Irgendwie driftet der Thread langsam von den Wölfen ab
Echte Wölfe und blöde Fragen
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Ich glaub, da ist die Schweiz/Tirol/ die Alpenregion wohl noch eine kleine Besonderheit, da Bauernhöfe dort eben noch wirklich kleine Familienbetriebe sind und vererbt werden. Da werden Traditionen/ wurde schin immer so gemacht eine große Rolle spielen und es kommt nicht viel neuer Input. So kleine Betriebe gibt es in Deutschland ja kaum noch, beziehungsweise nur im Nebenerwerb.
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Irgendwie driftet der Thread langsam von den Wölfen ab
Und dafür entschuldige ich mich, aber manchmal fällt es mir schwer, solche Posts, die letzten Endes alle Schuld und Aufwand etwas willkürlich verteilen möchten, umkommentiert lassen..
Jetzt Klappe zu -
Irgendwie driftet der Thread langsam von den Wölfen ab
Wenn Du den Startpost liest, ist das Thema schon ewig komplett verfehlt.
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Ich denke nicht, dass es abdriftet, sondern, dass genau der Meinungsaustausch der letzten Seiten die Komplexität der Thematik zeigt.
Die reinen Befürworter der Wiederkehr haben ihre ganz eigenen Motive/Argumente .. die reinen Gegner auch.. und dazwischen gibt's wieder mal ganz viele Grautöne.Der Wolf ist eben nicht nur Wolf. Der Wolf ist auch ein Symbol für einen (romantischen?) Wunsch nach einer Natur, die es so in Europa schon lange nicht mehr gibt. Und ich zb weiß nicht, ob wir zugunsten diesen definitiv wunderschönen Tieres die kleinen zarten Fortschritte in artgerechter Tierhaltung wieder rückabwickeln sollten.. ob wir zugunsten eines Wunsches "Urwald" und Rewilding die bestehende Kulturlandschaft zerstören sollen und noch vieles mehr. Ein Miteinander wäre schön aber dass funktioniert meiner Meinung nach nicht, wenn der Wolf Narrenfreiheit hat.
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Womit wir deutlich näher beieinander sind, als hier einige zu glauben scheinen.
Mich ärgert es eben, daß hier -also vor Ort, Südtirol- von Tierhalter und Politiker Seite aus die 'der Wolf muß weg!' Schiene gefahren wird und dabei verpasst wird über sinnvolle Maßnahmen nach zu denken. Eine wissenschaftliche Begleitung der Rückkehr der Beutegreifer wurde sogar explizit abgelehnt. Die Forscher am Eurac, die zum Thema arbeiten werden angefeindet und die Tiere stehen ungeschützt auf der Alm wie seit 100 Jahren.Zusammenleben klappt nicht wenn der Wolf Narrenfreiheit hat, ebenso wenig, wenn der Mensch Narrenfreiheit hat, egal ob Tierhalter oder Freizeit-Naturfreund oder Konsument von tierischen Produkten
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Nein, da hast du definitiv Recht. Es müssen sich auch die Menschen mit anpassen und da aber eben nicht nur die Tierhalter. Wenn, wie bei uns in Brandenburg, aber eben im Rahmen des vernünftig! machbaren die Tiere geschützt werden und/oder die Wölfe Tiere direkt am Hof reissen, dann ist definitiv Schluss mit lustig. Denkt man. Ist aber nicht so und da hört das Verständnis für Artenschutz dann einfach auf.
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Eine wissenschaftliche Begleitung der Rückkehr der Beutegreifer wurde sogar explizit abgelehnt. Die Forscher am Eurac, die zum Thema arbeiten werden angefeindet und die Tiere stehen ungeschützt auf der Alm wie seit 100 Jahren.
Was kann man sich denn unter einer wissenschaftlichen Begleitung da vorstellen?
Wir in D wissen mittlerweile alles mögliche über Wölfe, ganz besonders über ihren Kot - aber das, was uns Tierhalter interessieren würde, weil es für den Herdenschutz von Belang ist, wird nur wenig erforscht.
Bisher am zielführendsten finde ich die Forschungen von Landry zum Thema Herdenschutzhunde.
