Wie habt Ihr es gemacht? Alleine Training mit erw. Hund
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Habt Ihr täglich trainiert?
Und wie lange hat es gedauert bis Euer Hund (sagen wir mal) 4 Stunden alleine bleiben konnte?
In wieviel Minuten-Schritten habt Ihr das Training gesteigert? (von variabler Dauer mal abgesehen)?
War Euer Hund dabei entspannt und hat geschlafen oder war er entspannt aber in Warteposition? -
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Hi
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Das würde mich auch interessieren. Meine Hündin hat letzte Woche trotz monatelangem Training die Straße zusammengeschrien
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Als unser Dobi zu uns kam konnte er nicht alleine, hat gejault, gefiept und war vollkommen fertig mit der Welt.
Trainingsbeginn war, dass er innerhalb des Hauses getrennt von uns sein konnte. Erst im selben Raum aber nicht bei uns liegend, dann in einem anderen Raum, dann in einer anderen Etage.
Erst danach gingen wir vor die Tür, wieder rein, wieder raus, wieder rein, wieder raus ... nix mit Minuten ... solange rein und raus, bis er sich hinlegte und chillte. Dann sind wir raus, Tür zu, kurz gewartet wieder rein .. usw. usw.
Nach 1,5 Jahren und kurz bevor wir dachten, er wird es nie lernen, ging es dann schlagartig besser und besser. Heute kann er 4 Stunden alleinebleiben und ist dabei auch total entspannt und schläft.
Früher sah das so aus (zu Beginn): https://www.youtube.com/watch?v=ll-jpKwCBvE wobei da waren wir schon fortgeschrittener. Da hat er nur immer sein Rudel gerufen, war sonst aber relativ entspannt.
Das war dann, wo er noch fortgeschrittener war .. da hatte er am Anfang Streß hat gefiept,hat sich dann aber gefangen und konnte dann entspannen: https://www.youtube.com/watch?v=Ne5LbyEA3zM
Und das hier wäre früher nie möglich gewesen: https://www.youtube.com/watch?v=hRa88MJh6aA da hat er richtig mit Max gespielt.
Das zeigt aber auch ganz gut, dass der oft gegebene Ratschlag "ein 2. Hund löst das Problem" nicht immer funktioniert. Mein älterer Rüde könnte auch 10 Stunden alleine sein und wäre dabei tiefenentspannt, dass hat sich nie auf Piki übertragen.
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Das Training mit einem erwachsenem Hund ist nicht anders als mit einem Junghund, könnte halt nur wesentlich länger dauern aufgrund von Vorerfahrungen. Falls der Hund also negative Erfahrungen mit dem Alleine sein gemacht hat, ist es ratsam, erst einmal auf anderem Wege eine Vertrauensbasis aufzubauen, bevor man "dieses schwierige Thema" angeht.
Und dann In-House - einfach mal ohne jegliche Beachtung 1sek die Tür hinter sich schließen und sofort wieder öffnen (ebenfalls ohne weitere Beachtung), dann 2, dann 4, die Zeiten verdoppeln, solange es klappt. Falls nicht, sofort einige Zeitschritte wieder zurück.
Und dann Out-House das gleiche Spiel.
Falls die Schmerzgrenze des Hundes mal überschritten wurde, dass er die Straße zusammengeschrien hat, würde ich einige Tage/Wochen den Hund erst einmal nicht mehr alleine lassen und mich darauf konzentrieren, sein Vertrauen zurückzugewinnen, bevor ich ein erneutes Training starten würde.
Meine Hunde waren insgesamt ziemlich schmerzbefreit (egal ob jung oder alt), da ging das Training relativ schnell --- inkl. so ein paar Ausnahmetagen, wo sie zwischendrin mal plötzlich sogar für längere Zeit alleine sein mussten.
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Falls die Schmerzgrenze des Hundes mal überschritten wurde, dass er die Straße zusammengeschrien hat, würde ich einige Tage/Wochen den Hund erst einmal nicht mehr alleine lassen und mich darauf konzentrieren, sein Vertrauen zurückzugewinnen, bevor ich ein erneutes Training starten würde.Da muss man sehr individuell schauen.
