Der Hundeflüsterer

  • Ich ergänze, in den USA werden jährlich extrem viele Hunde abgegeben. Es gibt Tierheime, die nehmen nur Tiere auf, die wieder zu vermitteln sind. Alte, kranke oder behinderte Hunde haben da wenig Chancen. Dann gibt es Tierheime, die Hunde, die nicht vermittelt werden, das heißt wiederum auch Alte, Kranke....einschläfern. Oder sie werden unter ganz schlimmen Bedingungen gehalten, so, dass Einschläfern vermutlich sogar eine Gnade wäre.


    Also, wenn es im TV heißt, der Hund wäre eingeschläfert worden, muss es in den USA nicht wegen untragbarem Verhalten sein. Und was das Verhalten angeht, so ist das ein weites Feld.

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    Hi


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    • Zitat

      Und du findest ein wiederholtes Rucken an einem sich zuziehenden Halsband, das direkt über dem Kehlkopf sitzt, das auf die Seite legen und festhalten oder das in-die-Ecke-Drücken eines Hundes, bis er sich vor lauter Beschwichtigung auf DAckelgröße zusammengekrümmt hat, kennzeichnet "emotionslose Korrekturen ohne Aggression"?


      Wow.


      Die Emotion die man vermittelt hängt nicht mit der Intensität der Aktion zusammen - wenn ich mit meinem Pferd spiele und i verlange das Rückwärtsgehen erst mit Stick und dann ohne wird die Bewegung mit dem Stick verstärkt bis die gewünschte Reaktion kommt... wenn mit steigender Schwingung nichts kommt, folgt die Berührung mit dem Stick... deshalb bin ich aber nicht sauer oder frustriert. Wenn die Reaktion da ist, setzte ich aus....


      Hunde zeigen Angst nicht in dem sie sich ducken, sondern in dem Sie den Schwanz zwischen den Beinen haben... 90 % der Hunde, die korrigiert werden, zeigen keine Angst sondern Unterwerfung... das was ein normaler Hund zeigt, wenn er einem dominanteren begegnet.


      Es fasziniert mich immer wieder, wenn Leute (aus Hundeliebe) normales Tierisches Verhalten vermenschlichen und nicht als solches hinnehmen, was es ist... Bsp.: ein Hund der den Kopf senkt ist NICHT beleidigt :roll:


      und ehrlich gesagt: ja ich finde ein Halsband an dem ich einmal kurz einwirke tatsächlich hundefreundlicher als ein normales, bei dem manche Hunde auf Korrekturen gar nicht bzw. schlecht reagieren und im Endeffekt sowieso mit dem vollen Gewicht drinnen hängen (die strangulieren sich dann quasi selbst).


      Im besten Fall hängt diese Leine sowieso den ganzen Tag durch...

    • Zitat

      und ehrlich gesagt: ja ich finde ein Halsband an dem ich einmal kurz einwirke tatsächlich hundefreundlicher als ein normales, bei dem manche Hunde auf Korrekturen gar nicht bzw. schlecht reagieren und im Endeffekt sowieso mit dem vollen Gewicht drinnen hängen (die strangulieren sich dann quasi selbst).


      Im besten Fall hängt diese Leine sowieso den ganzen Tag durch...


      Wieso Korrektur? Leinenruck oder was, wenn er nicht spurt? Brings dem Hund richtig bei und du brauchst das nicht. Kein Hund braucht eine Korrektur in irgendeiner Weise über ein Halsband. Das geht auch völlig anders.

    • Zitat


      Bei uns ist es so, dass Hunde, die nicht verträglich sind in Kursen nicht angenommen werden.. Hunde, die beißen (bzw. schnappen) ebenfalls nicht.... (Österreich)


      Also wenn du wirklich einmal ein Problem hat, bis du bei unseren Hundetrainern aufgeschmissen.