Nur die Ergebnisse sind wieder nicht umsetzbar, weil das wieder die Bevölkerung nicht mitmacht. Der kommt nämlich zu dem Ergebnis, dass wir verstärkt HSH in Freiweide benötigen, die die Wölfe schon in weiter Entfernung zur Herde stellen und vergrämen.LG, Chris
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Das hier ist von der Eurac, das Projekt steht relativ am Anfang und dürfte noch nicht sehr ergiebig sein.
An diesem Projekt, bei dem es um " verträglicher Nachbarschaft zwischen der Tierart und den wirtschaftlichen Aktivitäten der Menschen" beteiligt sich Südtirol nicht weiter und fordert den Naturpark Stilfser Joch dazu auf, sich ebenfalls zurück zu ziehen.
„Die Wiederansiedelung von Bär und Wolf ist außer Kontrolle geraten: Uns reicht’s“, erklären Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler laut „Dolomiten“. Den Ausstieg aus dem Life Ursus-Projekt zur Sicherung des Programms Erhaltung des Bären im Adamello-Brenta-Gebiet, das 1999 von Landeshauptmann Luis Durnwalder unterzeichnet wurde, will die Landesregierung am Dienstag beschließen. „Des Weiteren weisen wir die Verwaltung des Stilfser-Joch-Nationalparks an, sich aus dem EU-Projekt ,Life WolfAlps‘ zurückzuziehen“, betont Kompatscher.Und hier die Position des Bauernverbandes, der sich freut, weil die Politiker jetzt mitbrüllen.
Dann das hier "Ein Antrag von Hans Heiss, das ISPRA-Gutachten als bindend vorzusehen, wurde abgelehnt."„Andere Regionen, wo der Wolf als Teil der Biodiversität betrachtet wird, darunter auch das benachbarte Trentino, hätten bereits wirksame Strategien zu Prävention und Schadensbegrenzung entwickelt. „Etwa Elektrozäune, Einsatz von Nachtpferchen oder von Herdenschutzhunden, Anpassung der Beweidungsmodalitäten usw. Wir haben keine Kenntnis davon, dass diese Maßnahmen auch in Südtirol angemessen zum Einsatz kämen”, erklären die Grünen.
Im Gegenteil, hierzulande werde laut den Grünen sogar die wissenschaftliche Begleitung dieses Phänomens abgelehnt. Der Vorschlag der Grünen, hierzu ein wissenschaftliches Beratungsgremium einzusetzen, wurde im Landtag im Juli 2014 knapp versenkt.“und so weiter. Bei der wissenschaftlichen Begleitung würde es also nicht (nur) um die Analyse von Wolfkot gehen, sondern darum, das Miteinander zu gestalten.
Im Vinschgau scheinen die Gemüter etwas weniger hysterisch zu sein:
https://www.dervinschger.it/de…rol-daten-und-fakten-2462
http://www.vinschgerwind.it/ar…lf-alpen-rueckkehr-pfoten
http://www.vinschgerwind.it/ar…edtirol-zwischenbewertung
Bisher am zielführendsten finde ich die Forschungen von Landry zum Thema Herdenschutzhunde.
Nur die Ergebnisse sind wieder nicht umsetzbar, weil das wieder die Bevölkerung nicht mitmacht. Der kommt nämlich zu dem Ergebnis, dass wir verstärkt HSH in Freiweide benötigen, die die Wölfe schon in weiter Entfernung zur Herde stellen und vergrämen.Wobei es darauf hinauslaufen muß. Oder müßte...
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Wobei es darauf hinauslaufen muß. Oder müßte...
Das wird wohl beim Konjunktiv bleiben.
Der Landry macht ja fast nix anderes, als Herden und vor allem deren HSH in Interaktion mit Wölfen zu beobachten.Der Herdenschutz mit HSH, der hier in D betrieben wird, dass die Wölfe den Herden zaunbedingt viel zu nahe kommen können, macht es für die Hunde nicht leichter.
Auch, dass Wanderer zaunbedingt viel zu nahe kommen, macht es für die Hunde nicht leichter - deren "Wohlfühlabstand" ist da deutlich größer.Ich denke auch, dass die "neuen" HSH-Länder vieles auch noch gar nicht gerafft haben, was die Arbeit dieser Hunde angeht.
Danke für die ganzen Links, die schau ich mir in Ruhe an.
LG, Chris
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