
Warum verstehen so viele Hunde ihre Sprache nicht?
-
LieblingPia -
19. August 2013 um 22:28 -
Geschlossen
-
-
Zitat
Nein, eigentlich nicht. Normal wäre, wenn Hunde ablassen, sobald einer sich unterwirft. Bei einem einzelnen Hund gegen einen anderen einzelnen würde ich erstrecht nicht von Mobbing sprechen.
Aber nach der Schilderung scheint mir das nur ein Spiel gewesen zu sein - zwischen einem etwas ängstlichen und einem etwas übergriffigen aber noch nicht aggressiven Hund.Ängstliche Hunde werden gerne gemobbt, vor allem von anderen ängstlichen Hunden.
Wo hast du in der Schilderung Unterwerfung gesehen?
Und ja, ein Hund mobbt auch einen anderen alleine, zu mehreren macht es aber anscheinend auch Spass.
Und aus Pias Sicht war das bestimmt kein Spiel. Wenn ein souveräner Hund mit einem ängstlichen Hund spielt, dann macht dieser sich klein, fordert auf, rennt weg etc
Wenn das "normal" war oder ein Spiel, wäre Pia danach sofort zu dem anderen Hund hingegangen- ich denke nicht, dass das passiert ist......Ein Besuch einer Hundespielwiese gibt übrigens tiefe Einblicke in´s Hundeverhalten (vor allem zum Thema Spiel und Mobbing).
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ist es Dein erster Hund? Du scheinst mir viel Angst zu haben und die überträgt sich. Du hast so eine bestimmte Vorstellung, wie andere Hunde sein sollten und was deren Halter können sollten....das ist aber nicht die Realität...die sind nicht so, wie Du es Dir vorstellst und die Halter haben die auch nicht ´im Griff´
soisseseben
Leg Dir mal eine ´dickere Haut´zu und schau auch mal zu, lasse was zu, das Du nicht kontrollieren kannst...meistens passiert NICHTS und bevor da nicht eine echte Beisserei passiert brauchst Du nicht intervenieren. -
Zitat
Ich weiß nicht, mir kann wahrscheinlich keiner wirklich weiter helfen. Aber ich bin heute echt am Boden zerstörtUnd ich weiß zwar nicht, ob dir das nun weiterhilft, aber ich kann nur sagen:
Du sprichst mir aus der Seele und ich kann dich sooooo gut verstehen!!!
Wir haben hier auch eine unsichere 30cm-Hündin sitzen, die inzwischen bei so ziemlich jeder Hundebegegnung eine MEGA-Bürste kriegt (noch nicht knurrt oder kläfft) und auch trotz deutlicher, sauberer Kommunikation (laut Hundetrainerin, die wir deswegen mal zu uns gerufen haben) wirklich STÄNDIG umgerannt, gehetzt, gemobbt etc. wird und das Ganze ein ständiges Auf und Ab ist. Wir haben auch eingangs einige Fehler gemacht, zu spät reagiert und eingegriffen und so weiter, was es auch nicht besser gemacht hat....Das Schlimme an deiner Situation ist, denke ich - wie bei uns auch - dass, egal wie viel du übst und trainierst, es jederzeit passieren kann, dass irgendein uneinsichtiger Doofkopp daherkommt mit seinem Will-nur-spielen und alles, was du bisher erreicht hast, zunichte macht.
Ich find's zwar auch schade, aber ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen:
Man muss die Kontakte wohl wirklich auf die Hunde beschränken, die man kennt und für passend empfindet und bei "unerwünschten" Hunden einfach mal im Voraus schon deutlich werden (kann ich mir selber auch mal hinter die Ohren schreiben).Ich fange jetzt auch an, in Freilaufgebieten Bogen zu schlagen und habe eine Gruppe beim Gesichtsbuch extra für Halter kleinerer Hunde in der Umgebung gegründet, um nebst Hundeschule noch andere Kontakte aufzubauen und zu pflegen.
Vielleicht wäre das bei dir auch eine Möglichkeit? -
Ich finde, das Quietschen gehört zum Spiel. Spielt keine Rolle, ob der Hund schwächer oder kleiner ist. Vieles klingt für uns Menschen schlimmer als es ist.
Sehr wichtig scheint mir das Verhalten der Besitzer zu sein.