Bei dem einen Hund mag ne Pause Sinn machen, bei dem anderen einfach dort weitermachen wo man war, beim nächsten in der Zeit zurückkehen .. war man bei 20 Minuten, zurück auf 10 Minuten und beim nächsten hilft einfach ein Anschiss. Letzteres war es z.B. bei meinem ... er hat sich reingesteigert ... also bin ich einmal rein, hab ihn verbal zusammengeschissen ... so nach dem Motto "ist jetzt hier verflucht nunmal Ruhe im Karton" und danach war gut und das Training nahm seinen Lauf.
Grade Alleinseintraining ist so individuell wie nur irgendwas. Dem einen hilfe es, wenn man Musik oder den Fernseher anmacht, beim nächsten hilft, es wenn man ihm was zur Beschäftigung daläßt. Beim einen sollte man kommentarlos die Wohnung verlassen, dem nächsten hilft ne Rückmeldung a la "bis gleich".
Einfach schauen, wie der jeweilige Hund reagiert und auch ein wenig experimentieren, wenn man scheinbar in einer Sackgasse ist.
Egal was man macht, es muss einem klar sein, dass es in den seltensten Fällen nur bergauf geht ... meist ist an irgendeinem Punkt ein Tiefpunkt. Eine Kundin von mir schrieb mir, dass ihr Hund, wo sie schon bei 20 Minuten angekommen waren, plötzlich loslegte mit dem heulen und er unruhig durch die Wohnung lief. Auf dem Video welches sie für mich machte, sah man dann - ähnlich dem Video was ich oben eingestellt hatte - dass der Hund "seine Leute ruft". Also riet ich ihr eine Woche einfach so weitermachen (zu variieren .. mal 10 Minuten, mal 2 und mal 20 Minuten). Im Grundtenor also bei den 20 Minuten zu bleiben. Nun bekam ich die Rückmeldung, dass es wieder geht und das der Hund sich wieder entspannt hat.
Endziel muss halt sein, dass es für den Hund das normalste der Welt ist, wenn sein Mensch geht und wiederkommt. Je öfters man die Möglichkeit hat zu üben (so 3 x am Tag wäre super), umso besser geht es voran. Kann man nicht so oft üben muss man abstriche machen.
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Habt Ihr täglich trainiert?
Nein. Also nicht in dem Sinne wirklich explizit trainiert, wenn ich Müll runterbringen musste, hab ich das einfach getan ohne auf den Hund zu achten. Der war sowieso nicht so aktiv und gestresst, dass er mir überall hin nachgelaufen wäre. Wenn ich die Tür aufgemacht hab, hat er das manchmal gar nicht mitbekommen. Er stand zwar wartend dahinter, wenn ich wiederkam, aber er machte deswegen kein Fass auf.ZitatUnd wie lange hat es gedauert bis Euer Hund (sagen wir mal) 4 Stunden alleine bleiben konnte?
"Getraut" ihn zu lange allein zu lassen hab ich mich, glaub ich, nach einem halben Jahr. Vorher war's einfach nicht nötig gewesen. Er kam ja mit ins Büro und auch sonst war er überall dabei.ZitatIn wieviel Minuten-Schritten habt Ihr das Training gesteigert? (von variabler Dauer mal abgesehen)?
Ich würd sagen in 5 Minuten Schritten. Je nachdem wie lang meine Mini-Besorgungen immer gedauert haben. Ich konnte es nicht wirklich steuern, da ich nicht explizit fürs Training raus gegangen bin und dabei auf die Uhr geschaut hab. Manchmal ließen sich Dinge schnell erledigen und manchmal dauerten sie etwas länger. Ich hab aber alles ohne Hast erledigt und wenn ich heimkam war das keine große Sache und es tat mir auch nicht "leid" aus Versehen länger weggeblieben zu sein.ZitatWar Euer Hund dabei entspannt und hat geschlafen oder war er entspannt aber in Warteposition?
