Erziehungstipps - Pro&Contra
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Bullshit. Ich bin eigentlich überzeugter Wattebäuschchenwerfer, aber ich lass mich in meinem eigenen Haus nicht von einem Hund bedrohen. So weit kommts noch. Und auch in freier Wildbahn konnte ich bisher noch jeden aggressiven Hund blocken oder ihm klar machen dass ich die Falsche für solche Spielchen bin.
Klar mag es Hunde geben, die so hart sind dass ich keine Chance hätte. Aber die sind selten.
Ein Hund, der keine Warnsignale zeigt, lässt dir die Chance nicht, dass du dich irgendwie vorbereitest oder dass du ihm klar machst, dass solche "Spielchen" nicht gehen.
Akuma dürfte dann so eine "Seltenheit" sein (ich kenne mehrere Seltenheiten, dann...).
Es ist nicht einfach "ein aggressiver Hund" - ich weiß wie schnell Leute einen Hund so bezeichnen und was sie sich drunter vorstellen. Ich habe auch mal so gedacht. Dieser Hund hat mich eines Besseren belehrt.Es geht nicht darum, dass ich mich hab beißen lassen. Es war einfach so. Kein Warnsignal, zack, im Arm, in der Brust, im Bein.
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Es gibt mittlerweile Gegenmodelle:
http://www.psychologicalscience.org/index.php/news…-after-all.html
Danke für diesen Link, sehr interessant! Ich weiss, dass Plausibilität in die Irre führen kann, aber dieses Modell passt besser zu dem, was ich an meinen Hunden beobachte. Motivation und Aufmerksamkeit sind für sie zentral bei der Impulskontrolle. -
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Danke für diesen Link, sehr interessant! Ich weiss, dass Plausibilität in die Irre führen kann, aber dieses Modell passt besser zu dem, was ich an meinen Hunden beobachte. Motivation und Aufmerksamkeit sind für sie zentral bei der Impulskontrolle.Sicherlich. Auch ich beobachte das an einem meiner Hunde.
Aber beim anderen ist das nicht so. Aber der ist auch reaktiv. Das bedeutet, dass er beim Ausrasten dnn sowieso nicht mehr auf normales Level zurückkommt und daher die IK eh leidet. -
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--> http://www.psmag.com/health/dogs-offer- ... rol-10928/
Irgendwas ist beim Verlinken schiefgelaufen:
http://www.psmag.com/health/dogs-of…-control-10928/ -
Ich habe ja eh eine Gegentheorie dazugesetzt. Aber ja, imer erstmal vorwerfen.
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Bullshit. Ich bin eigentlich überzeugter Wattebäuschchenwerfer, aber ich lass mich in meinem eigenen Haus nicht von einem Hund bedrohen.Bedrohen =/= Beißen
ZitatSo weit kommts noch. Und auch in freier Wildbahn konnte ich bisher noch jeden aggressiven Hund blocken oder ihm klar machen dass ich die Falsche für solche Spielchen bin.
Klar mag es Hunde geben, die so hart sind dass ich keine Chance hätte. Aber die sind selten.
Nunja, vllt bist Du ja auch einfach krass beeindruckend. Jemand anderes vielleicht weniger - insbesondere bei den Größenverhältnissen wie angesprochen. Aber ich wage mal zu behaupten, dass die wenigsten Hunde, die Du draußen geblockt hast, drauf auswaren, Dich zu beißen. Grade ein Block wäre ja dann irgendwie voll kontraproduktiv, weil Du damit ja auch noch richtig hübsch zum Reinbeißen stillhalten würdest.
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Bedrohen =/= Beißen
Nunja, vllt bist Du ja auch einfach krass beeindruckend. Jemand anderes vielleicht weniger - insbesondere bei den Größenverhältnissen wie angesprochen. Aber ich wage mal zu behaupten, dass die wenigsten Hunde, die Du draußen geblockt hast, drauf auswaren, Dich zu beißen. Grade ein Block wäre ja dann irgendwie voll kontraproduktiv, weil Du damit ja auch noch richtig hübsch zum Reinbeißen stillhalten würdest.
QFT
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kareki, das war zwar eine nette Schilderung, aber deinen Alltag finde ich darin nicht wieder. Nur, dass du viele Baustellen hast. Glaub mir, die haben andere Leute auch, allerdings habe ich keinen bissigen Hund, den hätte ich nämlich nicht händeln können. Ich will auch nicht bestreiten, dass ich Akuma, so wie du ihn schilderst schon als harte Nuss bezeichnen würde und somit einem Trainer überlasse.
Aber wenn ich jetzt nur mal Luckys Stress nehme oder noch besser, die Panik vor der Dunkelheit bzw. die Panik vor aufblitzenden Lichtern in der Dunkelheit unserer Familienhündin.
Das ist schon schwer im Alltag unterzubringen, zumindest wenn man außer Hund noch einen Job, haushalt, evtl. Familie oder so hat.
