Hilfe gesucht! Hund dreht auf,bellt und schnappt nach mir

  • Hallo zusammen,

    wir haben ein Problem mit unserem einjährigen labrador Coopder.
    bzw ist es gestern das erste mal so schlimm aufgetreten. wir waren letzte Woche an der Ostsee Urlaub machen.
    alles total aufregend für ihn.nach der gestrigen Heimreise sind wir bei meinen Eltern eingekehrt und haben etwas gegessen.nun zu unserem Problem.aus heiterem Himmel fing Cooper an mich anzubellen.das habe ich ignoriert.daraufhin fing er an in meinen Pullover und in meine Hand zu schnappen! dann bin ich aufgestanden habe ihn versucht abzudrängen und gab ihm ein scharfes nein! leider hat das nicht geholfen und er sprang an mir hoch zu springen und zwickte mich in den Oberschenkel. ich habe ihn dann erstmal aus dem Zimmer verbannt und wir sind dann nach Hause gefahren.im Auto hat er dann sofort geschlafen.war das evtl. alles zu viel für ihn oder was hat das zu bedeuten? ich hoffe es kann uns jemand einen Tipp geben wie wir uns da zu verhalten haben? das gleiche passiert auch wenn wir zum Beispiel mit ihm in der eisdiele sitzen.nach fünf Minuten passt es ihm nicht und ihm wird langweilig.dann wird laut stark gebellt und in die Leine gebissen.hat da auch jemand einen Tipp wie wir uns bei sowas verhalten können? ich weiß er muss das erst lernen aber es ist für die anderen Gäste auch ziemlich nervig und wir wissen nicht wie wir reagieren sollen.

    ich danke euch schon mal für eure Hilfe

  • Hi,



    das war eindeutig zuviel Action für einen Hund dieses Alters. Erst wird er (ohne Absicht) total hochgespusht und dann soll er Ruhe geben. Das funktioniert nicht.


    Also reagiert er mit Übersprungshandlungen. (springen/kneifen)


    Das hört sich nach Frustration an. Das zu ertragen muß ein Hund auch erstmal lernen.


    Hinzu kommt noch das er natürlich in diesem Alter seine Grenzen austesten möchte.


    Solche Situationen kann man nicht immer meiden. Uns hat es geholfen in diesen Momenten leichte Unterordnungsübungen zu machen und die Konzentration des Hundes einzufordern.


    Wichtig ist jetzt das er eben neben Auslastung auch lernen muß Ruhe zu einzuhalten.

  • Lieben Dank für deine Antwort.


    Ich denke auch das das mit Frust zutun hat.
    Hast du vielleicht noch eine Idee wie wir ihn in solchen Fällen noch zur Ruhe bringen können?
    Oder wie wir an der Frusttoleranz arbeiten können?

  • das ist sehr schwierig zu beurteilen als Aussenstehender.


    Ich würde jetzt z.B. sagen das er eine Aufgabe benötigt. Apport oder Fährtenarbeit. Aber vielleicht macht ihr das ja schon.


    Ansonsten kannst Du mit Konsequenz arbeiten. D.h. z.B. das er auf seinem Platz liegen bleiben muß. Steht er auf, forderst Du ein das er sich wieder hin legt. Macht er das 100 x, machst Du das auch 100 x. Irgendwann gibt er Ruhe.


    Wichtig ist (bzw. war es für uns) dem Hund keinen Meter zu schenken. Wenn er sich von dem zugewiesenen Platz entfernt muß er auch exakt dorthin zurück gebracht werden. Nicht davor.


    Selbst muß man auch Ruhe bewahren. Der Hund darf nicht merken das sein Verhalten gerade nervt. Auf der anderen Seite darf er aber auch mal eine Ansage bekommen. D.h. der Ton darf auch mal schärfer werden. Aber nie laut.


