Teilweise aggressiver Hund, Hilfe benötigt
-
-
Zitat
Es fällt mir noch schwer, sie einzuschätzen (und umgekehrt wahrscheinlich auch), weil ihr Verhalten so willkürlich aussieht für mich. Mal ignoriert sie andere Hunde, mal will sie angreifen und manchmal wirft sie ihre 40kg in die Leine und fiept wie verrückt, weil sie jetzt unbedingt mit dem anderen spielen will.
Es geht ja nicht darum, dass du irgendein Muster erkennst, sondern dass sie das angemessene Verhalten lernt. Egal, wer oder was da gerade daher kommt..., oder nicht?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Teilweise aggressiver Hund, Hilfe benötigt* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
Es geht ja nicht darum, dass du irgendein Muster erkennst, sondern dass sie das angemessene Verhalten lernt. Egal, wer oder was da gerade daher kommt..., oder nicht?
Beispiel ... dein Hund findet einen anderen Hund doof, will einen Bogen laufen um zu deeskalieren (also angemessenes Verhalten ... nein sogar bestes Verhalten), wird durch Leine eingeschränkt und versucht den anderen Hund auf Abstand zu halten: Wäre es da nicht gut man hätte irgend ein Muster erkannt? -
Super Idee vom Hund
Wir laufen Bögen immer gemeinsam. :elefant:Deeskalierendes Verhalten wird hier immer bestätigt.
-
Zitat
Es geht ja nicht darum, dass du irgendein Muster erkennst, sondern dass sie das angemessene Verhalten lernt. Egal, wer oder was da gerade daher kommt..., oder nicht?Ja, natürlich soll sie sich, egal wer da kommt, angemessen verhalten. Es verwirrt mich halt nur, daß es so willkürlich ist, keine Ahnung, ob mir das Erkennen eines Musters helfen würde. Vielleicht liegt's auch am Hundeanfänger-Dasein, daß ich verstehen will, wieso sie etwas tut.
Edit:
Bögen laufen ist hier an den meisten Stellen leider nicht möglich, das nervt ein bisschen. :/ -
Zitat
Ja, natürlich soll sie sich, egal wer da kommt, angemessen verhalten. Es verwirrt mich halt nur, daß es so willkürlich ist, keine Ahnung, ob mir das Erkennen eines Musters helfen würde. Vielleicht liegt's auch am Hundeanfänger-Dasein, daß ich verstehen will, wieso sie etwas tut.
Bögen laufen ist hier an den meisten Stellen leider nicht möglich, das nervt ein bisschen.
Ich denke, du bist schon auf dem richtigen Weg, was deine Vermutung ( Erkennen eines Musters ) angeht. Deine Hündin reagiert nicht willkürlich !
Nur eben so, dass du ihre Gründe nicht nachvollziehen kannst. Und, das wird selbst der erfahrenste HH nie /in jeder Situation schaffen.
Ich habe seit 40 Jahren Hunde, und hatte schon sooo viele, völlig unterschiedliche Exemplare... Und trotzdem verblüfft mich mein momentaner Hund ( Chow Chow, 20 Monate ) immer wieder, was seine Reaktionen auf Artgenossen betrifft. Die allermeisten findet er interessant bis "toll", obwohl das längst nicht mehr alle sind, seit er in der Pubertät ist. Einige schaut er nicht mal an, so als wären so unsichtbar. Meist Kleine und Welpen - na ja - scheinen ihn zu langweilen. Große, und/oder aber laut "keifende", "angriffslustige" Hunde aber ( und das ist die Mehrzahl = liegt an seiner "Körpersprache"... ) scheint er absolut nicht ernst zu nehmen. Und das, obwohl er schon mindestens ein dutzend Mal gebissen wurde ( er wehrt sich nicht ). Und doch gibt es dann wieder welche ( oft ältere ), die ihn nur scharf ansehen müssen, und weicht höflich aus. Und andere wieder, die ihn "androhen" - da knurrt er seit ein paar Wochen auch mal zurück. Nur ganz kurz, sehr tief und ruhig = und "Ruhe ist". < Genau DAS macht er aber NUR, wenn er mit meinem Freund unterwegs ist ( er ist "Hunde-Anfänger" und vielleicht etwas unsicherer )...
Was ich sagen wollte: Wir Menschen können ( und SOLLTEN ) es versuchen, die Sprache unserer Hunde zu verstehen. Aber, die Signale die ( vor allem fremde ) Hunde ( und dann noch auf Distanz ) aussenden, werden WIR nie so gut deuten können wie eben ein Hund!
Deine Hündin wird sicher wissen, warum sie auf den einen so, und auf den anderen Hund so reagiert. Deine Aufgabe wäre es nun, dich mit "ihrem Wissen" vertraut zu machen, so gut das eben geht. Bücher, Filme, Tipps von "Profis" etc. helfen dabei sicher. Aber, letztlich musst du Erfahrungen sammeln ( so ähnlich wie mit einer Fremdsprache, die man auch nicht nur in Kursen lernen kann ).
Natürlich machen auch Hunde ihre Erfahrungen, und haben dann z.B. "Angst vor großen, schwarzen Hunden"... Aber, dein Hund lässt so etwas nicht vermuten.
Sie wird "ihre Gründe" haben... Unabhängig davon, wie "logisch" diese Gründe in ihren Augen zu sein scheinen: du machst das schon sehr gut - und sie auch ( dass sie z.B. Welpen gegenüber so duldsam ist, sagt schon viel.. )
Arbeitet weiter miteinander und übt ( vor allem Du), und macht nicht dauernd "Bögen". Vermeidung ist manchmal eine gute Strategie, aber nicht STÄNDIG...
