Erziehungstipps - Pro&Contra

  • Zitat

    Ich nehme also stark an, dass Hunde durchaus unterscheiden können. Zwischen "meins" und "nicht meins".


    Davon bin ich allerdings auch überzeugt. Jeder kennt ganz genau seinen Napf beispielsweise ;) Wenn man das Futter abstellt und die Hunde losschickt rennt jeder zu seinen Napf.
    Paulchen schlingt halt dann total, der braucht nur Sekunden und sobald er fertig ist will er versuchen bei den anderen was ab zu zwacken.

    Ich find's halt schade weil er sein fressen somit null "genießen" kann. Ich hoffe das ich das eines Tages aus ihm rausbekommen könnte. Sehe aber keinen Erlog auf uns zukommen.

    Wenn kein anderer Hund da ist, ist jedoch alles kein Thema, dann frisst er ganz normal.

  • Füttere ihn doch mal as der Hand und lass ihn dabei immer zu den anderen Hunden schauen. So mache ich das bei Akuma.
    Seither frisst er langsamer (zwar immer noch schnell) und er hat keinen Frust, weil die anderen noch was haben.

  • Zitat

    Ich find's halt schade weil er sein fressen somit null "genießen" kann. Ich hoffe das ich das eines Tages aus ihm rausbekommen könnte.

    Können Hunde ihr Fressen geniessen? Gehts da nicht eher ums Sattwerden... :???:
    Ich finds normal, dass sich bei Konkurrenz eben beeilt wird.
    Muss man sowas rausbekommen?

  • Zitat

    Können Hunde ihr Fressen geniessen? Gehts da nicht eher ums Sattwerden... :???:
    Ich finds normal, dass sich bei Konkurrenz eben beeilt wird.
    Muss man sowas rausbekommen?

    Kommt doch auf den Grad des Futterneids und dessen Auswirkungen aufs Verhalten an. Bei Akuma muss(te) ich das rausbekommen.

    Ich habs anfänglich gelassen, weil so viele anderen Baustellen da waren, die dringlicher waren und habe die Hunde immer getrennt gefüttert. Das ging gut - bis Akuma Yoma dann nach der Fütterung angegangen ist. Er wollte in den anderen Raum zum Napf.

  • Zitat

    Füttere ihn doch mal as der Hand und lass ihn dabei immer zu den anderen Hunden schauen. So mache ich das bei Akuma.
    Seither frisst er langsamer (zwar immer noch schnell) und er hat keinen Frust, weil die anderen noch was haben.


    Das werde ich mal versuchen, danke für die Idee! Aber damit nichts falsch verstanden wird. Dieses schlingen ohne schlucken ^^ passiert nur, wenn ein anderer Hund da ist.

    Zitat

    Können Hunde ihr Fressen geniessen? Gehts da nicht eher ums Sattwerden... :???:
    Ich finds normal, dass sich bei Konkurrenz eben beeilt wird.
    Muss man sowas rausbekommen?


    Eine Frage die ich mir allerdings auch stelle. Wenn ich das aber mit Lucy oder Leo vergleiche, dazu nehme das mein Labbi ein "nie Satt" ist und ich ihm obendrauf sowieso nur sehr wenig geben darf, denke ich schon, dass es auch ums genießen geht und vor allem, das Gefühl viel zu fressen um zufrieden zu sein.

  • Ist bei Akuma genauso. ;)
    Er frisst dann wie ein Staubsauger und ist dann frustriert, weil die anderen noch was haben. Und Yoma ist ein seeeeeehr langsamer Fresser. Er kaut jedes Stück einzeln mit seinen nicht vorhandenden Mahlzähnen...

  • Zitat


    Im Sinne von: früh "Frust" aushalten lernen, bzw. viele Alltagssituationen, in denen andere auch Ressourcen haben, ohne dass es als "dramatisch" empfunden wird? Ist Futterneid mehr angeboren oder mehr anerzogen?