    Versuch mal dich selbst wieder runter zu bringen in solchen Situationen. Beschimpfe ihn mit den übelsten Schimpfwörtern die Du kennst. Aber wichtig: Tu das mit einem Lächeln auf den Lippen und mit liebevoller Stimme. :lol:


    Wenn er dich anspringt darfst Du übringes gerne mal das Knie hochnehmen. Wenn er dagegen rasselt ist das sehr unangenehm für ihn.


    Berühren an unangenehmen Stellen kann auch manchmal Wunder wirken.

  • Ich denke dass das mit dem bellen & schnappen bei deinen Eltern einfach eine Reaktion auf "zu viel Aktion" war.
    Das ist wie bei kleinen Kindern :)
    Ansonsten würde ich mal anfangen gerade diese "Restaurantbesuche" zu üben. Wir habe das mit Emma erstmal zuhause geübt, d.h. bei jedem Essen, Leine an Hund, Hundedecke unter den Tisch und Emma musste brav unterm Tisch bleiben. So wie es im Restaurant auch wäre. Wir haben ihr hierfür auch immer einen Kauartikel gegeben mit dem sie sich beschäftigen konnte.
    Danach sind hab wir das selbe bei Freunden, meinen Eltern usw. geübt & dann im Frühjahr/ Sommer in Gartenlokalen & Eisdielen. Nach und nach war das für Emma garkein Problem mehr.

  • Zu Hause klappt das alles super, da findet er sofort zur Ruhe da ist er der liebste Hund der Welt :-) nur eben leider nicht woanders.
    Wenn wir z.B bei meinen Eltern sind merkt man sofort wie aufgeregt er ist...Er läuft dann ständig hin und her, legt sich nur kurz mal ab und sobald sich dann jemand bewegt oder aufsteht steht er auch sofort wieder auf.
    Wenn ich ihn anleine das er zur Ruhe kommen soll geht es los. Er wälzt sich hin und her, fängt an in die Leine zu beissen. Wenn ich mich auf die Leine stelle dann knabbert er am Schuh...Er zieht dann echt alle register :-/
    Vielleicht sind wir da auch einfach zu ungeduldig, aber ich will ihm ja auch den Stress nehmen!


    Das mit dem anleinen während des essens um ihn langsam an Gaststätten oder Eisdielen etc. zu gewöhnen werde ich mal ausprobieren.


    Das mit dem Knie hoch machen wenn er mich anspringen will mache ich auch, aber manchmal schreckt man doch zurück :(


    Kennt noch jemand übungen die ich so mit ihm noch üben kann um ihm ruhe bei zu bringen wenn wir woanders sind?


    Über jegliche Tips bin ich echt dankbar. Bin leider etwas überfordert mit der Situation.

  • Hallo,


    ob das jetzt zu viel für ihn war oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
    Ich jedoch glaube, dass er einfach gelernt hat Aufmerksamkeit einzufordern. Aufmerksamkeit kann auch negativ (ein NEIN) sein.
    Jedes sich mit dem Hund beschäftigen ist Aufmerksamkeit.


    Daher würde ich ihm einfach keine mehr schenken. Wenn er rumspinnt, dann fliegt er raus, wenn er in die Leine beisst, dann kauf Dir eine Leine mit Kettengliedern, stell einen Fuss drauf (damit Du nicht mit ihm zerrst) und ignorier den Kerl. Bist Du in der Eisdiele und er fängt an zu bellen, dann bring ihn kommentarlos ins Auto und gut ist es. (natürlich nicht im Hochsommer in der Sonne, bitte immer daran denken Fenster aufzulassen).


    Zuhause würde ich ihm beibringen auf eine Decke zu gehen und dort zu bleiben. Diese Decke würde ich überall mithinnehmen.
    Vielen Hunden hilft das.
    Sie lernen, dass diese Decke RUHE bedeutet.


    Cooper ist erst ein Jahr und da ist es völlig normal wenn er austestet wie weit er gehen kann und was funktioniert und nicht funktioniert.

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