Ich war ja nicht dabei, daher kann ich den speziellen Fall nicht beurteilen, aber viele Kleinhundehalter kommen mir sehr ängstlich vor - was auf ihre Hunde abfärbt. Wenn dann alle ängstlich sind, auch der Halter des Großhundes, der darauf bedacht ist, seinen Hund da bloß wegzurufen, gibt es erst eine Keilerei. Ich würde mir oft wünschen, die Kleinhundhalter wären gelassener und würden die Hunde einfach spielen lassen und ableinen.
Meine Boxerhündin wird auch sehr klein mit Hut, wenn sie es mit Doggen zu tun hat. Da muss sie aber durch, wenn die Hunde nett sind. Ich stell mich da nicht hin und fordere den Doggenhalter zum Rückruf auf. Normalerweise gibt es dann einfach nur ein nettes Spiel, weil mein Hund merkt, ich sehe keine Gefahr. -
@goldenbarney: Leider laufen uns Hunde dann hinterher, wenn wir im Bogen oder die entgegengesetzte Richtung gehen. Nicht alle, aber kam halt auch schon oft genug vor. Ich habe auch schon so viel versucht: Freundlich erklären, pampig werden, drohen (leider, blöd, ich weiß). Wir haben in den letzten Wochen einen Hundehalter, der seinen Rüden nicht zu Pia lässt. Der Einzige, der mir zugehört und es akzeptiert hat, bisher.
PocoLoco: Pia war selber auch mal Mobber. Ihre "Opfer" waren unsichere Welpen. Das habe ich sofort im Keim erstickt, klar. Aber zu der Zeit war sie Junghund und schon sehr unsicher. Könnte also was dran sein an der Theorie.
Also wäre es gut, wenn Pia selbstsicherer wird. Daran arbeiten wir eigentlich auch schon. Ist nur nicht so leicht.
@Superfrauchen: Pia hat nicht Beute gespielt. Sie rannte in Panik davon. Ich weiß, dass es dieses Spiel gibt, aber das war heute ganz und gar nicht der Fall.
Pia unterwirft sich nicht. Die macht alles, aber unterwerfen kommt bei ihr nicht in Frage. Beschwichtigen ja, aber auf den Rücken legen oder sowas macht sie nicht. Klar, dass das Schreien manche Hunde noch mehr anheizt. Ich weiß nur nicht, wie ich das "abstellen" kann.
LasPatitas: Sonst leine ich sofort an, wenn wir andere Hunde sehen. Da die Begegnungen zuvor heute so gut liefen, war ich wohl zu voreilig. War natürlich ein großer Fehler von mir. Aber von nun an kommt die Leine wird bei jedem Hund, den wir nicht kennen, dran. Sie kommt ja sogar von sich aus zu uns. Selbst beim panischen Wegrennen läuft sie nicht weg, sondern immer um uns rum und versucht, wieder zu uns zu kommen.
Cookie2012: Sie ist mein erster Hund, ja. Wir hatten in meiner Kindheit einen Familienhund, aber das ist ewig her und ich habe den nicht erzogen oder so.
Ich habe meine Angst eigentlich weitesgehend abgelegt. Ich bin da mittlerweile sehr cool geworden. Sie sucht ja auch Schutz bei mir. Und sie reagiert nur so panisch, wenn Hunde auf sie zustürmen.
Ich habe keine genaue Vorstellung, wie Hunde oder Halter seien sollten. Hunde gleich mal gar nicht, denn daran sind ja Besitzer oder Vorbesitzer "Schuld". Nur es gibt einfach Höflichkeit und um die bitte ich einfach. Ich stelle mir nicht vor, wie ein Hundehalter zu sein hat und ich weiß selber, dass die sowieso machen, was sie wollen. Dies schrieb ja auch schon im ersten Beitrag.
Und ich lasse es ganz sicher nicht zu, dass mein Hund gehetzt wird, während sie panisch ist
Daher kommt doch ihre Angst. Finde ich ehrlich gesagt etwas komisch, diesen Tipp.
Heute habe ich ja zugeschaut und was draus geworden ist, schrieb ich ja. Mein Hund wiegt 3,5 Kilo. Da schaue ich nicht zu, wie sie von 30 Kilo gejagd und/oder umgerannt wird.
-
-
AuriRakete: Danke für deine aufmunternde Antwort
Wir haben ja auch Kontakte, so ist das nicht. Es sind aber eben ausgewählte Kontakte. Pia hat eine gute Hundefreundin, mit der sie auch heftig spielt und halt auch andere, große Hunde, die sie öfter trifft und mit denen wir dann laufen. Sie hat an sich keine Probleme mit großen Hunden, was ja viele immer denken. Von wegen kleiner Hund hat immer Angst vor großen.
