Der Therapiehund: Wie? Wo? Was?

  • Hallo Zusammen,
    ich möchte mir in anderhalb Jahren einen zweiten Hund holen ( mein 1 Hund: Schäferhündin, 2 Jahre und wird als Rettunsghund ausgebildet). Ich möchte meinen zweiten Hund gerne im Beruf einsetzten, bin noch in der Ausbildung, als Ergotherapeutin.

    :hilfe:
    Fragen: :smile:


    Was für eine Rasse:
    Ich möchte gerne ein Labrador oder ein Golden Retvierver haben, aber ein Labrador würde noch besser zu uns passen. Welche rasse passt an besten als Therpiehund und habt ihr Züchter zu empfehlen?


    Wo wird was Angeboten:
    Wo kann ich den Hund Ausbilden? Es gibt viele die die "Ausbildung" anbieten aber welche wird anerkannt?
    Ab wann kann der Hund ausgebildet werden (klar als Welpe, wird die Hundeschule besucht Welpengruppe, wie auch die Begleithundeprüfung ablegen)?


    Was muss der Besitzer tun:
    Muss der Hundebesitzer Voraussetzung haben oder Seminare/Weiterbildung besuchen?


    Kennt ihr ein gutes Buch was ihr empfehlen könntet, für dieses Thema?


    Ich bedanken mich schon mal für die Antworten :gut:

  • "Die" Rasse gibt es nicht - meiner Meinung nach. Vielmehr kommt es auf die Sozialisation an. Und darauf, was du von dem Hund erwartest. Und danach musst du dann "den/die" Züchter/in aussuchen. Mir war wichtig: souverän, selbstbewusst, standfest und körperlich unempfindlich, dabei doch vorsichtig und sensibel.
    Die Mutter von Lolek ist selbst Therapiehündin, die Züchterin hat sehr viel wert auf die Sozialisation gelegt - und das hat perfekt geklappt.


    Zur Ausbildung:
    Ich würde darauf achten, dass die Ausbildung ISAAT und/oder ESAAT zertifiziert ist. Ich werde wahrscheinlich in Freiburg eine Ausbildung machen (http://www.tiere-begleiten-leben.de/).
    Es sei denn TAT aus Österreich "expandiert" in den Münchner Raum. Bei TAT hat Lolek´s Züchterin mit Luna die Ausbildung gemacht. Finde die sehr gut. (http://www.tierealstherapie.org/hundekurse.php)


    Literatur:
    Ich fand für den Anfang das Buch "Das Therapiehunde-Team" () sehr gut. Ein guter Überblick.
    Vor kurzem habe ich "Prima Partner" () gelesen. Würde nicht allem zustimmen, fand es aber ganz spannend und habe das ein oder andere für Lolek übernommen, zB was "Hilfeleistungen" betrifft.


    Nicht gelessen, aber gerade gefunden: Tiergestützte Therapie: Der Hund als Co-Therapeut in der Ergotherapie ()... vielleicht ist das ja was für dich.

  • Ich finde tiergestützte Therapie oft sinnvoll, gebe aber zu Bedenken:
    Die Krankenkassen erkennen gar nichts an, da gibt es für einen Hund in der Therapie nicht einen Cent mehr.
    Und daher zahlen Arbeitgeber dafür auch nicht unbedingt mehr. In der Regel ist es das "Privatvergnügen" des Therapeuten, wenn er sich und seinen Hund teuer ausbildet.

  • Ich habe eine Freundin die mit ihren Hunden tiergestützte Therapie in Altersheimen, Behinderteneinrichtungen aber auch Kinderheimen anbietet.
    Es sind 4 Hunde - 3 kamen erst erwachsen zu ihr, 2 davon aus dem TS. Und sie sind sowas von unterschiedlich und gegensätzlich als Hunde an sich ........aber durch ihre sonstige Auslastung und ihre gute "Ausbildung" sind alle 4 unabhängig von der Rasse gut einsetzbar (es sind 3 große Mixe und ein Kleiner).


    Daher denke ich, die Rasse ist zweitrangig - es kommt auf gute Erziehung, Ausbildung und adäquate Freizeitgestaltung der Hunde an.
    Bezahlt wird sie von den Heimen - wie die das abrechnen k.A............ aber reich wird sie nicht davon und leben kann man davon auch nicht

  • Die Heime haben meist ein Budget, aus dem sie finanzieren, was sie für ihre Bewohner an sonstigen Dingen für wichtig halten...das können Musikveranstaltungen sein oder besondere Ausflüge oder Vorträge oder Infoveranstaltungen für Angehörige oder eine Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Helfer ... oder den Einsatz von Tieren.
    Da springt meist nur ein Taschengeld bei raus. Oder es wird halt als "normale" Therapie abgerechnet, für den Einsatz des Hundes gibts dann nix extra.

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