Hund 2J. adoptiert und nur Streß mit dem

  • Hab mir vor 2 Wochen nen Jack Russel 2j. adoptiert.
    Angeblich geimpft,entwurmt,entfloht...nach sein erstes Häufchen aufheben,sah ich das die mich angelogen haben.
    Große Würmer lächelten mich direkt an und am nächsten Tag hüpften Flöhe auf ihn rum.
    Erstmal diese Probleme beseitigt...
    Nun zu den großen :
    Er macht andauernd in die Wohnung,bezugt Teppiche und Badematten,Türen und jegliche Ecken...
    Wenn ich ihn ausschimpfen möchte,oder ihn beruhigen will(kläfft ununterbrochen unseren Besuch an) knurrt und beißt mich jedesmal in meiner Hand...


    Ich weiß nicht mehr weiter,hab noch nen Sohn von 6 Jahren...

  • Hallo,


    Woher hast du den Hund? Aus einem TH? Oder von privat?


    Für mich klingt das so als wäre der Hund noch nicht mal stubenrein. Und ausschimpfen bringt da meiner Meinung nach gar nichts! Außerdem er ist gerade mal 2 !Wochen! bei euch. Er braucht eine Eingewöhnungsphase, da kann man nicht sofort Besuch und alles ran holen. Ich würde mir aufjeden Fall eine Hundeschule suchen und mit einer Trainerin das alles besprechen. Die kann dir da sicher mehr helfen, als wir hier übers Internet. Einfach aus dem Grund das sie es sieht. Wir können so nur mutmaßen.


    Auch klingt das so als wäre der Hund nie wirklich sozialisiert worden, kennt keine Führungsperson und scheint sehr territorial zu sein! All das ist eigentlich kein Hund für einen Anfänger.
    Hattest du schonmal vorher einen Hund?
    Und hast du dich mit der Rasse Jack Russel überhaupt informiert?


    Liebe Grüße Laura

  • Wenn er so vernachlässigt wurde, dann ist er bestimmt nicht stubenrein.


    Würde ich wie bei einem Welpen von vorne beginnen. Nach jedem Fressen raus, nach dem Schlafen, draußen dann ausgiebig loben und dann bekommt er ein Keks.


    Macht er- ignorieren. Er kann dein Verhalten nicht einordnen. Du schimpfst ihn für etwas, was er nicht gelernt hat. Deshalb fletscht er auch die Zähne und knurrt. Er kann es nicht einordnen, Fazit: du bist unberechenbar und gefährlich.


    Hat er seinen eigenen zugeteilten Platz wo er Ruhe hat?


    Mach langsam. Streiche schimpfen aus der Hunderziehung (fürs erste), atme tief durch und fange von vorne an.


    Wie hat er beim Besuch reagiert, wo befand er sich?


    Ich schätze 'nein' kennt er auch nicht:
    https://www.dogforum.de/bring-…hund-nein-bei-t61351.html


    Und für deinen Sohn dürfte er keine Gefahr darstellen, wenn ihr ihn nicht aktiv bedroht. Am besten einen Platz zuweisen, der auch für deinen Sohn Tabu ist (evt. auch eine Box).


    Fazit: hört sich nach einem unerzogenen, überforderten und gestressten Jack Russel an.

  • Von Privat.Und ja,bin sogar mit Hunden groß geworden.
    Wir bemerkten,das er eine große Angst vor Männern hat.Er zittert am ganzen Leib,kläfft und schnappt nach denen.
    Zumal bemerkten wir,das er um sein Hals nen "kranz" hat,wo kein Fell ist.Vermutlich ein zu enges Halsband trug.Wenn man an sein Hals kommt,jault er förmlich auf.
    Ich bekam nichts von ihm,keine Leine,Körbchen,oder sonst dergleichen.Die gab ihn uns einfach in die Hand,auf der Straße,wollte sich nur auf einen "neutralen" Boden treffen.


    Ich wollte ihm jeglich nur zeigen :Hier passiert dir nichts,du kannst uns vertrauen.
    Aber anscheinend haben die ihn misshandelt,was man schwer rausbekommt.


    Seine Krallen waren schon nach unten hin gekrümmt,also waren die nie wirklich mit ihm draussen.
    Das schlingen beim fressen hab ich ihm relativ sehr zügig abgewöhnt.Er genießt es nun.


    Aber das er mich beißt,anknurrt und jedesmal in die Wohnung macht,
    oder wenn eine Freundin ihn kurz hält,wenn ich z.b. in die Bank reingehe oder in ein Geschäft,jault er,bis ich wieder bei ihm bin.


