Hund bellt vor lauter Aufregung
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Hallo, vielleicht habt ihr hilfreiche Tipps für mich!
Ich habe einen Spitz - Mix, der geschätzt 5 Jahre alt ist. Seit einem halben Jahr lebt er bei uns. Wir haben ihn aus dem Tierheim. Er ist angebunden gefunden worden.
Er ist super. Total auf mich fixiert. Ruhig im Haus - Power draußen :-), er hört relativ gut, wir haben schon ein wenig die Hundeschule besucht. Also wirklich prima.
Am Anfang konnte ich das Haus nicht verlassen, ohne das er vor mir am Auto saß. Das klappt mittlerweile super.
Aber - wenn wir spazieren gehen wollen oder irgendwo zum Besuch sind oder essen gehen: Sobald wir im Aufbruch sind - also die Jacken anziehen, bellt er und bellt er und bellt er. Zu Hause trainiere ich, indem ich die Jacke wieder weghänge und ihn sitzen lasse, bis er aufhört zu bellen. Dann nehme ich die Jacke wieder. Das Bellen in dieser Situation wird besser. Aber beispielsweise im Café kann ich das nicht trainieren, da sich die Leute dann ja sehr gestört fühlen.
Ich denke, dass unser Hund natürlich ein Trauma hat, weil er einfach irgendwo angebunden zurückgelassen wurde. Trotzdem hab ich manchmal das Gefühl, dass er uns dirigieren möchte.
Wie kann ich ihm beibringen, auf mein Kommando mit dem Bellen aufzuhören.
Vielen Dank für eure Kommentare
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Trauma hin oder her - der Hund motzt dich voll, weil es ihm nicht schnell genug geht
ZitatRuhig im Haus - Power draußen
Was heisst Power? Macht ihr viele Übungen, wetzt der Hund evtl. einfach viel alleine rum? Oder geht ihr vieleicht oft zu Hundewiesen und/oder trefft ihr euch häufig mit anderen Hundehaltern?
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Ok, er motzt... Wir wohnen im Grünen und laufen jeden Tag viel, üben und Hundebegegnungen sind an der Tagesordnung. Es ist immer nur die Situation, wenn wir irgendwo sind und dann gehen wollen. Wie kann ich also mit dem Motzen in dieser Situation umgehen? Soll ich ihn mit Leckerchen ablenken, ihn zurechtweisen...? Habt ihr Trainingsideen?
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Das ist kein Trauma, das ist mangelnde Beherrschung. Mein Spitz kann das auch. Anfangs hat er das Ganze noch mit in die Hose kneifen unterstützt. Ich habe ein ruhiges Verhalten über Bestätigung trainiert, dass ruhig ist und ich dann auch in solchen Situationen abrufen kann. Es ist bei ihm Hinlegen mit Leine dran. Das muss ich viel bestätigen und immer wieder üben, üben, üben, sonst überdreht er mir wieder in solchen Situationen.
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Ich sehe das auch nicht als Trauma sondern als unbeherrscht . Frustrationstoleranz kann auch ein Hund lernen - meiner hat ein ähnliches Problem, nach jeder Pause, stehenbleiben und unterhalten oder so flippt er bellend rum - bzw flippte........
Ich habe das Wort "warte" eingeführt, das benutze ich immer wenn es gleich losgeht aber er sich noch beherrschen muss. Aufgebaut habe ich es mit Warten an der Tür, vorm Auto, nach dem Jacke anziehen. Es ging erst weiter wenn er ruhig und still war. Durch die Tür und das Auto in das er gerne reinwill hat er es schnell kapiert das er erst dahin kommt wenn er stillehält...................
Fängt er an zu kläffen oder zu hüpfen dann lasse ich die Leine fallen und drehe mich weg - das war der 2. Schritt bei uns und das hat er auch schnell kapiert. Dann kam das Wort "warte" dazu und jetzt gerade arbeiten wir dran, daß das auch unter Ablenkung funktioniert. Ich hab es ihm geklickert und das Losgehen bzw ins Auto springen war dann die Belohnung.Es wird......... es ist zäh weil Selbstbeherrschung offensichtlich nicht meines Hundes Hobby ist, aber wir kommen voran - und jetzt sind es nur noch ein paar Wuffer und leichtes Hoppeln
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Danke schon Mal für eure Antworten.
Wie gesagt, zu Hause vorm Spazieren gehen klappt es schon gut. Anstatt zu bellen und zu springen sitzt er und trappelt vor lauter Aufregung mit den Füßen.
Ich werde versuchen, auch unterwegs das Verhalten während für ihn aufregenden Situationen zu trainieren und ihn ins Sitz (ohne Meckern) zu bringen. Es werden dazu wohl noch viele Leckerchen notwendig sein.
Nun ja, er hat in diesem halben Jahr schon super viel gelernt und kennengelernt - alles auf einmal geht nicht.
Insgesamt ist er ein prima Hund!
Also, danke nochmal - ich bin halt ein wenig ratlos, weil ich dieses Verhalten von meinem letzten Hund so gar nicht kannte. Aber welcher Hund ist schon wie der andere?
ZitatWas heisst Power? Macht ihr viele Übungen, wetzt der Hund evtl. einfach viel alleine rum? Oder geht ihr vieleicht oft zu Hundewiesen und/oder trefft ihr euch häufig mit anderen Hundehaltern?
Power heißt, er will draußen körperlich und geistig gefordert werden. Er geht grundsätzlich nicht alleine spazieren, sondern mit uns. Unterwegs werden immer wieder Übungen eingebaut, die er auch bereitwillig lernt.
Hundewiesen gebrauchen wir nicht, da wir inmitten von Wiesen und Wäldern wohnen und unterwegs immer andere Hundehalter treffen.
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