Futteraggressionen anderen Tieren gegenüber
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Hallo!
Da wir unsere Hündin gerade öfters zu einem Dogsitter bringen, der selber zwei Hunde hat und eine gute Freundin von uns ist, hat sich ein Problem rausgestellt was ich so vorher in dieser Form noch nicht kannte.
Meine Hündin soll demnächst einige Tage dort bleiben und wenn meine Ausbildung anfängt ebenfalls Tagsüber dorthin. Alle Hunde vertragen sich, meine zeigt ab und zu Zähne weil sie es nicht mag wenn Rüpel-Sammy auf sie zustürmt und überrennt, das hat er aber mittlerweile raus.
Neulich waren wir zum Kuchenessen dort,ich habe jedem Hund ein getrocknetes Ohr gegeben. Die beiden Hunde die dort Leben kennen es nunmal so das sie auch schon untereinander tauschen, meine ist nicht wirklich verfressen und hat es liegen gelassen und ist gegangen.
Sammy , der Rüde, wollte sich dann das Ohr nehmen und damit weggehen, da kam meine Hündin angeschossen und ist ihn heftigst angegangen, mit riesem getöse, geschnappe etc. das er nun eine Schramme am Ohr hat.
Jetzt ist es so das dort allgemein sehr viel Knabberzeugs rumliegt, weil der Sammy, ein Staffmix, eine unglaubliche Kauwut hat.
Und es geht auch absolut garnicht das meine Hündin so krass dadrauf reagiert.
Das selbe heute als ich sie Daheim füttern wollte, der Kater kam dran zum schnuppern, wollte dran lecken auf einmal gehen beide aufeinander los, der Kater hat ein Stückchen vom Ohr weg und meine Hündin ein zerkratztes Gesicht
Vor allem warum verteidigt sie Futter das sie garnicht fressen will? Das war schon so als es hier Trockenfutter gab, wenn der Kater sich ein Bröckchen klauen wollte ging sie hin und hat ihn verjagt von ihrem Napf. Aber es wurde NIE! blutig. -
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Hi
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Hallo erstmal
Falls ich hier Mist schreibe,dann bitte korrigieren.
Meine beiden Chihuahuas sind genauso.
Beide kommen aus Verhältnissen,wo beim angebleichen Züchter alle Hunde aus einem Napf fressen mussten.Eventuell war deiner zu ""langsam" und hat deswegen weniger abbekommen als die anderen.Er sieht das Schweine Ohr als sein Eigentum an,und selbst wenn er kein Hunger hat wird es verteidigt
Er hebt es sich quasi auf,vielleicht weil er Wieder diesesSzenario kennt.also Beute sichern oder schnell auffressen,damit ihm kein anderes Mitglied sein Futter stehlen kann.So war es zumindest bei meinen beiden.hab sie immer getrennt voneinander gefüttert.Haben schnell mitbekommen,dass jeder seinen Napf hat.Vielleicht hilft dir die Antwort ja,lg Nelly15 -
Hallo,
eine Ressourcenverteiding gehört ins normale Verhaltensrepertiore, bei dem einen Hund mehr, bei dem anderen weniger und bei einigen sehr ausgeprägt.
Du wirst es deiner Hündin nicht abgewöhnen können, das bedeutet, dass striktes Management betrieben werden muss, sonst knallt es bald.
Deine Hundesitterin muss sich auch daran halten, ansonsten sollte sie mit einer Keilerei rechnen:Keine Schweineohren an drei Hunde verteilen, das kann man doch zu Hause machen, da es nicht zwingend ist.
Oder aber, man lässt die Hunde nicht aus den Augen, jeder bleibt auf seinem Platz und geklaut wird nichts, ob es gerade gefressen wird oder das Zeug nur herumliegt (wegräumen!).
Kein Hund verlässt den Platz, bis alles Fressbare verschwunden ist.
Verschwunden = komplett weg, nicht nur hochlegen!Einfach herumliegen darf nichts mehr, nicht mal ein Brotkrümel, wenn deine Hündin beim Sitter ist.
