig :D


    Unsere Hündin war übrigens total aufgedreht bis sie 3 Jahre alt wurde. Mit einem Schlag wurde sie erwachsen, leider zuuu erwachsen, deshalb soll der Welpe kommen! ;)

  • Dankeschön Srinele, für deine aufmunternden Worte. :) So wie du das erzählst, stelle ich mir das Leben mit einem Hund in meiner Situation auch vor. Freut mich zu hören, dass ihr das so gut hinkriegt. Da soll mir mal einer erzählen, Studium sei der falsche Zeitpunkt. :lachtot: Ich denke, wenn man da mit einer erwachsenen Einstellung rangeht, ist ein Leben mit Hund definitiv möglich. Auch wenn man sich einschränken muss, finde ich, gibt ein Hund einem so wahnsinnig viel zurück, dann vergisst man auch nicht, wofür man das alles "auf sich genommen" hat.
    Off topic: Ich hoffe für dich, dass du mit deinem neuen Studiengang jetzt glücklich bist und für deinen Freund noch weiterhin viel Durchhaltevermögen. Ich ahne schon, was da auf mich zukommt. :headbash:


    Wie lange muss eure Fellnase denn alleine bleiben? Ich habe ja das Glück, dass meine Uni sich unter 5 Minuten zu Fuß, von meiner Wohnung befindet.
    Wie habt ihr das zu Praktikumszeiten geregelt? Dafür habe ich mir noch nichts konkretes einfallen lassen, weil ich einfach nicht weiß, wie die Arbeitszeiten sind.


    Ohja...einen Zweithund kann ich mir auch eines Tages sehr gut vorstellen. Aber ich gehöre eh zu den Menschen, die bei sich Zuhause am liebsten einen Zoo hätten. :lol:

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