Soll ein Hund einziehen?

  • Ich rate auch nicht generell von einem Welpen ab. Nur muß sich Daniela von dem Glauben "ich mach nur das Nötigste, gebe Wasser und Fressen" in diesem Fall verabschieden. Dann muß sie voll dahinter stehen und auch damit rechnen, auch wenn es ein Züchter-Welpe ist, daß es nicht immer leicht und auch nervig sein wird.


    Wie auch immer, ich wünsche ihr, daß alles klappt und sie bestenfalls ein Katzen- und Hundefreund wird.

  • Ich denke auch, dass ein Tierheimbesuch relativ sinnlos wäre. Bei mir wird es ja zu Beginn eher am Zusammenleben hapern, nicht am Gassi gehen. Na gut, an dem sicher auch. :D


    Mein Mann ist ganz angetan vom Dalmatiner. Wir klappern jetzt mal ein paar Homepages von Züchtern durch, ob wir uns mal einen Wurf anschauen können. Geschweige denn die würden uns überhaupt einen Hund verkaufen.

  • Genau, geht mal ein paar Züchterseiten im Internet durch und sprecht mal mit dem ein oder anderen Züchter. Das allein kann dir u.U. auch schon helfen, dich mehr mit dem Gedanken anzufreunden. Und beim Welpen angucken, wird dir bestimmt auch das Herz aufgehen. :)


    Es ist zwar natürlich nochmal was anderes, wenn der Welpe dann einzieht, aber versuche dich einfach so gut es geht jetzt im Vorraus zu informieren, damit du in der Situation dann nicht überfordert bist. Ich bereite mich auch schon so gut es geht auf meinen Welpen vor. Bei uns wird er zu den Sommerferien einziehen, also das dauert gar nicht mehr lange. :D


    Der Dalmatiner könnte vom Wesen her schon passen. Das einzige, was mich da etwas beunruhigt, ist, dass es ja nicht wirklich ein Anfängerhund ist (gibt es sowas überhaupt?). Er soll ja schon recht stur sein in der Erziehung, aber wenn man eben an die rassetypischen Eigenschaften denkt (Kutschenläufer - also sportlich aber nicht unbedingt fordernd, was Hundesport betrifft), könnte der Dalmi schon eine gute Richtung sein. Da aber, wie gesagt, mit Züchtern sprechen. Die wissen es ja ganz genau und können dir und deinem Mann auch schon eine sehr gute Hilfe sein.

  • Vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn du dir mal ein Buch über Hunde- bzw. speziell Welpenerziehung holen würdest? So als unterhaltsame Abendlektüre :D
    Damit könntest du dir ein ungefähres Bild davon machen, was ein Welpe braucht und an "Arbeit" mitbringt. Direkt ein Buch empfehlen kann ich leider nicht, weil wir nie Welpen hatten aber vielleicht hat ein anderer User eine Idee.

  • Ein Dalmatiner ist eigentlich nicht stur, eher sehr sensibel. Aber der hat auf jeden Fall Pfeffer im Arsch und muss ordentlich gefordert werden. Was nicht heißt, dass Du liebe TS ununterbrochen mit dem Hund beschäftigen musst. Ich spreche jetzt mal für unseren Hund - der steht früh auf, geht mit mir raus, bekommt sein Frühstück und schläft die nächsten 5-6 Stunden - im Sommer drin da zu warm, im Winter sehr gerne draußen.


    Zitat

    Geschweige denn die würden uns überhaupt einen Hund verkaufen.


    Ich muss ganz ehrlich sagen - daran kann es bei Euch wirklich scheitern. Ein guter Züchter schaut sich die Interessenten sehr genau an und spürt durchaus, wenn da Hemmnisse auf Käuferseite vorhanden sind.


    Zitat

    :ops: Dann soll er das machen, mein Mann wird trotzdem mehr mit ihm unternehmen als ich, davon gehe ich aus.


