Berner Sennen reißt Hase (im Stall)
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Hallo alle miteinander,
seit drei Wochen haben wir eine absolut verschmuste und kinderliebe Berner Sennenhündin aus dem Tierheim. Ihr Alter ist ca. 4-6 Jahre alt. Sie ist wirklich ein Traumhund - super erzogen, das heißt, sie zieht nicht an der Leine, folgt, ist kinderlieb, bellt nicht usw.
Sie kam ein wenig übergewichtig aus dem Tierheim, so dass wir ihre Futterration verringerten. Das heißt, das wir ihr zwei kleinere Portionen gaben.Heute beim Spaziergang jedoch kamen wir an einem Hasenstall vorbei. Da ist sie doch durch die geschlossene Tür des Hasenstalls gerannt, hat sich einen Hasen gepackt und ihn tot gebissen. Ich bin wirklich geschockt.
Was bedeutet das nun für uns? Können wir ihr wirklich vertrauen? Unser 8jähriger Sohn geht manchmal alleine mit ihr eine Runde. Darf er das überhaupt noch?
Vielen Dank für Antworten!
Joachim
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Einem 8-jaehrigen wuerde ICH nicht einen solch grossen Hund alleine zum Gassi mitgeben! :/
Naja... und zum Rest der Situation.
Wie kam Deine Huendin drauf, dass hinter dieser Tuer ein Hase sitzt? Ich versteh die Gegebenheiten noch nicht ganz... -
Es war so ein kleines Hasengehege (trifft es besser als Stall), mit Platz für zwei Hasen. Da konnte man ja die Hasen drin sehen. Da kamen wir vorbei und sie ist dann durch dieses kleine Türchen gehüpft.
Und eigentlich dachte ich, wäre es okay, wenn ein Kind mit einem wohlerzogener Berner Sennenhund spazieren geht. Wir leben ja sehr ländlich und sehr ruhig, nahe am Wald...
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Wie muss ich mir denn die Situation vorstellen: Sie hat Dich an der Leine Richtung Hasengehege gezogen und Du konntest/hast nicht eingegriffen
?
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Hallo,
ein 8jähriges Kind darfst du nicht mit so einem großen Hund alleine losschicken, unabhängig von irgendwelchen Gesetzen, ist das verantwortungslos.
Ganz schnell gerät ein Kind in Situationen, welche es überfordert.
Ihr habt die Hündin auch erst drei Wochen, sie wird sich ggf. noch anders entwickeln, wenn sie sich eingelebt hat.Wenn ein Hund einen Hasen getötet hat, bedeutet es nicht zwangsläufig, dass er auch auf Menschen losgeht, falls das deine Sorge ist.
Viele Grüße
Themis -
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Scheiß Geschichte
Lerne daraus und sichere deinen Hund, vorallem da du ihn ja noch nicht wirklich kennst weil er so kurz bei euch ist. Außerdem,
1. Würde ich nie einen 8jährigen alleine mit einem so großen und starken Hund gehen lassen
2. Müssen Kinder soweit ich weiß ein gewisses Alter haben um alleine ohne Erwachsenenbegleitung einen Hund auszuführen?!
3. Ich denke der Jadtrieb ist in jedem Hund drin, ihr habt den Hund noch nicht lange und wisst nicht nicht wie er auf Kleintiere reagiert. Ich hatte selbst so ein Erlebniss, die liebste Goldenretriver Omi, normalerweise total träge und gemütlich, springt beim Gassigehen durch eine Gartenhecke weil sie Hasen gerochen hat, schnappt sich 2 Hasen im Gehege und schüttelt sie tot.
Das bedeutet dass dein Hund in Zukunft an der Leine zu gehen hat, vorallem im Ort wo du nicht überblicken kannst ob hinter der Hecke wieder ein Kleintier sitzt das nicht wie der Hase auf dem Feld weglaufen kann. Auch auf dem Feld würde ich den Hund erstmal mit Geschirr und Schleppleine sichern und den Rückruf üben, erst ohne Ablenkung und dann mal schauen was passiert wenn ihr dem 1. Hasen im Feld begegenet. Wäre der Hase Frei und im seinem Revier gewesen hätte dein Hund ihn nie erwischt, aber ein Kaninchen im Käfig kann sich ja nicht in Sicherheit bringen und ist leichte Beute.