Und, vergiss nicht, dass ihr euch draußen nicht nur um die anderen... kümmern/"sorgen" solltet. Sondern VOR ALLEM an der Bindung zwischen euch !
Sie ist kein junger Hund mehr, der "mit möglichst vielen Artgenossen..., um zu"...
Lass sie Freundschaften schließen und dann auch mal ordentlich toben. Aber, sie muss nicht mit JEDEM Hund "irgendwie umgehen" (müssen). Sie kann ( und soll ) doch mit DIR unterwegs sein, Spaß haben... ! Ihr könnt dann, je nach Belieben, einen Bogen machen, oder "schauen, was passiert" ( Nicht ängstlich sein, es aber auch nicht unbedingt "drauf ankommen lassen" ).
Du "informierst" dich in der Zwischenzeit, liest, schaust, vergleichst mit dem, was du auf der Hundewiese siehst und erkennst, oder zu erkennen meinst...
Und schau mal, wie es um eure Bindung steht. Kannst du sie "ablenken", wenn ein anderer Hund kommt ? Kannst du dich für sie "interessanter machen" als eben dieser Hund ?
Durch Ablenkung ( ein Spiel oder ein Leckerlie ) verliert sie ja nicht "ihr Gesicht" ( sofern der andere nicht auf Konfrontation aus ist ). Du nimmst ihr so den Stress, überhaupt reagieren zu MÜSSEN !!LG: Manuel
-
-
An der Bindung muß ich auf jeden Fall noch arbeiten, aber sie ist auch erst knapp einen Monat hier. Ich kenne sie zwar, seit sie etwas über 1 Jahr war und bin in den Jahren dazwischen auch ein paar Mal mit ihr raus gegangen, zum Aushelfen, aber eher unfreiwillig, weil es seltenst Spaß gemacht hat, mit einem so unerzogenen Hund rauszugehen, wenn man nunmal keine Ahnung von Hunden und deren Körpersprache hat.
Die meiste Zeit bin ich mit ihr alleine unterwegs, ab und an gehen wir mal mit ein oder 2 anderen mit. Das sind aber immer die gleichen Leute mit für sie eher uninteressanten Hunden, da bleibt sie dann auch ohne Leine neben oder hinter mir.Ablenken von anderen Hunden klappt so lala, beim Spielen eher als wenn sie sich auf einen eingeschossen hat und den anpöbelt. Wenn sie spielt und ich weiter gehe, kommt sie aber spätestens nach 20 Metern wieder zu mir gelaufen und läuft mit. Wenn ihr auf der Hundewiese zuviele Hunde da sind oder sie Angst hat, kommt sie zu mir. Mit Spielzeug ablenken, dafür bräuchte ich erstmal was, was sie interessiert. Bis jetzt nichts gefunden, mit dem sie was anfangen könnte, aber es wurde auch nie wirklich mit ihr gespielt. An Leckerlis ist sie im Moment auch nicht so interessiert, sie mäkelt in den letzten Tagen aber auch ein bisschen am Futter rum und hat ihre Portionen nicht ganz aufgefressen, als sie den Napf nach 2 Stunden nochmal hingestellt bekommen hat.
Hundesprache ist für sie wohl kein Problem (sie ist aber auch im Rudel aufgewachsen und hat so auch ihre bisherige Lebenszeit verbracht), bei kleineren Hunden ist sie auch vorsichtiger/geduldiger als bei gleichgroßen oder größeren, bei Hündinnen nachsichtiger als bei Rüden - zumindest kommt mir das so vor.
Sie scheint es auch nicht zu mögen, wenn eine ihrer Freundinnen zu nah bei ihr mit einem anderen Hund spielt. Als die Ridgeback-Hündin neulich mit einer anderen gespielt hat, hat sie sich immer dazwischen gedrängelt, einer Labradorhündin hat sie heute morgen ins Fell geschnappt, als die mit einer ihrer Favoritinnen direkt vor ihrer Nase getobt hat. Ich rufe sie dann immer ab und sie muß bei mir bleiben, ist das korrekt so oder kann/muß ich das anders/besser machen?
-
Mal ein kleines Update:
In der Hundeschule waren wir noch nicht, das steht allerdings immer noch auf der To-Do-Liste, aber mehr als Trainig für mich.
Sie pöbelt noch ab und an, ist dann aber ansprechbar und orientiert sich an mir. Um die Hundewiese machen wir mittlerweile einen Bogen, um keinen unnötigen Streß zu haben.
Großes Erfolgserlebnis gestern: Wir haben den Hovawart aus dem Startpost getroffen, die Besitzerin hat ihn ins Platz geschickt, damit wir in Ruhe vorbei können, als wir auf seiner Höhe waren hat sich die Dicke aber direkt vor mich gesetzt und auf weitere Leckerlis gewartet. Zweimal kurz rüber geguckt, aber ohne Streß 3 Meter entfernt gessessen und zufrieden Leckerlis abgestaubt, selbst als der Hovawart aufgestanden und weiter gegangen ist.
Außerdem hat sie gestern auf 10 Meter Entfernung zwei keifende Hündinnen ignoriert, obwohl sie von einer der beiden schon attackiert wurde (zum Glück nichts passiert).
Ich freu mich fürchterlich für meine Maus, daß sie etwas entspannter durch die Welt gehen kann! Es ist noch ein langer Weg und es warten sicher noch jede Menge Rückschläge, aber zu zweit packen wir das schon. :)
-
Das hört sich doch total toll an
Weiter so !!! :2thumbs:
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!