Lieber jetzt oder später?

  • Eine andere Frage ist dann natürlich auch, ob ein Züchter einen Welpen überhaupt an eine Studentin abgibt oder nur an Familien, deren mittelfristige Zukunft etwas vorhersehbarer ist als die eines Studenten...

  • Ich kenne ganz viele Studenten mit Hunden vom Züchter. Das ist kein Problem. Die erkundigen sich halt auch, wie man das später mit dem Hund alles geplant hat.


    Im Tierheim wird es da schwieriger. Da hätte ich keinen Hund bekommen.

  • Zitat

    mit der Begründung, dass wir im Moment nicht sagen können, was in zwei Jahren ist. Aber... kann man das in fünf Jahren besser?


    Heutzutage kann wohl niemand mehr mit Sicherheit sagen, was in 5 Jahren ist. :D


    Für mich persönlich stand fest, dass ich mir erst einen Welpen hole, wenn ich zumindest 2 Jahre Planungssicherheit habe. Denn in dieser Phase liegt meist der Hauptteil der Erziehungsarbeit -- inkl. Gegensteuern, wenn irgendwelche Problemchen auftauchen -- die schon anstrengend genug ist, sodass ich nicht noch zusätzliche Unwägbarkeiten in Kauf nehmen wollte.

  • Ich sehe kein Problem jetzt einen Hund zu holen, aber ich würde vorher unbedingt umziehen. Bis man mit einem Welpen zum Pinkeln 3 Stockwerke runter ist, ist schon alles zu spät. Und immer Tragen ist auf Dauer auch keine Lösung.

  • Zitat

    Bis man mit einem Welpen zum Pinkeln 3 Stockwerke runter ist, ist schon alles zu spät. Und immer Tragen ist auf Dauer auch keine Lösung.


    Mmh, damit hatte ich nie ein Problem. Denn wenn so ein Welpie erst einmal auf dem Arm nach unten ist, hält er eigentlich schon ein. ;)


    Und getragen habe ich meine auch, bis sie mir wirklich zu schwer und zu groß wurde. Zwischendurch mal langsam anfangen, Treppen steigen und runterlaufen zu üben, ist von Vorteil, damit Hundie nicht meint, er würde jetzt sein Lebtag an fürstlich vor die Tür und in die Wohnung getragen. :lol:

  • Also ich erinnere mich noch, wie es bei mir "damals" war.


    Ich hatte keine Probleme, meine Maus von der Züchterin zu bekommen. Im Gegenteil - ich stand sogar als Zweite auf der Warteliste, da wir vorher einige Wochen in täglichem Kontakt standen und ich viel Interesse an ihren Hunden und der Erziehung hatte. Sie fand es gut, dass ich durch mein Studium soviel Zeit habe. Soviel erstmal dazu :-)


    Zum Treppenlaufen. Ich wohne im 6.Stock mit Fahrstuhl.
    Leider war es damals so, dass genau 1 Woche vor dem Welpeneinzugstag der Fahrstuhl erneuert wurde und 8 Wochen nicht funktionierte.
    War echt spitze, einen 9 Wochen alten Welpen 12x täglich hoch und runter zu tragen. Aber es hat funktioniert und nach 3 Wochen war sie zuverlässig stubenrein...und ich 3kg leichter ;-)
    Klar, als der Fahrstuhl wieder ging, wog meine Maus schon knapp 16kg, aber es ging.


    Wie das bei dir auf Dauer laufen wird, ist natürlich fraglich.
    Vielleicht steht ja doch mal ein Umzug auf dem Plan, wobei das Treppen hochlaufen ja nicht das Problem ist. Und Treppen runter mit Hund auf dem Arm geht leichter, finde ich.
    Vielleicht kannst du ihn zur Not auch in eine Art Reisetasche packen, wenn er zu schwer wird. Die kannst du ja dann, wenn ihr unten seit, solange im Keller verstauen, bis es wieder hoch geht. Macht zwar Arbeit, aber eigentlich soll man den Hund ja bis zum 1.Lebensjahr keine Treppen laufen lassen.


    Solange das Treppen-Problem das einzige ist, was am Welpenkauf hindert, dann findet man da sicherlich eine kreative Lösung ;-)

  • Wenn Du den Wunsch hegst Dir einen Hund zu kaufen, dann realisiere diesen Wunsch! Ich war in der selben Lage wie Du. Mein Freund und ich waren ca 2 Jahre zusammen und ich wollte unbedingt einen Hund, bin aber ebenfalls ohne aufgewachsen. Mein Freund hat in der Beziehung schon mehr Erfahrungen. Wir wohnen in einer recht kleinen Wohnung, dafür aber mitten im Grünen und unser Stadtbezirk ist der Hundebezirk schlecht hin. Außerdem haben wir noch einen Garten auf dem Land.
    Mittlerweile ist unsere Hündin über ein Jahr alt und es war die beste Entscheidung unseres Lebens! Ich studiere immer noch. Und mal ehrlich, wann wird man jemals wieder so viel Zeit haben, als während des Studiums ;) .
    Ein Hund ist eine Bereicherung, keine Belastung. Du bist zwar eine Verpflichtung eingegangen und musst ab sofort Verantwortung übernehmen, aber diese sind nicht negativ belastet, sondern bereiten einem Freude.
    Natürlich gibt es immer das für und wieder. Z.B. eine Urlaubsreise ist nicht mehr so leicht zu planen. Man sollte sich schon nach dem Hund richten. Aber wenn man naturverbunden ist, gern wandern oder spazieren geht, stellt auch das kein Problem dar... :smile:

  • Plädiere auch für einen Hund den man gut tragen kann... Ich trage meinen Welpen auch die Treppe runter (2.Stock), hoch klettert er manchmal schon alleine ein bisschen, einfach zum Üben. Ich bin froh, dass es eine mittelgroße Rasse ist.


    Bei den Rassen, die stärker zu Gelenkproblemen neigen, dazu gehört auch der Goldie (oder?) sagt man ja, dass sie im ersten Lebensjahr möglichst wenig Treppe gehen sollten. Das wird dann schon happig.
    Und du musst auch mal damit rechnen, dass sich der Hund verletzt, eine OP hatte oder oder. Man sollte immer in der Lage sein, den Hund zu tregen, finde ich.


    In Sachen Stubenreinheit ist das Treppe laufen kein problem für uns gewesen.


    Ansonsten finde ich eure Voraussetzungen auch ganz gut. Und niemand weiß, wie das Leben in 5 jahren ist.

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