    Das hat was mit Lernerfahrung zu tun. Welpen, die lernen gemeinsam aus einem Napf zu fressen, haben das Problem eigentlich nicht.

    Meine hat ihren Geschwistern immer alles weggefressen und bekam nie eine aufs Dach, nicht mal von der Mutter. Und hat ihres wohl immer verteidigt und bekam auch nie eins aufs Dach. Ich denke, nicht mal die “Vermehrerin“, es war ein Zufallswurf, hat reagiert. Sie hatte sich ja nie um die Welpen gekümmert, die lebten ja auf der Wiese. Nur nachts kamen sie kein.

    Jedenfalls, ich ich meine mit 15 Wochen bekam, war das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Futteraggression pur. Wäre ich damals erfahrener gewesen, hätte ich das vermutlich besser managen können. Gegenüber Menschen konnten wir es beibringen.

    Aber gegenüber fremden Hunden war es immer schwierig. Beim Einzug des Zweithundes wurde ich dann deutlich, sehr deutlich, kein Eiduzi, sondern richtig grrr, und siehe da, jetzt ist es fast weg. Der Neue kennt sie so gut, er weiß genau, wie weit er gehen kann. Und wehe, sie will an seinen Snack dran, dann aber grrrr, und sie versteht es genau und trollt sich.

  • Zitat

    Ja, es ist nicht selten, dass gerade Welpen, die aus einem Futternapf gefüttert werden, den "Futterneid" dann ausgeprägt zeigen, weil sie schon früh erlernen, wie man sich die besten Stücke sichert. Allerdings halte ich es nach wie vor für eher angeboren. Liegt sicherlich auch an den Vorfahren. Aber damit kenne ich mich nicht aus.

    Wenn wir essen, geht das sogar mit unserem Pflegehund gut. Die sitzen alle um uns herum und ich füttere sie vom Tisch. Fürs Betteln gibt es bei mir genau eine Regel: nicht aufdringlich werden, sonst stört es mich gar nicht.
    Ich nehme also stark an, dass Hunde durchaus unterscheiden können. Zwischen "meins" und "nicht meins".
    Kündige ich mit einem meiner drei Clicker eine Belohnung an, gibt es gar keinen Streit, nicht mal von Akuma aus (außer er stünde genau daneben!).

    Clicker können sie unterscheiden, vielleicht. Aber Hunde kennen kein meins und deins. Der Hund kennt Besitz, kein Eigentum. Und nein, Futterneid ist nicht angeboren. Liegt Futter frei herum, dann braucht das niemand, dann kann man es nehmen. So denkt der Hund. Deswegen muss sich kein Mensch wundern, wenn Hunde plündern, wenn sie alleine sind.

    Und so ist es mit Ressourcen, Liegeplätzen. Belegt? Ok, ich such was anderes. Frei, klasse, kann ich hinliegen. Wie du willst zu mir liegen? Sorry, schon belegt, hau ab. Oder ok, komm zu mir.

    So denkt ein Hund und nicht anders.

    Und ich entscheide, wer was bekommt. Da muss nicht immer jeder was kriegen, und wenn er noch so lieb guckt.

  • Zitat


    Davon bin ich allerdings auch überzeugt. Jeder kennt ganz genau seinen Napf beispielsweise ;) Wenn man das Futter abstellt und die Hunde losschickt rennt jeder zu seinen Napf.
    Paulchen schlingt halt dann total, der braucht nur Sekunden und sobald er fertig ist will er versuchen bei den anderen was ab zu zwacken.

    Ich find's halt schade weil er sein fressen somit null "genießen" kann. Ich hoffe das ich das eines Tages aus ihm rausbekommen könnte. Sehe aber keinen Erlog auf uns zukommen.

    Wenn kein anderer Hund da ist, ist jedoch alles kein Thema, dann frisst er ganz normal.

    Logisch, es ist ein Hund. Dann trenne sie doch beim Füttern räumlich.

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