Ich hatte es mal gaaaanz am Anfang gefilmt. Hund kam natürlich zur Tür und legte sich davor hin und wartete reeeeelativ entspannt. Er stand nicht auf, hechelte nicht, sabberte nicht, schwitzte nicht, warf keine Haare ab, sagte keinen Mucks und überschlug sich auch nicht, wenn ich wiederkam. Lief alles geordnet und ruhig ab. Danach verschwand er wieder ins Körbchen und war auch nicht aufgeregt, weil ich vielleicht gleich wieder verschwinden könnte. Ich hab mich auch überhaupt nicht um den Hund gekümmert, sondern mit dem weitergemacht, was ich vor dem Rausgehen getan hab.
Mittlerweile schläft und frisst der Hund auch wenn ich nicht da bin, früher war er in "Warte- und Wachposition", heutzutage lass ich ihn mehrmals in der Woche allein, von ein paar Minuten bis zu ein paar Stunden, ganz unterschiedlich. Wir sind aber sonst den ganzen Tag zusammen, weil ich von zu Hause arbeite, er liegt im Wohnzimmer auf der Couch und ich bin im Arbeitszimmer.Ich bin, als ich den Hund bekam, aber auch gleich in eine gute Hundeschule. Zu dem AlleineBleiben-Training lernte der Hund halt parallel auch draussen allein zu sein, mal angebunden zu werden, mal Frauchen aus den Augen zu verlieren, mal "bleiben" zu können obwohl Frauchen woanders hingeht. Er hat so ganz nebenbei gelernt, dass das ALLES nicht so schlimm ist, obwohl es beim ersten Mal natürlich unangenehm für ihn war. Aber als Hund mit gutem Stressmanagement und einem eher ausgeglichenen, in sich ruhenden Wesen war das Training um ein vielfaches leichter und ging demnach viel schneller von der Hand, als ich es je erwartet hätte.
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Nein. Also nicht in dem Sinne wirklich explizit trainiert, wenn ich Müll runterbringen musste, hab ich das einfach getan ohne auf den Hund zu achten. Der war sowieso nicht so aktiv und gestresst, dass er mir überall hin nachgelaufen wäre. Wenn ich die Tür aufgemacht hab, hat er das manchmal gar nicht mitbekommen. Er stand zwar wartend dahinter, wenn ich wiederkam, aber er machte deswegen kein Fass auf.Ja, so ähnlich ist es bei Sparky auch. Wäsche aufhängen gehen oder so ist alles kein Problem.
"Getraut" ihn zu lange allein zu lassen hab ich mich, glaub ich, nach einem halben Jahr. Vorher war's einfach nicht nötig gewesen. Er kam ja mit ins Büro und auch sonst war er überall dabei.Spaky kommt auch mit ins Büro. Vielleicht hätten wir das Training schon eher anfangen müssen (er ist jetzt 10 Monate bei uns)
Ich würd sagen in 5 Minuten Schritten. Je nachdem wie lang meine Mini-Besorgungen immer gedauert haben. Ich konnte es nicht wirklich steuern, da ich nicht explizit fürs Training raus gegangen bin und dabei auf die Uhr geschaut hab. Manchmal ließen sich Dinge schnell erledigen und manchmal dauerten sie etwas länger. Ich hab aber alles ohne Hast erledigt und wenn ich heimkam war das keine große Sache und es tat mir auch nicht "leid" aus Versehen länger weggeblieben zu sein.Ich übe mit ihm gezielt. Verlasse die Wohnung, beobachte ihn per Webcam.
Ich hatte es mal gaaaanz am Anfang gefilmt. Hund kam natürlich zur Tür und legte sich davor hin und wartete reeeeelativ entspannt. Er stand nicht auf, hechelte nicht, sabberte nicht, schwitzte nicht, warf keine Haare ab, sagte keinen Mucks und überschlug sich auch nicht, wenn ich wiederkam. Lief alles geordnet und ruhig ab. Danach verschwand er wieder ins Körbchen und war auch nicht aufgeregt, weil ich vielleicht gleich wieder verschwinden könnte. Ich hab mich auch überhaupt nicht um den Hund gekümmert, sondern mit dem weitergemacht, was ich vor dem Rausgehen getan hab.
