Herder & Pubertät
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Hallo,
ich habe einen Herder X (50% Herder, 25% Tervuren, je 12,5% Mali und DSH) Rüden. Socki ist mittlerweile 16 Monate alt und voll in der Pubertät. Seit 3 Monaten auch geschlechtlich aufgewacht. Im letzten Monat noch 1 cm gewachsen.
Meine Frage an Herder- & Belgier-Besitzer: wann war die Pubertät bei euren Rüden vorbei? Wann habt ihr eine Kastration durchführen lassen? Noch ist sicher bei uns nicht so weit, aber ich würde gern bald mit Hundesport anfangen und momentan wäre das wegen der Pubertät und dem fieberhaften Interesse an allem, was nicht eindeutig Rüde ist (da wird auch gern ein junger Rüde ersatzweise genommen), schwierig und frustrierend, auch für andere Teilnehmer.
BG, Durrell
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wieso willst du ihn denn unbedingt kastrieren lassen..?
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Zitat
Hallo,
ich habe einen Herder X (50% Herder, 25% Tervuren, je 12,5% Mali und DSH) Rüden. Socki ist mittlerweile 16 Monate alt und voll in der Pubertät. Seit 3 Monaten auch geschlechtlich aufgewacht. Im letzten Monat noch 1 cm gewachsen.
Meine Frage an Herder- & Belgier-Besitzer: wann war die Pubertät bei euren Rüden vorbei? Wann habt ihr eine Kastration durchführen lassen? Noch ist sicher bei uns nicht so weit, aber ich würde gern bald mit Hundesport anfangen und momentan wäre das wegen der Pubertät und dem fieberhaften Interesse an allem, was nicht eindeutig Rüde ist (da wird auch gern ein junger Rüde ersatzweise genommen), schwierig und frustrierend, auch für andere Teilnehmer.
BG, Durrell
Diese Frage brauchst du nicht speziell Herder- oder Malibesitzer fragen. Das ist bei allen Hunden völlig rasseunabhängig gleich bzw. unterschiedlich.
Es gibt nicht den Tag X, wo du morgens aufwachst und plötzlich ist alles vorbei. Pubertät ist ein gewisser Kampf, der sich langsam ausschleicht und immer mehr gehorsame Momente umwandelt. Vorrausgesetzt, du bleibst mit der Erziehung immer am Ball und steuerst gegen. Da komme ich zum nächsten Thema: Warum kommst du erst mit 16 Monate auf die Idee Hundesport anzufangen? Was hast du bisher mit dem Hund gemacht?
Erziehung beginnt vom ersten Tag an. Und auch für Hundesport eine Grundgehorsam nicht nur förderlich, sondern es ist die unumgängliche Grundschule des Hundes. Den Sport baut man parallel altersgerecht mit auf. Das hat nichts mit der Pubertät zu tun. Klar, wirds in der Zeit auf dem platz immer etwas schwieriger sein, aber je besser du den Hund bereits vorher gearbeitet hast, desto mehr Grundlagen sind da die dir auch in dieser Zeit weiterhelfen.
Pubertät ist ja auch die Entwicklung des Sexualtriebes. Den wird dein Hund sein Leben lang haben. Er ist völlig normal und muss nicht wegkastriert werden. Bei guter Grundlage ist ein potenter intakter Rüde genauso einfach oder schwer zu händeln wie jeder andere auch. Du kannst nicht erwarten, mit einem kastrierten Rüden plötzlich ein neutrales Lämmchen zu haben. Erziehung erspart es dir nicht. Ganz im Gegenteil, diese "geschlechtslosigkeit" bringt oftmals mehr Ärger mit "allem drum und dran"
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In der Regel sind die meisten Gebrauchshunde mit drei Jahren fertig.
Sprich bis dahin kann man sich immer wieder auf mehr oder weniger pubertäre Anfäjje gefasst machen.Die Kastration wird dir bei mangelnder Aufmerksamkeit nichts helfen, weder beim normalen Hund noch bei einem Gebrauchshund wie dem Xer. Es sind einfach Hunde mit rascher Auffassungsgabe und sehr wachem Geist, da muss man als Hundeführer einfach mithalten können und schnell, richtig reagieren.
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Vielen Dank für Eure Antworten und Fragen:
- Wenn er weiterhin so aggro gegenüber anderen Hunden bleibt und so sexuell überdreht, dass ich ihn von jedem zweiten Hund runterzerren muss, werde ich doch was machen müssen. Ich würde eh zunächst einen Chip ausprobieren. Noch wie gesagt ist es etwas zu früh laut der TA. Bekommt Bachblüten und ich überlege Zylkene. Er steht momentan selbst unter einer totallen Spannung in der Nähe der Artgenossen, sicherlich nicht toll für ihn und vor allem echt neu.
- Wieso erst jetzt Hundesport hat viele Gründe, zum Teil persönliche, zum Teil weil er noch nicht so weit war und noch stark gewachsen ist (2 cm im Feb, 1 cm im März) also viele Sprünge wären z.B. noch nicht gut. Mit Hundesport meinte ich einem Verein beitreten und 1-2 mal wöchentlich trainieren, nichts profesionelles. Btw. hat mir eins seiner Trainer vor zu viel Sport abgeraten, weil es ihn momentan noch unruhiger machen würde. Ich habe nächste Woche einen Termin und wir schauen, ob er aufgenommen wird.
