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    Hi


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    • Ich selbst habe einen Strobel, in meinem direkten Umfeld leben 2 Schafpudel,


      mein Strobel fragt auch öfter mal nach ob die Regeln wirklich noch gültig sind, aber wenn er merkt, dass es noch gilt, ist er inzwischen super zu führen .Er ist bei anderen Hundehaltern sehr beliebt, viele sagen, dass sie sich genau so einen Hund gewünscht hätten - ABER: er ist nicht so, wie er nach außen wirkt. Er ist ein klasse Hund, aber es sind immer wieder kleinere Kämpfe mit ihm auszutragen, wer nachgibt verliert. Diese Kämpfe sind inzwischen sehr feine Kommunikation geworden, die Außenstehende wohl kaum bemerken.
      Nach außen wirkt er total ausgeglichen, läuft immer ohne Leine (außer im dichten Wald), gehorcht gut, kommt mit allen anderen Tieren (Hunde, Katze, Kaninchen etc.) zurecht, bleibt super alleine und ist total verschmust - der absolute Traumhund also. Aber er hat eben auch seine störrische Seite die dann rauskommt, wenn man ihn immer um sich rum hat.
      Ich mag ihn sehr, er ist jetzt der tolle Hund den ich haben wollte. Der weg da hin war aber lang und steinig. Er hatte 4 Besitzer vor mir und dort nicht nur Gutes gelernt. Mir war allerdings vom TH auch offen und ehrlich gesagt worden, dass er beisst wenn es nicht nach seinem Kopf geht. Auch das trifft man bei AHs aus dem Tierschutz immer mal wieder an. Zudem konnte er damals gar nicht alleine bleiben, er zerstörte das Haus und lies danach seine früheren Besitzer auch gar nicht mehr ins Haus reinkommen, sie durften sich auch nicht frei im Haus bewegen. Diese Probleme gab es bei mir aber nie, da es von anfang an Regeln gab.
      Wie umgänglich ist er denn im TH?


      Die 2 Schafpudel in unserer Nachbarschaft sind beide ganz umgänglich mit Menschen aber zickig im Umgang mit anderen Hunden, beides eher laute Hunde wenn sie unterwegs sind.

    • Zitat

      Er ist bei anderen Hundehaltern sehr beliebt, viele sagen, dass sie sich genau so einen Hund gewünscht hätten - ABER: er ist nicht so, wie er nach außen wirkt. Er ist ein klasse Hund, aber es sind immer wieder kleinere Kämpfe mit ihm auszutragen, wer nachgibt verliert. Diese Kämpfe sind inzwischen sehr feine Kommunikation geworden, die Außenstehende wohl kaum bemerken.


      Lobelia85, das hast Du toll beschrieben !!! Genau das gleiche gilt für mein schwarzfelliges Monster - das mit den täglichen, kleinen Kämpfen..


      Und wir zwei sind noch in der "Zusammenraufphase" - und ich kann jetzt schon sagen: er ist ein wunderbarer Hund!!!
      Verläßlich, loyal und gut lenkbar.............. solange man folgendes beachtet : s.o. :lol:

    • Meine Bekannten haben eine Schafpudelhündin, von Welpenbeinen an. Zum Arbeiten toll, für vieles zu begeistern, immer "arbeitsbereit", ABER: im normalen Alltag kaum zu gebrauchen. Hat leider bei den Züchtern und auch als Junghund nicht viel kennengelernt. Schon die Mutterhündin hat meinen Bekanten beim Welpenbesuch gebissen....


      Die Hündin hat Angst vor allem und jedem. Entgegenkommende Hunde und Spaziergänger werden verbellt (nicht lustig, wenn ein schwarzer Zottel plötzlich kläffend auf die Leute zuschießt), sie hat Angst vor Kindern, Radfahrern, Joggern, in der Stadt, eigentlich fast immer und überall.
      Herrchen wollte im Mai mit ihr die Begleithundprüfung laufen, leider hat sie den Richter (böser fremder Mann) bei der Wesensüberprüfung so verbellt, das das Team garnicht anzutreten brauchte.
      Sie hütet auf Spaziergängen permanent und würde auch jagen, wenn man sie ließe. Sie ist recht grobmotorisch und rüpelhaft.
      Die Halter sind ziemlich unglücklich über ihr Verhalten, haben aber nicht die Kraft/Zeit/Lust, daran zu arbeiten.

    • Zitat

      haben aber nicht die Kraft/Zeit/Lust, daran zu arbeiten.