Mittlerweile schläft und frisst der Hund auch wenn ich nicht da bin, früher war er in "Warte- und Wachposition", heutzutage lass ich ihn mehrmals in der Woche allein, von ein paar Minuten bis zu ein paar Stunden, ganz unterschiedlich. Wir sind aber sonst den ganzen Tag zusammen, weil ich von zu Hause arbeite, er liegt im Wohnzimmer auf der Couch und ich bin im Arbeitszimmer.Sparky legt sich nach ein paar Minuten vor die Tür, macht einen entspannten Eindruck und fängt dann irgendwann an zu jaulen. Obwohl ich das bei den letzten Malen gar nicht so weit hab kommen lassen.
Ich bin, als ich den Hund bekam, aber auch gleich in eine gute Hundeschule. Zu dem AlleineBleiben-Training lernte der Hund halt parallel auch draussen allein zu sein, mal angebunden zu werden, mal Frauchen aus den Augen zu verlieren, mal "bleiben" zu können obwohl Frauchen woanders hingeht. Er hat so ganz nebenbei gelernt, dass das ALLES nicht so schlimm ist, obwohl es beim ersten Mal natürlich unangenehm für ihn war. Aber als Hund mit gutem Stressmanagement und einem eher ausgeglichenen, in sich ruhenden Wesen war das Training um ein vielfaches leichter und ging demnach viel schneller von der Hand, als ich es je erwartet hätte.
Einen Trainer haben wir seit dieser Woche auch. Wir fangen ab heute mit Begleithundetraining an.
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Sparky legt sich nach ein paar Minuten vor die Tür, macht einen entspannten Eindruck und fängt dann irgendwann an zu jaulen. Obwohl ich das bei den letzten Malen gar nicht so weit hab kommen lassen.
Es gibt ein, wie ich finde, sehr aufschlussreiches, interessantes Kapitel über "Trennungsangst" in dem Buch "Verhaltensfragen" von Jean Donaldson. U.a findet sich dort ein "Trainingsplan" zum AlleineBleibenTraining und gute Erklärungen zum Stresslevel und wie der Hund nicht in Stress gerät etc. pp. Ich fand es echt lesenswert und für "im Hinterkopf behalten" sehr wertvoll
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Es gibt ein, wie ich finde, sehr aufschlussreiches, interessantes Kapitel über "Trennungsangst" in dem Buch "Verhaltensfragen" von Jean Donaldson. U.a findet sich dort ein "Trainingsplan" zum AlleineBleibenTraining und gute Erklärungen zum Stresslevel und wie der Hund nicht in Stress gerät etc. pp. Ich fand es echt lesenswert und für "im Hinterkopf behalten" sehr wertvoll
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Da mein alter Hund gar nicht alleine blieb ohne zu Bellen, hab ich mit meinem neuen Hund das alleine sein ziemlich schnell trainiert. Ich hab sie zuerst an eine Box gewöhnt und sie da auch eingesperrt, wenn ich zu Hause war, damit sie lernt, dass die Box nichts schlimmes ist. Sie hat die Box auch super angenommen und hat immer freiwillig drin gelegen. Bin dann am Anfang immer nur kurz raus (Müll raus bringen, Wäsche aufhängen....). Als ich gemerkt hab, dass ihr das keinen Stress macht (hat gepennt wenn ich ging und wieder kam) hab ich sie dann auch mal länger alleine gelassen (1-2 Stunden), hab sie aber in der Box eingesperrt gehabt. Als ich dann gemerkt hab, dass sie auch mit dem längeren allein sein keine Probleme hat, hab ich sie dann auch mit offener Box noch länger allein gelassen. Gedauert hat das ganze so 2 Monate.
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