Ich gebe ehrlich zu, dass ich bei Lucky schlichtweg keine Zeit dafür hätte, in klitzelkleinen Schritten mit ihm zu üben, dass er keinen Stress mehr hat draußen. Sicher, es ginge. Aber dann kann ich mir den Hund nicht mehr leisten, denn dann müsste ich aufhören zu arbeiten, zu unmöglichen Zeiten rausgehen (und glaube mir, es ist vollkommen egal, wann ich am Tage in unser Wäldchen gehe, ich treffe IMMER einen Hund...) und praktisch mein ganzes Leben um den Hund ausrichten.Tut mir Leid, aber das will ich nicht und kann ich auch nicht. Deshalb lasse ich mich aber nicht als schlechteren Halter hinstellen oder gar als gewalttätig.
Ich gebe auch zu, dass Lucky es bestimmt irgendwo besser gehen könnte als bei uns, aber er kann sich das nicht aussuchen und gerade für nen Schäferhundmix wachsen die perfekten Zuhause nicht grade auf Bäumen, das sind so ziemliche Ladenhüter. -
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Ich gebe ehrlich zu, dass ich bei Lucky schlichtweg keine Zeit dafür hätte, in klitzelkleinen Schritten mit ihm zu üben, dass er keinen Stress mehr hat draußen.Ich denke mal, Du brauchst das auch einfach nicht. Man ist ja schon auch selber ein bisschen faul und hat nicht so viel Lust drauf, sich immer dolle anzustrengen oder stääändig nen Eiertanz zu vollführen. Finde ich normal und auch nicht verwerflich an sich.
Wo die Grenze gezogen wird, das ist wohl das Diskussionsthema.
Bei einem Hund, bei dem man sich schlecht leisten kannst, Stress draufzupacken, weil er dann beißt, wird man zu mehr bereit sein, wenn man ihn (be)halten möchte, als bei einem, der nur mal die Klappe aufreißt oder nur mal rumfährt. Insbesondere, wenn schon klar ist, dass die Variante "gegen den Hund" (nicht moralisch, bitte, sondern mehr so "battle of wills"-mäßig) bisher nicht fruchtete - oder sogar verschlimmert hat. -
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kareki, das war zwar eine nette Schilderung, aber deinen Alltag finde ich darin nicht wieder. Nur, dass du viele Baustellen hast. Glaub mir, die haben andere Leute auch, allerdings habe ich keinen bissigen Hund, den hätte ich nämlich nicht händeln können. Ich will auch nicht bestreiten, dass ich Akuma, so wie du ihn schilderst schon als harte Nuss bezeichnen würde und somit einem Trainer überlasse.
Aber wenn ich jetzt nur mal Luckys Stress nehme oder noch besser, die Panik vor der Dunkelheit bzw. die Panik vor aufblitzenden Lichtern in der Dunkelheit unserer Familienhündin.
Das ist schon schwer im Alltag unterzubringen, zumindest wenn man außer Hund noch einen Job, haushalt, evtl. Familie oder so hat.
Ich gebe ehrlich zu, dass ich bei Lucky schlichtweg keine Zeit dafür hätte, in klitzelkleinen Schritten mit ihm zu üben, dass er keinen Stress mehr hat draußen. Sicher, es ginge. Aber dann kann ich mir den Hund nicht mehr leisten, denn dann müsste ich aufhören zu arbeiten, zu unmöglichen Zeiten rausgehen (und glaube mir, es ist vollkommen egal, wann ich am Tage in unser Wäldchen gehe, ich treffe IMMER einen Hund...) und praktisch mein ganzes Leben um den Hund ausrichten.Tut mir Leid, aber das will ich nicht und kann ich auch nicht. Deshalb lasse ich mich aber nicht als schlechteren Halter hinstellen oder gar als gewalttätig.
Ich gebe auch zu, dass Lucky es bestimmt irgendwo besser gehen könnte als bei uns, aber er kann sich das nicht aussuchen und gerade für nen Schäferhundmix wachsen die perfekten Zuhause nicht grade auf Bäumen, das sind so ziemliche Ladenhüter.Und genau deswegen habe ich gesagt, dass ich Akuma nicht hätte nehmen müssen. Er kam mit dem Problempaket an und ich hätte es nicht angehen müssen.
Trainer ging auf gar keinen Fall, mit denen hat er LEIDVOLLE Erfahrungen machen müssen.Ich stelle dich nicht als schlechteren Halter hin. Schon gar nicht, wenn die Probleme irgendwann mal auftauchen. Allerdings ist es so, dass auch bissige Hunde ihre 16, 17, 18 Stunden schlafen und ich da mein Pensum andernorts abgearbeitet habe.
Ich bin zu unmöglichen Zeiten mit ihm raus (1 Uhr nachts... damit er mal toben kann, ich hab in dieser Zeit nicht mal ordentlich geschlafen). Auf die harte Tour hätte er ja nicht gelernt, dass er keinen Stress zu haben braucht. Er ist ausgerastet und ich musste wieder heim, weil er dann für nichts mehr zu gebrauchen war. Eine herumschwirrende Fliege hat ausgereicht, dass er explodiert.
Es war eine sehr anstrengende Zeit und desalb feiere ich kleine Erfolge und bin gelassen, wenn der Hund noch keine Frustrationstoleranz beim Füttern hat. Ich freue mich wie eine Schneekönigin, dass er anfängt, sein Futter ganz normal zu verteidigen und shape das dann runter.
Ich weiß, dass bei dem Hund keine Ansagen helfen und nur zu einem innerlich gefährlichen Hund führen würden (weil es schon so war), der Biss kam dann einfach irgendwann mal. -
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