      Das wird der springende Punkt sein !!!
      Es ist relativ typisch für die Altdeutschen, daß sie "schlecht sozialisiert" wirken - das ist auf ihre Zurückhaltung zurückzuführen. Die Genetik sagt ihnen, sie sollen "solchen Dingen" aus dem Weg gehen. Werden sie nicht geduldig und positiv an "diese Dinge" herangeführt dann wehren sie sich......... fertig ist der pöse Hund!!!


      Meiner kam auch zu mir und hütete / jagte alles was nicht niet -und nagelfest war und reagiert sehr schnell sehr aggressiv ............ streckenweise war ich ziemlich verzweifelt. Doch das vielgeschmähte Wattebausch-werfen war bei meinem Hüterich genau das richtige ihm die pösen Menschenregeln und die pöse Umwelt schmackhaft zu machen.


      Wie oben schon mal erwähnt, Altdeutsche sind hart im Nehmen und lassen sich mit Druck und/oder Gewalt nicht führen. Sie wollen verstanden werden - das ist der einzige Weg............*wattebausch-smilie-fehlt*

    • Hallo Doolequila,
      Du hattest eine PM geschrieben.


      Also ich verfüge nicht unbedingt über die Megaerfahrung in Sachen Altdeutsche, aber ich habe mir diesen Hund ausgesucht, weil seine Stärken meiner Meinung nach zu mir und meiner Lebensweise gut passen. Das hat sich bisher auch bestätigt, genau wie viele Dinge, die ich über sein Wesen gelesen habe.


      Ich habe einen Strobel, der im Alter von sechs Monaten zu uns kam. Erkannte bis dahin nur Elterntiere, Wurfgeschwister, den heimischen Hof und den Zwinger, war nicht stubenrein und nicht leinenführig. Das hat er recht schnell kapiert. Beide Eltern gehen an den Schafen, aber an großen Herden. Inzwischen ist er zehn Monate alt und wir trainieren noch am Grundgehorsam und neuerdings an der Triebkontrolle. Im allgemeinen klappt es ganz gut, aber wie in den anderen Antworten schon erwähnt, stellt er das was ich sage auch sehr gerne in Frage. Allerdings muss der Grundgehorsam sitzen bevor ich ihn mit zu den Schafen nehmen kann.
      Er hat einen rassebedingten Jagdtrieb, der ja beim Hüten auch erwünscht ist. Er geht mir nicht von den Fersen und will überall dabei sein. Gegenüber Fremden ist er eher mißtrauisch, es kommt aber immer auf die Leute und die Situationen, z.B. entgegenkommender Mann im Morgennebel wird verbellt, an. Er ist altersbedingt noch sehr verspielt und es gab bisher noch keinen Hund mit dem er nicht klarkam. Aggressiven Hunden weicht er aus, ohne aber panisch zu sein, er ist auch nicht leicht von anderen Hunden zu beeindrucken. Er bellt sonst wenig und ist mit etwas Einsatz auch ganz gut auszulasten. Wichtig ist, stelle ich fest, dass man ihn mental beschäftigt, danach sucht er manchmal regelrecht.
      Er hat die Tendenz zu zwicken, was aber nicht bösartig gemeint ist, nur unangenehm. Man sollte also selbst etwas robust gestrickt sein, und das zwar unterbinden, aber nicht gleich in Panik verfallen, so nach dem Prinzip "Hilfe mein Hund beisst mich". Seine Zerstörungswut beschränkt sich auf Klopapierrollen, Putzlappen, Spültücher und Geschirrtücher, ab und zu mal ein Socken aus dem Wäschekorb. Das wird sich sicher geben wenn er älter ist. Er klaut gerne Eier von unseren Hühnern, Katzenfutter wenn er drankommt oder meine Butterbrote morgens, wenn ich mal auswärts arbeiten muss, wacker vom Küchentisch. Er ist zwar verfressen aber mit Leckerchen ist er schlecht zu erziehen, Spielzeug geht besser. Was er nicht will, dazu kann man ihn auch mit Leckerchen nicht überzeugen, eben eher mit Spielzeug.
      Wir leben gemeinsam mit Hühnern, Enten, Katzen und Schafen. Bisher gab es keine Konflikte, die Katzen mussten sich zwar Respekt verschaffen und er ist nervig, aber sie fürchten sich nicht vor ihm.


      Ich muss sagen, dass ich mit meiner Rassewahl ziemlich zufrieden bin. Ich liebe dieses Tier und freue mich über und auf das Leben mit ihm. Er ist eindeutig weniger führig als andere Hunde, aber er ist klug, hat Charakter und ich bin der festen Überzeugung, dass er für mich durchs Feuer ginge.


      Wenn Du Lust hat, dann kannst Du Dir den Strobel gerne mal bei uns zuhause anschauen, Du wohnst ja nicht weit, und Dir selbst einen EIndruck verschaffen.


      LG
      Prunus

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