Tervueren vs. Picard - was sind die Unterschiede?

  • Hi,


    lebhafte Schäferhundartige sind so gar nicht mein Spezialgebiet - deshalb geb ich die Frage meiner Freundin, die jetzt schon mal Überlegungen für nächstes Jahr anstellt, mal an Euch weiter.


    Hundeerfahrung, Platz, Zeit, Motivation usw. sind vorhanden. Sie schwankt derzeit zwischen diesen Rassen. Ihr Beuteschema is glaub ich klar :smile: An ihrer Seite war bis vor kurzem und seit 14 Jahren ein DSH-Mix.


    Gesucht wird ein sportlicher, freundlicher Hund, keine "Sportskanone" wie es z. B. dem Malinois nachgesagt wird, kein 24-Stunden-Hund, aber einer, mit dem man arbeiten kann, eine Rasse, die nicht allzu krankheitsanfällig ist (Stichwort Überzüchtung), kein Faultier aber auch kein "Rennpferd", er darf Herausforderungen stellen, aber auch keine Rasse für Spezialisten. Briard wurde ihr öfters vorgeschlagen, da sorgt sie sich aber wg. Schärfe, wir haben hier zwei Briards die beide nicht ganz ohne sind.


    Also: Was könnt Ihr zu der einen oder anderen der genannten Rassen sagen - oder habt Ihr Alternativvorschläge? :smile:


    Liebe Grüße, Sylvie

  • Ich würde zum Tervueren raten!
    Der Picard hat eine sehr kleine Zuchtbasis und die, die ich bisher kennengelernt habe, leider nur 3, sind nervlich nicht besonders gut aufgestellt.
    Einen haben wir im Verein, die Kollegin hat ihn sich nach langen Recherchen extra aus Südfrankreich geholt, und der ist sehr unsicher, in Richtung Angstbeißer, bei Fremden mit sehr viel Vorsicht zu behandeln und auch nicht sehr verträglich.

  • Wenn ihre Hauptbedenken die Schärfe ist, werden sich die drei Rassen (wenn man den Briard der auf Grund dessen ausgeschlossen wurde) nicht besonders viel nehmen.
    Alle drei Sind Hunde die aus dem Schäferhundbereich stammen und somit in der Basis ähnlich sind: Terriotrial mit Schutz- und Wachtrieb, Beutetrieb ausgeprägt in unterschiedlicher Stärke.


    Es sind alles Hunde die eine konsequente Hand und Auslastung brauchen, wo man aber die Balance halten muss ohne in übertriebene Strenge oder Überbespaßung zu fallen.


    Wobei auch die restlichen Belgier den Ruf genießen nervlich nicht ganz so stabil dazustehen. Ich denke sie sollte sich erstmal persönlich mit verschiedenen Vertretern der Rasse auseinandersetzen - ich weiß bei zwei doch eher seltenen Rassen nicht so einfach.

  • meine Groenendaelhündin ( und die unterscheiden sich charakterlich nicht wesentlich von den Tervueren) hat einen seeehr ausgeprägten Territorialinstinkt( Grenzen ablaufen , Grundstück verteidigen..), Schutztrieb ist da wenn sie ihre "Herde" bedroht sieht das hält sich aber in Grenzen, ich würde sie nicht unbedingt als "Hund für Spezialisten betrachten" aber sehr lebhaft und "in den Kaffeepott" gefallen ist sie schon

  • Ich persönlich kenne keinen tervueren, den ich noch wirklich unter Gebrauchshund einordnen würde.


    Mag sein, dass es die noch gibt, vor allem wenn sie aus Mali Würfen fallen, aber die wird man eher gezielt suchen müssen als drüber zu stolpern.


    Die tervueren die ich kenne, hatten eher latenten beutetrieb und waren dafür hypersensibel... So sensibel, dass ich sie schon mit Alltagssituationen für überfordert halte. Selbst wenn ich nur einen Familienhund suchen würde, würden die Hunde wohl rausfallen.



    Ich kenne hier nur eine Frau mit picards. Ich fand die Hunde recht umgänglich und gut zu regeln, wohl eher das was gesucht wird. Allerdings hatte jeder (!) der Hunde der Halterin schwere HD (derer nacheinander 3) und ein vermeiden dieser Linien ist wohl aufgrund der sehr sehr kleinen zuchtbasis kaum möglich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!