Single: Überlegungen zu 2. Hund
-
-
Hallo ihr Lieben,
Ich überlege nun schon seit einer Weile ob ich mir nicht, wenn meine Lina so 2 oder 3 Jahre alt ist und keine größeren erzieherischen Baustellen mehr hat, noch einen zweiten Hund hole.
Mich würde interessieren, wie ihr das macht, alleine mit mehr als einem Hund. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Gibt es Dinge die man unbedingt beachten sollte? Was ändert sich? Wo hattet iihr Schwierigkeiten, die ihr nicht erwartet hattet und was lief vielleicht viel problemloser als gedacht?
Wie ist das z.B. gerade am Anfang mit Spazieren gehen. Bollerwagen für den Welpen, da er noch nicht so lange laufen kann und darf? Oder getrennt gehen? Dann wäre der Welpe aber alleine und das kann er ja auch noch nicht. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Was meinst du mit Erfahrungen? In welcher Hinsicht?
Bei mir hat sich mit dem Zweithund einiges geändert:
Meine Hunde haben nun keinen Kontakt mehr zu Artgenossen auf der Strasse. Um das zu kompensieren habe ich mir Gruppen gesucht zum Spazierengehen oder gehe in Spielstunden in die Hundeschule. Teilweise muss ich dafür recht weit fahren. Man lernt so aber auch mehr Leute kennen.
Für hochwertiges Futter reicht das Geld bei 2 Hunden nicht immer. Daher gibt es auch mal was Billiges zwischendurch.
Für den Ersthund war kein Geld mehr da um zur Hundeschule zu gehen. Habe bislang Agility mit ihr gemacht. Das Geld ging aber für die Hundeschule des Zweithundes drauf.
Nun habe ich mir eine private Mantrailing Gruppe zur Beschäftigung gesucht.
Mit nur einem Hund habe ich die Spaziergänge immer als sehr entspannt empfunden, teilweise aber auch langweilig. Mit 2 Hunden macht mir das Spazierengehen mehr Spass, ist allerdings auch stressiger und wir fahren nun eben öfters dorthin wo andere Hunde sind. Man kommt also mehr rum.Ich glaube mein Zweithund war und ist eine einzige unerwartete Schwierigkeit.
-
Hi
Zitat
Mich würde interessieren, wie ihr das macht, alleine mit mehr als einem Hund. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es zu 90% erst Mal eine organisatorische Sache ist...
Ich habe nun seit 14 Monaten als alleinewohnend einen 2. Hund und bisher noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.ZitatGibt es Dinge die man unbedingt beachten sollte? Was ändert sich? Wo hattet iihr Schwierigkeiten, die ihr nicht erwartet hattet und was lief vielleicht viel problemloser als gedacht?
Das Wichtigste war bei mir, Jemanden zu haben, der sich im Falle von Krankheit (meinerseits) oder Abwesenheit, um beide Hunde kümmert, bzw. zumindest für beide jeweils einen ständig verfügbaren Platz zu haben...
Das ist nicht ubedingt so einfach, wie man sich das vorstellt, denn je nach dem, wie Dein 1. oder 2. Hund und die betreuende Person ist, ist es nicht unbedingt gleich so easy, 2 Hunde zu hüten und zu führen.Nun habe ich da auch eher ein "schlechtes" Beispiel als 2.-Hund, da ich sie nicht Jedem in die Hand drücken kann - aber mit sowas sollte man auch immer rechnen!
Was sich ändert? Der Platz auf der Couch und im Bett
Bei mir war im Prinzip nichts, wie erwartet... weder das Negative, noch das Positive... ich konnte beide beispielsweise schneller zusammen alleine lassen, als ich es erwartet hatte. Dafür hat es viel länger gedauert, bis Joon Zuhause ihre Unruhe abgelegt hatte. Die Liste ist ewig lang, aber wie gesagt, ich habe da auch einen kleinen Extrem-Fall
ZitatWie ist das z.B. gerade am Anfang mit Spazieren gehen. Bollerwagen für den Welpen, da er noch nicht so lange laufen kann und darf? Oder getrennt gehen? Dann wäre der Welpe aber alleine und das kann er ja auch noch nicht.
Wenn´s ein Welpe werden soll, ist da natürlich die ständige Rennerei nach draußen... als wir damals Willow bekommen haben, wollte Mako nur die ersten beiden Male mit raus, danach war es ihm zu doof.