- Wir haben aber bislang einiges gemacht (Welpenschule, Junghundschule, Kurse, täglich Hundewiese) und machen tägl. kleinere Übungen und Parcours, neue Tricks usw. (mind. 2 std. tägl intensive Bewegung, am WE länger).
Habe ich es richtig verstanden, dass es also besser ist, einfach anzufangen, als das Gröbste abzuwarten? Ich kann mir nur kaum vorstellen, dass er jetzt konzentrationsmäßig eine Std. Aufgaben durchsteht und nicht gleich alle Rüden auf dem Hundeplatz herausfordert. Das ist aber erst seit einigen Wochen so. Mit 7 Monaten war er besser geeignet für Hundesport, als jetzt. Aber andererseits reagiert er in fremder Umgebung auch vorsichtiger und konzentrierter...
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Ich erwarte noch nicht mal von einem fertig ausgebildeten erwachsenen Hund eine Stunde 100%ige Konzentration, wieso sollte ich es dann von einem jungen Hund der erst am Anfang der Ausbildung steht, momentan mit einem Hormon-Chaos klar kommen muß, usw?
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Zitat
hat mir eins seiner Trainer vor zu viel Sport abgeraten, weil es ihn momentan noch unruhiger machen würde.
ZitatWir haben aber bislang einiges gemacht (Welpenschule, Junghundschule, Kurse, täglich Hundewiese) und machen tägl. kleinere Übungen und Parcours, neue Tricks usw. (mind. 2 std. tägl intensive Bewegung, am WE länger).
Und das war nicht zuviel?
Da hätte ich doch lieber kontrolliert Hundesport gemacht!
Bei soviel Programm würde meiner jetzt am Rad drehen, ihm musste ich erst mal Ruhe beibringen. -
Hallo,
also die 2 Std. sind nicht am Stück und ich schaue natürlich, wie er grad drauf ist und manchmal gibt es nur Apportieren oder nur viel Auslauf und Spielen mit befreundeten Hunden. Bei der Vorsicht mit Hundesport geht glaub ich um Ehrgeiz, Socki ist gern der -schnellste, lauteste, wendigste - usw. und das könnte gerade jetzt mit dem "plötzlichen" Hormonschub zu viel triggern. So habe ich den Trainer verstanden. Und Hundesport im Verein kann ich nur machen, wenn der Hund aufgenommen wird. Bislang wurde ich mit "Hund zu jung" abgelehnt, danach wurden bei ihm Herzgeräusche festgestellt und ich habe bis zur völligen Abklärung warten müssen (ca. 4 Monate). Aber danke, es war gut zu fragen und andere Meinungen zu hören. Vielleicht berichte ich einfach mal, was man im Verein dazu sagte? Seine ehemalige Trainerin hat zumindest sofort einen Platz in einem Mantrailing-Kurs zugesagt, bei Obedience aber zum ein bisßchen warten geraten. Ein Kurs wären 10 Treffen und ein kleiner Teilnehmerkreis, Agi oder Obedience wären im Verein 1-2 mal die Woche. Wie ich geschrieben habe, war Socke bis vor Kürzem sehr viel einfacher zu führen, dacher meine Unsicherheit, was wir jetzt planen können. Hier muss man Kurse & Co. schon gute paar Monate im Voraus buchen.
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Also ich habe mit meinen von Anfang an "Sport" gemacht....eigentlich alles, wo keine Sprünge dabei waren.... und "Sport" beginnt ebenfalls auch mit dem Grundgehorsam...und den kann ich auch nem Welpen schon beibringen.
Ich finde 2std übrigens zu viel...auch, wenn es nicht am Stück ist...aber Du erziehst Dir da gerade nen Workaholic heran....
Zur Geschlechtsreife: Da müsst ihr beide durch....und auch ein unkastrierter Rüde kann seine Arbeit machen, während läufige Hündinnen auf dem Platz sind...man braucht da nur Geduld ;-)
Wieso wurdest Du in dem Verein abgelehnt??? Haben die dort keine Basis? (Höre ich jetzt zum ersten Mal, dass man abgelehnt wird, weil der Hund zu jung ist...)
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Zitat
Wieso wurdest Du in dem Verein abgelehnt??? Haben die dort keine Basis? (Höre ich jetzt zum ersten Mal, dass man abgelehnt wird, weil der Hund zu jung ist...)
Es scheinen hier in D ein paar komische "Vereine" aus dem Boden zu schießen.ZitatBei der Vorsicht mit Hundesport geht glaub ich um Ehrgeiz, Socki ist gern der -schnellste, lauteste, wendigste - usw. und das könnte gerade jetzt mit dem "plötzlichen" Hormonschub zu viel triggern.
Bei uns macht man mit jungen Anfängerhunden viel Einzelarbeit. Wo soll da die Konkurrenz herkommen?
So verquere Aussagen habe ich noch nie von vernünftigen Trainern gehört! -
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