    Ein Hund kann bestimmt auch das Kleinkind in einer Familie ins Herz schließen: Muss das Kind dann die Verantwortung für den Hund alleine tragen?


    Naja, ein Kleinkind wird für einen Hund eigentlich nie die Bezugsperson sein. Bezugsperson ist derjenige der souverän ist, Sicherheit vermittelt, füttert, pflegt, spielt. Das kann ein Kleinkind nicht erbringen.


    Bei uns ist es auch so, dass mein Mann mehr Zeit mit unserem Hund verbringt als ich,weil er tagsüber meist zuhause ist und er ist eigentlich Katzenmensch. Ich wiederum, immer schon Hundemensch, darf meistens dann die ganzen Arbeiten übernehmen - Stubenreinheit erziehen inkl. natürlich Unglücke entfernen, füttern, bürsten, Verfilzungen entfernen, Zecken entfernen, Wolfskrallen schneiden, Dreck wegmachen, Erziehung allgemein usw..


    Was soll ich sagen: Aus "meinem" Hund ist ganz schnell der Hund meines Mannes geworden. Janosch betet sein Herrchen regelrecht an. Und dass wo doch mein Mann anfangs einen Hund nur im Zwinger halten und nie und nimmer ins Haus lassen wollte :headbash:


    Unterschätze nicht wie so ein Welpe sich in Dein Herz schleicht. Wie Du weich wirst, wenn er sich wie Bolle freut weil Du nach grade mal 5 Minuten Abwesenheit nach Hause kommst. Wie er seinen Kopf auf Deine Knie legt und Dich mit großen Augen anschaut, weil er Streicheleinheiten will oder mal raus muss. Wie Du lachen wirst, wenn er träumt und dabei vor sich hinwinselt und -bellt.


    Wenn Du Dich auf das Abenteuer einlässt, glaube ich, musst Du vielleicht gar nicht so viel tun. Der Hund wird es schon alleine bewerkstelligen, dass Du plötzlich zum Hundemensch wirst.

  • Hi Danielala,


    ich bin jetzt zwar wirklich kein Super-Hundekenner, aber ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht ein
    Airedale Terrier etwas für euch wäre. Der Hund ist allerdings einzigartig im Aussehen, jedoch kenne ich zwei Airedales und ich war überrascht, wie angenehm diese Hunde sind. Beide waren allerdings auch schon aus der Pubertät heraußen, haben beide soviel Jagdtrieb wie eine Packung Toastbrot (ist vielleicht auch Zufall, aber da kann man mal mit einem Züchter reden), und die Besitzer sind beide (auch einer davon mit "nicht-Hundemensch-Partner") sehr ruhige und in sich gefestigte Menschen.


    lg wilderbse


    PS: Vielleicht auch ein Akita Inu - aber das sind sicher keine einfachen Hunde (Ausnahmen bestätigen die Regel), aber dafür irgendwie ein bisschen "katzenartig"?

  • Tu es bitte keinem Hund an, mit Dir unter einem Dach leben zu müssen. Außerdem bezweifle ich stark, dass Euch ein guter Züchter mit deinen Einstellungen einen Hund anvertraut. Für deinen Mann ist es natürlich schade zudem er ja auch mit deinen Katzen unter einem Dach lebt, aber zum wohle eines Hundes würde ich mich lieber in der Stofftierabteilung umsehen, als einen Hund unglücklich zu machen.


    Nicht dass mich nun jemand falsch versteht, es ist absolut kein Problem für einen Hund 6 h am Tag alleine zu bleiben, allerdings wird ein Hund deine Abneigung spüren und so sind Probleme vorprogrammiert - wenn Ihr dann auch noch daran denkt, euch in Richtung Schutzhunderasse wie Dobermann umzuschauen, wirst es, bei deinem Plan, spätestens nach einem Jahr DU sein, die die 6 h mit samt den Katzen im Garten verbringt...

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