Spinnen in der Wohnung
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du musst da gar nichts. du hast immer die kontrolle darüber, was du tust und was nicht.
gerade wenn ich die letzten berichte lese, will ich es nur nochmal empfehlen, sich professionelle hilfe zu holen. mit starken ängsten zu leben ist ungesund.Naja, naja...
Ich würde die benannten Beiträge unterschreiben, aber "starke Ängste" sind für mich andere Probleme. Wenn ich nicht unter Leute gehen kann, Panik in engen Räumen bekomme oder irgendwelche Zwänge habe, dann beeinflusst das ja nachhaltig meinen Alltag und man sollte sich wohl wirklich um Hilfe kümmern.Aber bei Spinnenangst? Man muss nicht alles mit Therapien lösen, find ich. Man wird doch vor etwas auch mal einfach Angst haben und das aushalten können :) Man erschrickt und jemand anders machts weg - ist doch okay. Wie viele haben denn diese Spinnenangst genauso stark wie beschrieben (und zudem weiß man, warum eine Mehrheit der Leute ängstlich auf die Bewegung der Tierchen reagiert)... wenn sie jeder behandeln ließe, würden wir glaub ich ne Menge neuer Jobs schaffen (so gesehen auch nicht schlecht)
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Ja, ich stimme dir zum größten Teil zu. Aber wenn jemand bestimmte Räume nicht mehr betreten kann, nicht mehr schläft, weil unterm Bett eine Spinne sitzt, nachts zu anderen Menschen fahren muss, erstarrt, weinen muss, Panik bekommt, im Auto eine Vollbremsung hinlegt etc, dann ist das für mich nicht mehr nur: halte mal deine Angst aus.
Ich finde, dass sind erhebliche Einschränkungen und auch teilweise eine nicht unerhebliche Gefährdung (in der Dusche verunglückt etc)
Und da finde ich Therapie schon angebracht. Eine Phobie kann man auch alleine besiegen, aber mit Begleitung ist es einfacher und sicherer.LG Nele
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Ja, ich stimme dir zum größten Teil zu. Aber wenn jemand bestimmte Räume nicht mehr betreten kann, nicht mehr schläft, weil unterm Bett eine Spinne sitzt, nachts zu anderen Menschen fahren muss, erstarrt, weinen muss, Panik bekommt, im Auto eine Vollbremsung hinlegt etc, dann ist das für mich nicht mehr nur: halte mal deine Angst aus.
Ich finde, dass sind erhebliche Einschränkungen und auch teilweise eine nicht unerhebliche Gefährdung (in der Dusche verunglückt etc)
Und da finde ich Therapie schon angebracht. Eine Phobie kann man auch alleine besiegen, aber mit Begleitung ist es einfacher und sicherer.LG Nele
Hab ich original schon alles erlebt
Und trotzdem seh ich es mit einem Augenzwinkern, denn wirklich in Gefahr hat es in 24 Jahren weder mich, noch andere gebracht. Und ich kenn auch keinen mit vergleichbarer Spinnenangst, der dadurch schon mal eine wirklich gefährliche Situation hervorgerufen hat. Aber gut, das heißt ja nicht, dass eine Therapie falsch ist - du würdest eben eine machen, ich widerum nicht. Das muss halt jeder für sich wissen, aber ich kann verstehen, dass es von außen so klingt, als wäre man im Alltag total eingeschränkt.
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vollbremsung im auto ist definitiv eine gefährliche situation.
und ich finde, egal in welcher lebenssituation, aushalten nie eine erstrebenswerte option.
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(und zudem weiß man, warum eine Mehrheit der Leute ängstlich auf die Bewegung der Tierchen reagiert)
ich weiß es nicht. warum?
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Hab ich original schon alles erlebt
Und trotzdem seh ich es mit einem Augenzwinkern, denn wirklich in Gefahr hat es in 24 Jahren weder mich, noch andere gebracht. Und ich kenn auch keinen mit vergleichbarer Spinnenangst, der dadurch schon mal eine wirklich gefährliche Situation hervorgerufen hat. Aber gut, das heißt ja nicht, dass eine Therapie falsch ist - du würdest eben eine machen, ich widerum nicht. Das muss halt jeder für sich wissen, aber ich kann verstehen, dass es von außen so klingt, als wäre man im Alltag total eingeschränkt.
Ich muss sagen... einerseits seh ich das ähnlich: Ich hab jetzt eine ganze Weile weitergelebt, ohne was von meiner Phobie zu merken. Ich vermeide Situationen, in denen ich damit in Berührung kommen könnte (keine Keller zB) und auch sonst war es, bis auf gestern und ab und zu im Badezimmer eine eher kleine und dünne Spinne, aushaltbar mit meiner Angst und meinem Ekel. Wie du schon sagst, ein anderer macht's weg und gut ist.
Seit gestern ist mir aber bewusst, dass ich doch ein ernstes Problem habe. Wenn ich daran denke, ich wäre alleine gewesen in der Situation (und das ist ja nicht so abwegig), was hätte ich dann bloß getan? Ja klar, rausrennen und zu meinen Eltern. Aber mal ehrlich: Ich bin 24 Jahre alt und habe Angst vor einer Spinne, die nichtmal so groß wie mein großer Zeh ist (übertrieben jetzt mal).
Es ist irrational, das weiß ich. Und genau deswegen und weil ich mich nun beobachtet habe in den Angstsituationen (und merke, dass es mit den letzten Jahren schlimmer wurde!), will ich was unternehmen.
Es gibt Menschen, die können mit ihrer Angst gut leben und akzeptieren das so. Find ich vollkommen ok, das soll jeder so machen wie er möchte. Wenn er sich nicht eingeschränkt fühlt in seinem Leben...