4. ich hoffe ihr habt euch bei den Besitzern der Hasen ordentlich entschuldigt & den Schaden ersetzt, oftmals gehören solche Tiere ja Kindern was natürlich doppelt schlimm ist -
na, wahrscheinlich war der hund ohne leine,ist ja auch in ordnung, bei einem th-hund weiß man leider nicht was früher war,vielleicht geht er gerne jagen und dies ist nicht sein erstes opfer. in diesem fall musst du mit ihm ein anti-jagd-training machen. wie reagiert der hund denn auf katzen und wild??
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Danke Emma. Die Eltern waren nicht da, ich hab mit den Nachbarn ausgemacht, dass ich morgen vorbei komme. Und die Hasen gehörten wohl Kindern.
Ja, dann werd ich ihn ab jetzt sichern. Und mal mit einer Hundeschule in Kontakt treten. Mich hat die Heftigkeit und Zielgerichtetheit überrascht, mit der sie in das Gehege gesprungen ist.
Eigentlich wollte ich sie ja als Begleithund zertifizieren lassen, damit ich sie auf der Arbeit mit Kindern spielen lassen kann. Das lasse ich wohl lieber sein.
Könnte es sein, dass sie durch Hunger motiviert ist (sie fastet ja gerade ein wenig)?
Interessanterweise kümmern ihn Katzen überhaupt nicht. Wir gehen öfter an welchen vorbei und selbst wenn sie nur zwei Meter davon entfernt sind, schaut sie sie nicht an. Bei Rehen würde sie hinterherlaufen...
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Zitat
Können wir ihr wirklich vertrauen?Hallo Joachim,
da ist dir ja eine dumme Sache passiert. Der arme HaseDarf ich fragen wie genau du den Satz meinst? Was verstehst du darunter einem Hund zu vertrauen? Meinst du damit, dass sie plötzlich jemanden angreift oder wie ist das gemeint? Oder bezieht es sich darauf, dass du dich nicht auf ihre Verhaltensweisen verlassen kannst? Ihr habt den Hund noch nicht solange und daher kann es gut sein, dass sich nach einiger Zeit noch ein paar Macken zeigen oder einfach das Verhalten anders wird. Wenn der Hund richtig angekommen ist und sich zuhause fühlt verhält er sich eventuell ganz anders als im Tierheim oder in der ersten Zeit, wenn er sich noch etwas unsicher fühlt. Wenn sich die Frage auf das angreifen bezieht, dann solltest du dir denke ich keine Sorgen machen, denn Kleintiere sind nunmal etwas völlig anderes als Menschen und Hunde sind ja nun ursprünglich Jagttiere (was nicht heißt, dass es ok war sich den Hasen zu krallen
) Mit einem 8jährigen Kind würde ich den Hund allerdings auch noch nicht losziehen lassen, erst recht nicht, wenn ihr den Hund noch nicht richtig einschätzen könnt (das kann auch mal einige Monate oder länger dauern).
Schließe mich ansonsten noch akidas Frage an.
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Zitat
Danke Emma. Die Eltern waren nicht da, ich hab mit den Nachbarn ausgemacht, dass ich morgen vorbei komme. Und die Hasen gehörten wohl Kindern.
Ja, dann werd ich ihn ab jetzt sichern. Und mal mit einer Hundeschule in Kontakt treten. Mich hat die Heftigkeit und Zielgerichtetheit überrascht, mit der sie in das Gehege gesprungen ist.
Eigentlich wollte ich sie ja als Begleithund zertifizieren lassen, damit ich sie auf der Arbeit mit Kindern spielen lassen kann. Das lasse ich wohl lieber sein.
Gerade dann solltet ihr das tun!!...und warum kann sie nicht mehr mit Kindern spielen? Ich glaube ihr solltet euch ein bisschen einlesen, kein Hund ist bösartig oder wendet sich gegen Kinder nur weil sie nen Hasen gerissen haben...
Könnte es sein, dass sie durch Hunger motiviert ist (sie fastet ja gerade ein wenig)?
Interessanterweise kümmern ihn Katzen überhaupt nicht. Wir gehen öfter an welchen vorbei und selbst wenn sie nur zwei Meter davon entfernt sind, schaut sie sie nicht an. Bei Rehen würde sie hinterherlaufen...
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