Da ist also eine gewisse Unzufriedenheit seitens des 1.-Hundes entstanden. Geringfügig, aber der Große war durchaus schon gestresst
Heißt also, wir sind auch öfter mal getrennt gegangen, wenn Jemand anderes Zuhause war... große Runden mit Mako, die vielen kleinen mit Willow. Alleine mit 2en geht dies also eher nicht. Zumindest nicht ohne gewisse Vorbereitung (wenn mein Herder-Baby irgendwann mal einzieht, wird er/ sie direkt lernen, sich in einer Box wohlzufühlen (Zuhause und im Auto) und erhoffe mir so, dass alleine bleiben gut in den Griff zu kriegen)Wenn ich mit beiden länger unterwegs war, habe ich Will zwischenzeitlich zur Erholung getragen. Von Lebenswoche 12-16 war das völlig problemlos, danach wurde es doch schon anstrengend. Ich denke, ich hätte mir damals häufiger einen Bollerwagen gewünscht
Was natürlich auch zu bedenken ist, ist dass der 2. Hund nicht automatisch -nach erlenen- so problemlos alleine bleibt, wie der 1.!
Meine beiden sind sich da sehr ähnlich... ich verlasse ritualisiert das Haus, beide stehen einen Moment vor der Wohnzimmertür und lauschen, ob ich wirklich weg bin. Dann wird einmal gecheckt, ob ich irgendwo was essbares vergessen habe, ggf. gespielt und dann die meiste Zeit gepennt (Videogeprüfter Ablauf)...
Willow hat (obwohl Mako von Anfang an IMMER problemlos alleine geblieben ist) fast 2 Jahre gebraucht, um wirklich entspannt alleine zu bleiben... das hat meine Eltern einige Paar Schuhe und mehr gekostetLieben Gruß,
Vanii
-
Vielen lieben Dank schon mal für eure Antworten. Genau solche erstmal allgemeinen Berichte habe ich gesucht. :)
Vielleicht noch kurz zu meiner allgemeinen Situation... Ich bin Studentin mit Nebenjobs bei denen Hunde Willkommen sind und hoffe meine Hunde in meine zukünftige Arbeit ebenso gut integrieren zu können. Plan B sind meine Eltern. Ich lebe zwar alleine in einem Haus mit Garten, aber meine Eltern leben im selben Ort und würden mich da unterstützen und tun das auch schon jetzt mit Lina. Sie haben selbst schon seit Jahren Hunde und auch Erfahrung als Mehrhundehalter.
Betreuung wenn nötig wäre also auf jedenfall vorhanden. Finanziell gesehn, zieht hier natürlich nur ein weiterer Hund ein, wenn ich es mir leisten kann (gutes Futter, Hundeschule/ Beschäftigung, tierarzt etc. soll für beide Hunde gewährleistet sein). -
Ich schubs das nochmal!
Vielleicht gibt's ja noch mehr Alleinlebende hier die mehr als einen Hund haben und etwas berichten können/möchten.
Ich freue mich über alle Erfahrungen, die das Zusammenleben und die Organisation betreffen. :) -
-
Huhuuu! Also wir haben auch seit ein paar Monaten einen zweiten Hund und bei uns hat sich vieles geändert.
Das liegt aber hauptsächlich daran, dass unsere Maus nun wirklich alles andere als einfach ist.
Erstmal müssen die beiden morgens getrennt raus das heißt ich gehe mit der Großen und mein Freund oder meine Ma mit dem Kleinen ( das wäre alleine natürlich ein immenser Zeitaufwand). Das liegt daran, dass es nicht möglich ist beide gleichzeitig an der Leine zu führen, zumindest nicht über längere Strecken. Deshalb fahren wir auch fast täglich woanders hin zum Gassi gehen, wo die beiden Frei laufen können. Auf dem Hundeplatz brauchen wir nun natürlich auch immer ne Ecke länger als früher, was für mich aber kein großes Problem ist.LG,Anna
-
Hallo,
ich bin ebenfalls alleine und habe zwei Hunde.
Beide können mit zur Arbeit - allerdings nicht mehr so oft "mitlaufen" wie das vorher mit nur einem Hund ging.
Gassi gehen ist für mich definitiv stressiger geworden, da die beiden zusammen schon sehr an der Leine pöbeln. Müsste ich grundsätzlich einzeln trainieren, fällt aber weg weil der Zweithund noch nicht richtig alleine bleiben kann. Ein Auto habe ich leider nicht und das macht alles noch nen Zacken komplizierter.