@Superfrauchen: Mein Hund quietscht im Spiel nicht. Und ich war heute sicher nicht ängstlich, sonst wäre sie an der Leine gewesen und nicht offline. Und die Besitzer vom Pit waren auch ganz locker.
Mein Hund muss nirgends durch, wenn sie Angst und nicht will. Ich verstehe den Sinn nicht, sie dazu zu zwingen. Das werde ich auch gewiss nicht tun. Sie hat ihre Kontakte und wird diese auch immer haben. Und sie spielt sowieso nicht mit Großen.
Den Tipp könnt ihr euch sparen. Ich lasse sie nicht einfach alleine, wenn ein 30 Kilo Hund sie jagd, egal ob freundlich oder nicht. So entstand doch ihre jetzige Panik
-
Wie reagierst du denn dann, wenn ein anderer Hund auf euch zukommt?
Laesst du ihn einfach zu deinem Hund laufen oder draengst du ihn weg etc. ? -
@ Superfrauchen: So ein Unsinn- der Hund musst da nicht durch! Als meine Kleine ca. 3 war, kamen uns zwei Bobtails entgegen. Meine wollte auf den Arm. Sahen wohl schon iwie bedrohlich aus die Beiden ( mein Hund ist in einem Rudel mit drei großen Hunden groß geworden- eigl kein Schisser)- aber nein, muss sie durch, habe ich mir gedacht.
Die Bobtails galoppierten auf uns zu, meine bekam Panik und floh, die Bobtails dachten sich: geil ein Hase und waren noch mehr hinterher und nicht abrufbar. Meine hat auch geschrien wie am Spieß und hat in Panik sogar gepullert. Und was hatte ich davon: einen bis heute unsicheren Hund ggü fremden Hunden
-
Zitat
Ich war ja nicht dabei, daher kann ich den speziellen Fall nicht beurteilen, aber viele Kleinhundehalter kommen mir sehr ängstlich vor - was auf ihre Hunde abfärbt. Wenn dann alle ängstlich sind, auch der Halter des Großhundes, der darauf bedacht ist, seinen Hund da bloß wegzurufen, gibt es erst eine Keilerei. Ich würde mir oft wünschen, die Kleinhundhalter wären gelassener und würden die Hunde einfach spielen lassen und ableinen.Das halte ich auch für keine gute Idee. Diese pseudo-entspannte Einstellung hat unter anderem auch zur Verschlimmerung unserer Situation und einiger (wenn auch vom anderen Hund nicht unbedingt bösartig absichtlich zugefügter) Verletzungen unserer Hündin beigetragen.
Ich werde auch nie wieder einfach nur daneben stehen wenn ein unbekannter, größerer Hund angetrabt kommt und zusehen, wie er meinen verängstigten Hund piesackt. Das trägt nicht gerade zur Festigung der Vertrauensbasis zwischen Hund und Halter bei. -
@goldenbarney: Momentan leine ich sie ja erstmal an. Es sei denn da kommt ein Yorkie, Malteser oder anderes in der Größe. Dann schaue ich den anderen Hund an und je nachdem, wie er sich verhält, nehme ich Kontakt auf oder eben nicht. Dann nehme ich sie hinter mich und bitte die Besitzer, sollte der Hund auf uns zu kommen, ihn bitte nicht zu ihr zu lassen, da sie Angst hat. Darum ja auch die Leine. Kommen die Besitzer meiner Bitte nicht nach, blocke ich den anderen Hund ab. Aber so mache ich es leider erst seit kurzem. Vorher habe ich sie nie angeleint und somit war ich manchmal zu langsam.
Und nochmal für alle: Pia ist mit Rottweiler, Dobermann, Berner Sennenhunden, Neufundländer, Ridgebacks, Schäferhundmixen und sonstigen Rassen aufgewachsen. Wir liefen lange in einer großen Gruppe, bestehend aus eben diesen Rassen. Sie kam dort super aus und hatte nie Angst. Wurde von allen akzeptiert und nie gemobbt.
In der Welpenschule haben wir extra eine Gruppe ausgesucht, wo auch größere Rassen dabei waren. Denn 98 % der Hunde, die wir treffen, sind nunmal größer als sie.
Sie wurde als gut sozialisiert und ist nicht automatisch bei großen Rassen panisch. Bloß wenn die im rasenden Tempo auf sie zu schießen und sie nunmal schon die Erfahrung hat, nicht alle bremsen rechtzeitig ab, ist es doch logisch, dass sie da Angst bekommt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!