    Meine Angst besteht eher dadrin,das er mal meinen Sohn beißt...
    Auch wenn ich ihn lieb gewonnen habe...wenn wir es nicht rauskriegen,muss er leider wieder weg.Das Risiko ist mir schon etwas zu groß.

  • Er hat sein Körbchen in unserem Büro,da hat er seine Ruhe,Spielsachen und Kauknochen.
    Ansonsten im Garten unterm Baum,wo er sein Spielknochen gerne lässt.

  • Hol dir einen Trainer!!! Das hört sich nach einer Aufgabe an!


    Wo kommst du her (bzgl. Trainertipp)?


    Und Stubenreinheit dann wie oben beschrieben aufbauen,.


    Und nicht schimpfen, das wird ihn noch mehr verunsichern.


    Unbedingt einen eigenen Platz (Box oder ähnliches) aufbauen, an dem er sich in Sicherheit zurückziehen kann!


    EDIT: hat er wie du schreibst.
    Ach und wenn du ihn weggibst, bitte achte darauf, dass er in (Terrier)erfahrene Hände kommt!

  • Warum habt Ihr Euch denn gerade für diesen Hund dieser "Herkunft" entschieden (gerade wenn Du bzgl. deines Sohnes kein Risiko eingehen wolltest/willst ...)?

  • Spätestens, dass sie sich nur auf neutralem Boden treffen wollten, hätten die Ohren doch klingeln müssen...


    HT wäre hier glaube ich angebracht.... Und Vertrauen aufbauen, aber das dauert nun mal ne Weile!!

  • Zitat

    Warum habt Ihr Euch denn gerade für diesen Hund dieser "Herkunft" entschieden (gerade wenn Du bzgl. deines Sohnes kein Risiko eingehen wolltest/willst ...)?



    Weil er whs. anders angepriesen wurde. ;)
    Siehe erstes Post der TS.


    Liebe TS,


    willkommen in der Welt der JRT`s mit schlechter Vergangenheit. :/


    geh mal ganz tief in dich und überlege ob du mit dem Hund arbeiten willst. Wenn ja, wird es eine sehr lange Zeit mit vielen Rückschritten, aber auch grossen Fortschritten. Zum Schluss hast du einen ganz tollen Hund, der zwar für den Rest seines Lebens Macken hat, aber trotzdem toll ist.


    Soltest du dich dagegen entscheiden, kann ich mich Anna nur anschliessen, suche bitte jemanden der mit Terriern Erfahrung hat. ;)



    Wenn du dich für den Hund entscheidest,
    dann fange am besten jetzt noch einmal bei Null an.
    Bringe dem Hund die Stubenreinheit wie bei einem Welpen bei.
    Lege ihm bitte kein Halsband an, denn wenn er wirklich eines hatte was zu eng war, verknüpft der Hund das HB negativ. ( Deswegen hat Emmy auch kein Geschirr).
    Lasst ihn zu Hause komplett in Ruhe. Ignoriert ihn. Geht nicht auf ihn zu. Wenn er zu euch kommt, darf er Leckerlies oder Streicheleinheiten haben. Macht euch spannend und zeigt dem Hund das er vor euch keine Angst haben muss. Übertreibt es aber zeitlich nicht, sondern beendet das Ganze relativ schnell.


    Bitte schimpfe ihn nicht aus, er kennt es nicht anders.


    Vielleicht wäre eine Hausleine etwas für euch?
    Wenn Besuch kommt und er kläfft ihn an, nimm ihn kommentarlos an der Leine und bringe ihn zu seinem Platz.
    Ist er brav, wirf ihm ein Leckerlie zu.
    Seine Plätze sind für alle anderen Tabu. Es sind seine Ruheplätze. ;)


    Hol dir einen Trainer der Erfahrung mit ängstlichen Hunden hat.

  • Hi,also ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
    Besucher würde ich erst empfangen,wenn er mindestens 4 Wochen bei euch ist,sonst ist der Hund überfordert all der neuen Menschen.Hausleine find ich gut.Wenn dann Besuch kommt auf SEINEN Platz bringen und loben wenn er dageblieben ist.Sag deinem Besuch gleich,dass es sein kann ,dass es etwas länger dauert,denn sollte der Hund nicht auf seinem Platz bleibtLeine nehmen und zurück auf seinen Platz bis er dort bleibt.
    Bitte den Hund ,wenn er Besucher anknurrt/bellt; nicht runter zu ihm und streicheln o.ä,dass würde sein Verhalten verstärken so nach dem Motto"das machst du gut,super"
    Viel Erfolg und ich hoffe,dass du es mit dem Kleinen :smile: packst

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