Ersthund plötzlich aggressiv zu Zweithund!

  • Also, bei der Futterschüssel war nur ein "leises" knurren mit bisschen Zahn.
    Vorher ein bisschen heftiger beim spielen mit dem Ball. Da ist Rico, Snoopy richtig an die Gurgel, wurde aber auch keiner verletzt.
    Und das 3. mal, da war das so, ich saß am Boden und streichelte beide.
    Plötzlich zeigte Rico Zähne und wollte auf Snoopy los. Hab es aber gleich unterbinden können.


    So ich glaub das war alles.
    Wenn noch irgendwelche grundlegenden Fragen auftauchen, bitte.

  • Unter normalen Zustand, gehen meine Eltern um 6 aus dem Haus, ich und mein Bruder um ca. 7.
    Ich komm meistens so zw. 14 und 16 Uhr nach Hause.
    Dann beschäftige ich mich mit den Hunden, wenns schön ist spazieren gehen, wenn das Wetter nicht so passt nur kurz raus, dafür aber die ganze Zeit im Garten. Dann um ca. 18 Uhr kommen meine Eltern, dann wird gekocht, den Hunden das fressen gegeben und dann den Abend ausklingen lassen.
    So schaut der Tagesablauf aus.
    Natürlich wenn ich Ferien od. meine Eltern Urlaub schaut das ganze natürlich anders aus.

  • Also die Hunde sind unter normalen Umständen von 07.00 bis 14.00 oder 16.00 Uhr alleine? Und gehst du dann das erste Mal spazieren mit denen? Was heißt, wenn schönes Wetter ist? Wenn's also den ganzen Tag regnet, gehen die Hunde nur in den Garten, aber nicht spazieren?


    Und was machst du mit den Hunden, wenn du dich mit ihnen beschäftigst?

  • Ich habe einen Hund dazu genommen, der ganz extrem sämtliche Ressourcen verteidigt. Und zwar nicht nur mit ein bisschen Knurren.


    Zunächst einmal müssen wir dringend festhalten: Ressourcenverteidigung ist natürlich! Da sist kein übersteigertes Aggressionsverhalten, bei dem eine Kastration Abhilfe verspräche (überhaupt sind die wenigsten Aggressionen dadurch irgendwie "korrigierbar". Im anderen Thread schrieb ich, dass das Sexualhormon Testosteron das Stresshormon Cortisol "blockt" - was dazu führt, dass ein intakter Hund mit Stresssituationen normalerweise besser umgeht. Ginge es um sexuelle Ressourcen, dann würde vielleicht eine Kastration helfen, vielleicht! Denn der Hund, von dem ich spreche, kam kastriert bei mir an. Er verteidigt auch läufige Hündinnen, wenn sie ihm gefallen!)...


    Also, Ressourcenverteidung ist etwas normales. Hier wurde ja schon gesagt - räumt die Zankäpfel weg. Da sst die erste Maßnahme.
    Ich habe dann jeden Pups geclickert. Habe ich meinen Ersthund gestreichelt, habe ich geclickert, wenn er nur geschaut hat udn bin dann zu ihm, um ihn ebenfalls zu streicheln ("bedürfnisorientierter Bestärker"). Bei allem Essbaren so ähnlich, der passende Bestärker war "Futter".
    Ich mache das nun seit einem halben Jahr und kann ihnen nun nebeneinander Leckerlis geben. Das wäre vor einem Jahr UNDENKBAR gewesen. Allerdings ist es momentan so, dass er das NUR auf meinen Ersthund bezieht, alle anderen Hunde werden immer noch angemeckert (allerdings nicht mehr so schlimm).
    Beim Füttern mache ich es so. Der eine "Nicht-Vetreidiger" bekommt aus der Schüssel, während ich den anderen aus der Hand füttere. Vor jedem Bissen guckt er zu dem fressenden Ersthund. "Immer wenn der frisst, bekomme ich auch was Gutes."
    Das ändert die Wahrnehmung des Hundes.


    Das hat mit Chef im Hause sein gar nichts zu tun. Denn Ressourcenverteidigung wird jedem Hund (und auch jedem Wolf) zugestanden. Es ist eben nicht so, dass es da den "Alphahund" gäbe, der Ressourcen zuteilt. Das ist ein Märchen.



    ***


    Ich glaube aber, dass es eher mit dem epileptischen Anfall zu tun hat. War der andere Hund auch da, als es passiert ist? Vielleicht gab es eine unangenehme und blöde Verknüpfung?
    Ich habe einen Pflegehund hier, der seit vorgestern einen Hot Spot hat. Er hat sich mit einem meiner Männer immer super verstanden, die haben sich auch Nasenbussis gegeben. Jedenfalls... beim Ausführen sind sie dann aneinandergeraten, weil er mit ihm zusammengestoßen ist, auf den Hot Spot. Seitdem hat er ihm die Zähne gezeigt, wann immer er in seiner Nähe war. Auch hier habe ich ihn "schöngefüttert", heute benehmen sie sich wieder "normal".

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