Das sollte sich einrichten lassen, wenn Verletzungen verhindert werden sollen.
Viele Grüße
Themis -
Kann man dem Hund nicht irgendwie beibringen das es genug zu Fressen gibt?
Ihm Signalisieren das es nicht ok ist, andere so anzugehen?
*seufz* Hab mir aber sowas in die Richtung schon gedacht, also noch mehr aufpassen. Auf Menschen reagiert sie zum Glück nicht so. -
Zitat
Kann man dem Hund nicht irgendwie beibringen das es genug zu Fressen gibt?
Ihm Signalisieren das es nicht ok ist, andere so anzugehen?
Für einen Hund kann es nie genug geben
Selbst satte Hunde wachen über Fressen und solange sie das tun, heisst das "meins, auch wenn ich nicht fresse".Beibringen zu akzeptieren, dass mehrere Hunde etwas zu fressen haben oder mal nur einer in einer Gruppe was bekommt, kann man Hunden schon. Aber das ist eben ARBEIT und Management und Timing und und und ... Ein versierter Hundehalter, der erkennt, dass der Stress für die Beteiligten zu groß ist, überlegt es sich eben, ob es die Mühe wert ist oder ob Vermeidung von solchen Situationen eben angebrachter ist.
Es gibt sogar eine Berechnung für Ressourcenaggression. Der eine Faktor ist der "Ressourcenwert", der vom Hund durch Lernerfahrungen bestimmt wird, der andere Faktor ist die "Risikobereitschaft" des Hundes, die genetisch fixiert ist. Daraus kann man schließen, wie weit der Hund bereit ist, für diese Ressource Streit anzufangen und die "körperliche Unversehrtheit" (eigentlich höchstes Gut für eine soziale Tierart) auf's Spiel zu setzen.
Ich glaube zu dem Thema ist "Heare; Das Aggressionsverhalten des Hundes" oder auch "Jones; Aggression bei Hunden" ganz guter Lesestoff
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Wenn einer von meinen sowas machen würde, nehm ich umgehend das Teil wieder weg und sage "Pech gehabt!" oder so.
Später versuch ich´s dann nochmal.... Zickt wieder einer - nehm ich´s wieder weg. Spätestens beim 3. Mal halten sie die Klappe ;-)
Oder ich gebe, wenn, dann allen gleichzeitig was und achte darauf, daß jeder mit seinem Teil im zugewiesenen eck bleibt. Biene klaut auch gerne Futeter - sie inhaliert ihres, und geht dann zu Bossi an den Napf und "starrt ihn weg". Da passe ich immer auf, daß sie, wenn sie fertig ist, neben dem Napf noch ne halbe Minute sitzenbleibt, bis der Große fertig ist, oder eben in weitem bogen zu mir herkommt, aber ihn in Ruhe läßt. Liegt also an Dir, Deiner Hündin beizubringen, daß das Verhalten so mal gar nicht geht.....
Bei mir jedenfalls wird sich "anständig" (nach meinem Verständnis eben *gg) verhalten mit Futter, und da gehört dazu, daß keiner dem Anderen gegenüber aggressiv zu werden hat, und ich sorge umgekehrt aber auch dafür, daß keiner aggressiv zu werden braucht.
Aber die beiden vertragen sich ansonsten auch gut - Kauknochen werden angelutscht, und dann getauscht (scheinbar schmecken die besser mit der Spucke des jeweils anderen dran *gg), und wenn was rumliegt, nimmt´s halt einer, der grad Lust drauf hat, da gibt´s auch keinen Streit drum. Höchstens liegt Bossi dann vor Biene (die das Teil demonstrativ an ihm vorbeiträgt, mit Blick "guck mal, was ich habe - ätsch!" (echt!)), und bellt sie spielerisch an, weil er´s haben will. Er käme aber nie auf die Idee, ihr (oder nem anderen Hund) das einfach wegzunehmen, nicht mal der irre Terrier vergißt seinen Respekt und wagt das *gg
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