      Eine Option hast du noch: du kannst dich an den Jagdhundeausbilder wenden, der behält den Hund dann ein paar Monate und bekommst dann einen wirklich eingeschüchterten verängstigten Hund zurück (der beim Griff mit der Hand auf den Kopf - auch wenn er streicheln vorher schon kannte - zurückweicht)...


      ich weiß ja nicht welche Folgen du gesehen hast, aber ein Wolfshybrid (zB), der beim Gassigehen ständig den Menschen daneben anspringt, beißt und kämpfen will, ist für mich ein Extremfall...


      lg JackBlack

    • Zitat

      Wieso Korrektur? Leinenruck oder was, wenn er nicht spurt? Brings dem Hund richtig bei und du brauchst das nicht. Kein Hund braucht eine Korrektur in irgendeiner Weise über ein Halsband. Das geht auch völlig anders.


      wie bringst du einem Hund mit Jagdtrieb bei nicht auf die Katze zu reagieren, die im Graben auf die Maus lauert, ohne dass du über die Leine einwirkst? Mit gut zureden funktioniert das im Normalfall nicht... Da zieh ich lieber einmal kurz an der Leine und hab die Konzentration vom Hund wieder bei mir...


      die, die dann nämlich nichts machen (weil's die meisten gar nicht merken) haben dann den Hund im Geschirr oder im Halsband hängen und halten nur mehr zurück!


      und dann kommt: Mein Hund ist so brav und geht immer bei Fuß.... nur Katzen mag er halt nicht ?! :headbash:

    • Ich wurde mit meinem Hund übrigens auch nirgendwo angenommen, weil er mit Mensch und Hund nicht verträglich ist/war. O-Ton : "Wenn der verträglich ist können sie ja gerne bei uns weiter trainieren", äh aber dafür wollte ich da ja hin.


      Naja, nun bin ich seit einem Jahr in der, für mich und meinen Hund, perfekten Hundeschule, wo wir teilweise nach Cesar Millan arbeiten.
      Teilweise heißt nicht Stachler, Tele und Illusion Collar, sondern teilweise heißt Körpersprache, Korrektur und Zuneigung.
      Wir kommen damit zumindest super klar, haben prima Fortschritte gemacht und unsere Bindung gestärkt ;)

    • Zitat


      wie bringst du einem Hund mit Jagdtrieb bei nicht auf die Katze zu reagieren, die im Graben auf die Maus lauert, ohne dass du über die Leine einwirkst? Mit gut zureden funktioniert das im Normalfall nicht... Da zieh ich lieber einmal kurz an der Leine und hab die Konzentration vom Hund wieder bei mir...


      die, die dann nämlich nichts machen (weil's die meisten gar nicht merken) haben dann den Hund im Geschirr oder im Halsband hängen und halten nur mehr zurück!


      Und es gibt da keine Möglichkeiten außer "Leinenruck" oder "nichts machen"?
      Ich würd da ja noch 2, 3 Möglichkeiten dazwischen sehen.

    • Zumal ich noch niemanden gesehen habe, der nur einmal an der Leine ruckt. Die meisten Hunde mit Jagdverlangen, die eine Beute sehen, werden einmal geruckt, zweimal, dreimal, und dann geht der Besi irgendwann weiter, während die Hunde sich den Hals verrenken.


      Wenn dein Hund einer Maus nachschaut, und du ruckst einmal und hast allein aufgrund dieses einen Rucks die Aufmerksamkeit deines Hundes wieder bei dir hast und der "Jagen-wollen-Anfall" vorbei ist, warum dann den Ruck nicht am Geschirr, sondern am Hals mit Würgefunktion?


      Und um mit Körpersprache zu arbeiten, braucht man keinen CM - das tun auch andere.

    • Zitat

      Ich wurde mit meinem Hund übrigens auch nirgendwo angenommen, weil er mit Mensch und Hund nicht verträglich ist/war. O-Ton : "Wenn der verträglich ist können sie ja gerne bei uns weiter trainieren", äh aber dafür wollte ich da ja hin.


      So einen "hoffnungslosen Fall" hatten wir in unserem Wanderrudel auch. Den wollte keine HuSchu im Umkreis von 50 km aufnehmen. Der Hund sei "untherapierbar".


      So what ... wir haben's ein Jahr lang miteinander durchgestanden. Die "Liesel" (dauerkläffende, scheinangreifende reizüberflutete Appenzeller-Mix-Dame) lief halt so mit. An ihr Gekläff und das Imponiergehabe gewöhnte man sich mit der Zeit ... und - siehe da! - nach über einem Jahr "bloß so Mitlaufen" hatte sie sich für uns schon sichtbar gebessert und ihre Menschen sind gestärkt durch die Erfahrungen im Großrudel nochmal auf ne Hundeschule zugegangen und wurden TATSÄCHLICH aufgenommen.
      JETZT geht Liesel brav zur HuSchu und wird von Monat zu Monat ruhiger und verträglicher.


      Ja, und was soll ich sagen ... so ganz ohne Liesel-Geräuschkulisse ... fehlt uns jetzt was, auf unseren Wanderungen.

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