Nachbar-Terror - Was tun?

Hallo ihr Lieben,

nach einer langen Zeit stillen mitlesens habe ich mich nun hier angemeldet, um Rat von euch zu erfragen, denn ich bin ziemlich verzweifelt.

Wir - mein Partner, unsere kleine Hündin und ich wohnen in einem Mehrfamilienhaus. Dieses Mehrfamilienhaus hat einen Gemeinschaftsgarten, der von weiteren Häusern - ingesamt 120 Parteien genutzt wird. Dort gehe ich gern mit meinem Hund raus um zu üben, zu spielen oder einfach kurze Bewegungseinheiten zu bieten (neben 3x täglich Gassi versteht sich ...). Meistens löst sich die Kleine auch beim Gassi gehen, nur wenn mal was im Garten daneben geht, mache ich das sofort weg und zwar peinlichst genau. Ich gehe NIE ohne Kotbeutel aus dem Haus. Auch halte ich mir vorsorglich nur in dem Teil des Gartens auf in dem keine Kinder spielen und der allgemein am wenigsten genutzt wird.
Dazu muss ich sagen, dass ich eben schon immer sehr wenig stress-resistent bin, was Nachbarn betrifft und deswegen schon immer versucht habe, möglichst gut klar zu kommen. Die Mitmieter meines Hauses finden meinen Hund toll. Bevor dieser einzog bin ich überall rumgegangen und habe gefragt, ob ein Hund okay wäre. Dementsprechend gut verstehe ich mich auch mit ihnen. Sie wissen - das habe ich mehrfach angeboten - sollte mal was dreckig sein (obwohl ich da penibelst drauf achte und meinen Hund im Treppenhaus zb nur trage) ich würde es sofort wegmachen. Man kann da auf jedenfall mit mir reden und immer auf meine Einsicht zählen. So war ich eigentlich auch sehr beliebt und glücklich mit meiner Wohnung, den Mietern und überhaupt.

Nun ist es doch leider so, dass jemand angefangen hat Hundekacke vor die Tür im Garten unseres Hauses zu legen, die in den Garten führt... Mich macht das fertig. Das erste mal habe ich es weggemacht, bevor jemand denken könnte ich wäre das. Aber das möchte ich auf Dauer nicht. Außerdem habe ich Angst, dass meine Mitmieter aus dem Haus meinen könnten, das wäre mein Hund und dann wäre es mit dem guten Verhältnis vorbei (ich bin die Einzige mit Hund in diesem Haus). Ich habe einen Verdacht, wer das gewesen sein könnte (Eine Person mit Hund aus dem Haus nebenan, die immer sehr unfreundlich mir gegenüber gewesen ist) nur hilft mir das ohne Beweise nichts. Ich versteh schlicht weg auch das WARUM nicht. Keine Ahnung Wenn ich etwas falsch mache etc warum spricht man mich nicht einfach darauf an? Warum tut man so etwas?

Ich hoffe niemand kennt diese Situation aber wenn doch was kann ich tun damit das aufhört? Was kann ich tun damit meine Mitmieter nicht irgendwann glauben, ich würde soetwas hinterlassen? Die verdächtige Person einmal (freundlich) ansprechen ist vermutlich auch sehr dünnes Eis? Mich macht das nur noch wütend, traurig und es frustriert auch, wenn man doch immer versucht hat wirklich rücksichtsvoll zu sein. Die Wohngenossenschaft wird in so einem Fall auch nichts tun können?

Ich bin wirklich am Ende mit meinem Latein und traue mich schon gar nicht mehr in den Garten ... Hat vllt jemand einen Rat? Ich wäre sehr dankbar!

Lg Aijun

Erst mal vielen lieben Dank für all eure Antworten!

Der Brief an die Mitmieter wird wohl der einzig richtige, unumgängliche Schritt sein. Das ist ein sehr guter Tipp. Den Nachbarn mit denen ich mich öfters unterhalte, werde ich es wohl persönlich erklären.

Ob ich die Hausverwaltung informieren soll, da bin ich mir noch nicht sicher. Oder vielleicht abwarten wie oft das vorkommt ...?

Ja die verdächtige Person *seufz* Soetwas hatte ich auch schon überlegt, nur wenn sies nicht ist, beschwöre ich durch so einen "Hinweiß" vllt erst richtig Ärger hervor. Schließlich käme das im Falle einer Unschuld doch sehr dreist? Andererseits: Ich wüsste sonst niemanden, kenne bei weitem natürlich auch nicht alle Gartennutzer. Schwierig, schwierig :/

[Im Nahhinein vermute ich es ist vermutlich der Sinn dieser Aktion, mir eine Beschwerde bei der Verwaltung einzubringen um so meinen Hund / uns los zu werden.]

Aber ich danke euch für eure Anteilnahme!