Ich dagegen, bin ganz ehrlich, fühle mich tierisch (lol - im wahrsten Sinne...) eingeschränkt! Vor allem bin ich heute noch immer so drauf, dass es mich nicht loslässt. Dieser Gedanke an gestern Nacht, als die vielen Spinnen hier in der Wohnung waren. Das BILD in meinem Kopf, die Fantasien, die sich dann entwickeln... und wie ich mich jetzt verhalte - Ich gehe aus dem Wohnzimmer, gucke erstmal in alle Ecken im Flur bevor ich dann rüber ins Bad wandere. Da öffne ich die Tür allerdings ruckartig und mithilfe meines Fußes, damit nicht ja von oben am Türrahmen eine Spinne auf meine Hand fallen könnte. Ich gebe es zu - ich bin vollkommen wahnsinnig!Das wird auch bald wieder aufhören - nur ich frage mich, wie es sein wird, wenn mir das nochmal passiert oder dann mit einer größeren (diesen Winkelspinnen... aaaaaaaaaaaaaah) oder wenn ich alleine bin! Ich bin jetzt einfach absolut bereit um mich damit auseinanderzusetzen, weil ich sehe, wie sehr mich das einschränkt.
Ich hoffe, ich komme jetzt nicht vollkommen wahnsinnig hier rüber.. ich hab auch noch Seiten, die nicht so unrealistisch und bescheuert sind, glaubt mir.
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Ich kann deinen Ekel nachvollziehen, ich bin auch kein Spinnenfreund, vor allem die großen braunen Hausspinnen finde ich schrecklich. Töten tue ich sie aber nicht, ich stülpe immer ein Gefäß drüber und mache dann ein Kartonstück drunter und bringe sie raus. Inzwischen habe ich 2 Hunde die die Spinnen (wenn sie in ihrer Reichweite sind) jagen und fressen ***ihhh***.
Ich würde mal schauen ob ihr ein Nest irgendwo habt, auch bei Holzvertäfelten Decken habe ich schon öfter von solchen Probleme gehört.
Halt durch, sie tun ja nix, auch wenn wir sie nicht toll finden. -
Also ich fühle mich jetzt nicht wahnsinnig eingeschränkt und als sich letztens im Auto eine Spinne auf dem Hebel für den Außenspiegel saß, hab ich keine Vollbremsung gemacht, sondern bin rechts rangefahren, hab ein Pappstück (Gedankt sei es meinem Chaos im Auto) genommen und sie damit auf dem Fenster gefeuert.
Dennoch gucke ich mich immer, nachdem wir mal wieder ein in der Wohnung hatten, vermehrt um.
Unser Keller ist auch voller Spinnen, aber da schaue ich nicht zu genau hin, aber Türen, die zugewebt sind, berühre ich auch nicht.
Und selbst wenn ich immer bestimmen kann, wie weit es geht, ich würde immer sagen, so weit weg wie möglich.
Ich hab auch panische Höhenangst bzw. bin nicht schwindelfrei und da hatte ich schon die nette Erfahrung wie das ist wenn einem andere Leute einreden wollen, das sei ja nicht schlimm -
ich hatte auch jahrelang angst vor spinnen aller art.
2 erlebnisse haben das nicht gerade gebessert
1x habe ich als kind in dem radnetz einer kreuzspinne rumgefuchtelt und hatt ganz plötzlich eine dicke fette spinne am finger die versucht hat duch die haut zu beißen....
das 2. erlebnis hatte ich jahre später in einem herbsturlaub im harz.
an dem ferienhaus waren aussen am fenster blumenkästen(im herbst leer9,dort an den halter hat mein mann abends sein hemd gehängt wenn er noch ein bierchen trinken war.... einfach weil die fewo miniklein war und ich verräucherte kleidung nicht im wohnraum mag.
am nächsten tag greif ich so im vorbeigehen ,wir wollten wegfahren,nach dem hemd und fühle was kratziges am finger... beim nachsehen ist die kratzige eine dicke orange kreuzspinne.
noch heute rund 20 jahre später bekomme ich wieder sie gefühl was ich damals empfunden habe,spüre noch dies kratzigemit den jahren hat sich das alles aber gebessert.
heute haben wir einen großen garten und tiere(hühner ,meerschweinchen),da muß man sich zwangsläufig mit den krabbeltieren arrangieren.
im stall dürfen die spinnen wohnen,fressen sie doch die fliegen weg. ich umgehe deren netze beim saubermachen und gut ist.allerdings im haus möchte ich die nicht..... da wir ebenerdig wohnen und ebend en garten haben,also rund ums haus grün... bleibt es ja nicht aus das sich mal ein spinnentier ins haus verirrt,vor allem im herbst wenns kalt wird.
tot machen kann ich die nicht,das bring ich nicht übers herz,also werden sie mit einem glas eingefangen und raus befördert.. ja ich weiß,die finden den weg zurück,aber egal,dann gehts eben erneut raus.allerdings untersuch ich jeden abend das schlafzimmer ob spinnen drinnen sind :-)
mehrfach schon mußte mein mann nachts das bett auseinander bauen weil beim aufschütteln der decke eine kellerspinnen über die matratze lief und unter dem bett verschwand.was draussen lebt ok,da beobachte ich sogar gern die kreuzspinnen ,wie sie sotgfältig ihr netzt reparieren anch regen .....
aber bitte nicht im hauslg kirsten
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ich weiß es nicht. warum?
Ach, man hat mal rausgefunden, dass die Bewegung der Spinne (also die Fußfolge) für den Menschen unnatürlich aussieht und damit "eklig" bzw. "angsteinflößend". Hier ein Link http://de.wikipedia.org/wiki/Arachnophobie#Ursachen
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