Echte Wölfe und blöde Fragen

  • "Die " verkaufen nicht "uns" für blöd, sondern finden die möglichen gemeinsamen politisch machbaren Nenner. In ihrer Welt. Wo man z.b. schon Mal aus Prinzip auf gar keinen Fall einem Antrag von x zustimmen kann, obwohl der sachlich total richtig ist. Oder gegen besseres Wissen stimmen muss, weil die eigenen Leute das mehrheitlich anders sehen.und wenn das nur so unwichtige Sachen wie paar Schafe und Wölfe sind.... :verzweifelt:

  • Ich habe jetzt gerade https://www.wolfcenter.de gefunden.


    Da findet sich z.B.


    Keineswegs sollten wir vergessen, welchen gesellschaftlichen Beitrag die verschiedenen Nutztierhalter täglich aufs Neue für den Rest der Bevölkerung leisten. So dienen sie uns im Bereich der Fleisch- und Milcherzeugung. Sie pflegen nicht nur die für uns überlebenswichtigen Fluß- und Seedeiche, sondern auch die im Flächenanteil größeren Schutzgebiete und anderer Habitate, wie der Weidelandschaft.


    Mir wurde klar, dass wir uns vor Augen zu führen haben werden, was den Tierhaltern an Herdenschutzmaßnahmen zuzumuten sein darf oder auch nicht. Dieser Aspekt im Kontext zur Akzeptanzerhaltung oder gar –steigerung hinsichtlich der Wölfe muss auch die verschiedenen Habitattypen (Weiden, Moore, Wälder, Deiche, Siedlungsstrukturen im ländlichen Raum, etc.) berücksichtigen, genauso wie die Darstellung von Schwerpunkten der Nutztierdichten in verschiedenen Landkreisen und der hofnahen Tierhaltung.


    Die letztendlich übergeordnete Motivation zur Erstellung dieses Buches liegt in der Tatsache begründet, dass Wölfe strengstens geschützt sind und daher die Nutztierhalter nicht die freie Wahl darüber haben, ob sie diese Tiere in der Nähe ihrer eigenen Nutztiere haben wollen oder nicht. Sie müssen Wölfe dulden. Dieser Umstand führt nachvollziehbarerweise eher zu Ablehnung als zu Zuspruch. Dennoch sollte uns allen daran gelegen sein, für die Nutztierhaltung einzustehen und die Tierhalter nicht allein im Regen zulassen. Es gebührt dem Respekt und der Wertschätzung den Tierhaltern gegenüber, Herdenschutzmaßnahmen aufzuerlegen, wo es erforderlich, aber auch nur dort, wo es machbar und zumutbar ist. Spannend wird die gesamte Thematik Herdenschutz doch erst recht da, wo entsprechende Herdenschutzmaßnahmen nicht möglich, nicht zuzumuten oder nicht finanzierbar sind. Aber was machen wir in solchen Situationen, wenn der Wolf nicht nur gelegentlich vorbei kommt, sondern sich territorial niederlässt?


    Hier geht es um Wolfsgebiete:

    • Erlaube Kindern nicht, außerhalb des Camps zu spielen. Ein Erwachsener soll immer in ihrer Nähe sein. Halte Haustiere an der Leine und unter Kontrolle – noch besser, bringe sie gar nicht erst mit.
    • Behalte Kinder immer in der Nähe und unter Aufsicht.
    • Halten Sie die Stellung, wenn ein Wolf Sie angreift, und kämpfen Sie mit allen Mitteln, die Sie zur Verfügung haben (Stöcker, Steine, Ski-Stöcke, Angelruten oder was immer Sie finden können).

    Gleich mal weiterlesen gehen

  • Gerade in derFAZ gelesen: Aktuelle Nachrichten online - FAZ.NET

    Ich bin immer noch nicht gegen Wölfe - das sicherheitshalber vorweg.
    Aber ich hätte für jeden Verständnis, der bei sowas allmählich durchdreht.


    Das Zeitfenster, wo man DIESEN Wölfen da hätte beibringen können, dass Nutztiere nichts für sie sind, ist geschlossen. Egal, ob da jetzt irgendwer den Geldsack aufmacht, ein LkW mit Zaunmaterial ankommt und zig Freiwillige beim Zaunbau helfen - die Wölfe würden es immer wieder probieren, die Spirale sich immer weiter hochschrauben.


    Es sind im Wolfsmanagement so viele Fehler gemacht worden, die viel zu viele Weidetiere mit dem Leben bezahlen mussten.


    Und es gibt immer noch Bundesländer, wo diese Fehler immer wieder wiederholt werden.
    In Bayern spricht kein Mensch von Herdenschutz für Rinder.

  • Wenn ich mir die Kommentare unter diesem fblink durchlese, stimmt das ja auch.Manchmal kann ich es einfach nicht glauben.

    Ja, bei manchen muss man sich nicht gross anstrengen in Sachen doof halten.... |) :lol:


    Passend dazu von heute morgen:
    Der Pächter des Waldes neben meiner Waldrandweide hat gestern gefragt, ob er zum Käferbäume rausmachen mit Trecker und Hänger und zum Kleinsägen auf die Weide kann.
    Ich: "Jetzt?? :shocked: In der Brut- und Setzzeit???? :shocked: Und so ganz nebenbei: Jetzt? Wo endlich alles anfängt zu wachsen?"
    Er "Was?"
    Ich: "Bodenbrüter und so."
    Er: "Was sind Bodenbrüter?"


    Nach ner halben Stunde hab ich es aufgegeben und steck ihm jetzt mobile Zaunpfosten hin, damit er weiss, bis wohin er darf. :headbash:


    Machen wir uns nix vor - der wird mir am Waldrand alles zuschanden fahren.

  • Nur mal fürs Protokoll - wir Tierhalter halten keine "Weidetiere in Wolfsgebieten", sondern die Wölfe erobern sich ihren Lebensraum in traditionellen Weidegebieten.
    Wollen wir Schafe in Wolfsgebieten?


    Weil es in den Medien ja bzgl. des Risses in Oberwiesenthal, Sachsen schon wieder Skeptiker in den Medien gab, hier noch mal begründete Vermutungen, wie Risse auch im Stall passieren können:
    Erster Wolfsangriff im Erzgebirge: Das sagt ein Experte zu dem Vorfall - TAG24


    Natürlich werden Tiere im Stall nervös, wenn drum rum Beutegreifer rumschleichen, ein paar Nasen voll nehmen und vllt. sogar noch rumpföteln, um zu schauen, was geht.
    Ställe mussten bisher lediglich Schutz vor Witterung bieten, niemand denkt beim Bau an Hochsicherheitstrakte. Ich hab auch nur einen Holzstall.

  • Nur mal fürs Protokoll - wir Tierhalter halten keine "Weidetiere in Wolfsgebieten", sondern die Wölfe erobern sich ihren Lebensraum in traditionellen Weidegebieten.
    Wollen wir Schafe in Wolfsgebieten?

    In den Kommentaren kann man aber neues und spannendes über Herdenschutz, HSH und Wolfsverhalten lernen :nicken: lesen bildet :headbash:

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