Die Verträglichkeit des Ersthundes hat etwas gelitten, da er bei anderen Rüden immer das Gefühl hat den Zweithund abschirmen und beschützen zu müssen - prollt da also ziemlich rum.
Der Ersthund hatte als er noch mit mir alleine war wirklich viele Freiheiten - kam überall mit hin und konnte meistens ohne Leine laufen - da Frau Zweithund jedoch noch nicht so gut hört bzw. in vielen Situationen einfach auch sehr ängstlich ist, ist der Ersthund mehr an der Leine weil ich mich sonst nicht richtig auf beide konzentrieren kann.
Im Nachhinein sage ich, dass ein Hund vollkommen gereicht hätte und das, wenn Zweithund nicht mehr ist (da älter) auch keiner mehr hier einzieht.
Wenn man allerdings zwei Hunde hat die sich gut ergänzen (meine stacheln sich schon mal gegenseitig an) und auf nem gewissen erzieherischem Stand sind - ja dann stell ich mir das schön vor. Denn das Miteinander der Hunde ist schon ne tolle Sache.
LG
-
Huhu,
was ich festgestellt hab, wenn ich mit zwei Hunden alleinen unterwegs bin, kommt es sehr drauf an, welcher Hund da noch mitläuft...
Mit dem Hund unseres Mitbewohners ist es manchmal wirklich anstrengend, da er ein Mitläufer ist, das heißt, wenn meiner Pöbelt dann prollt er anständig mit, wenn er ebenfalls angeleint ist. Wenn nicht, rennt er einfach hin, weil Rückruf bei ihm generell so eine Sache ist. Beide ableinen geht wirklich nur, wenn man nen guten Überblick hat.
Wenn ich unseren Senior mit dabei hab, ist es total entspannend, er orientiert sich nahezu selbstständig an mir, läuft nicht allzuweit weg, ist generell mit allem verträglich und auch angeleihnt kaum zu merken (zieht nicht, prollt nicht). Selbst wenn ich beide abgeleint hab und ein dritter Hund überraschend dazu kommt, hält mein Senior unsern Jungspund im Zaum wenn der über die Stränge schlägt oder meint rumpöbeln zu müssen. Umgekehrt achtet JD wiederum auf den Älteren, zeigt ihm wenn ich beide rannrufe (der Alte Herr hört sehr schlecht und sieht auch nicht mehr soooo weit). Da profitieren wirklich beide Hunde voneinander und ich ebenfalls.
Ich denke daher wirklich, das kommt enorm auf den einzelnen Charakter der beiden Hunde an.
Bin gespannt wie es bei uns mit unseren eigenen Zweithund dann tatsächlich laufen wird^^ Kenne ja beide extreme *g*LG
-
Ich werde in etwa 2 Monaten alleine mit zwei Hunden sein.
Bis dahin werde ich an der Zuverlässigkeit des ersthundes arbeiten.
Ich werde berichten -
Ich lebe zwar nicht alleine aber da mein Mann eigentlich nie wirklich zu Hause ist und er mit den Hunden nix an der Mütze hat und möglichst nicht haben will,kann man das schon etwa vergleichen.
Meine Termine fürs Arbeiten mache ich mir selbst und achte darauf nicht 8 Stunden und mehr am Stück ausser Haus zu sein. Mit einem Hund,der so gut wie keine Baustellen hatte,war es irgendwie etwas fad.Wir waren halt wie ein altes Ehepaar,gut aufeinander eingespielt und man kannte sich in- und auswendig. Mit der Lütte kam Action und viel Neues in die Bude.
Was auf einem zukommt sind viel Neue Situationen,man muss mehr managen (besonders wenn man mal getrennt läuft),Futterkosten erhöhen sich,man sollte den 1. Hund möglichst gut erzogen haben,so dass nicht beide Hunde rumfaxen im Alltag.
Für Betreuung sollte gesorgt sein,wenn man wieso auch immer verhindert ist. Ich bringe meine Alte zu den Schwiegereltern und die Lütte zum Züchter,wenn ich länger weg bin.
Es ist viel Arbeit bis alles eingespielt ist. Der 1.Hund darf nicht zu kurz kommen,der 2.Hund muss eingestielt werden und erzogen werden.
Bei uns läuft es jetzt ziemlich rund und ich möchte nie wieder nur einen Hund halten. Wenn beide hören entlastet es irgendwo auch.Die Hunde vordern weniger Bespaßung durch mich,weil die beiden sich gegenseitig haben und ich finde es schön zwei so unterschiedliche Hunde zu haben,die beide unterschiedlich fordern. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!