Warum einen Podenco?

  • huhu ihr lieben,
    ich belebe den thread einfach mal wieder :)
    ich habe eine podenco andaluz hündin seit 3 1/2 jahre ca und es war eine bewusste entscheidung. ich habe mich über die rasse informiert und andere podis getroffen vorher und mich einfach in das rundum paket verliebt.
    ich mag ihre selbstständigkeit, ihren sturkopf, ihre ruhe und sie ist eine riesen schmusebacke. ihr sozialverhalten ist toll, sie geht total offen auf menschen zu und ihr beim rennen zuzusehen macht mich SO glücklich.
    ich wusste vorher, dass dieser hund keinen "will to please" hat, eher im gegenteil und das ich sie ganz gerne mal davon überzeugen muss, dass das was sie tun soll zu ihrem vorteil ist ;)


    ich habe einen kleinen garten und versuche regelmäßig auf eingezäunte wiesen zu fahren, damit sie richtig rennen kann, seit ein paar wochen fange ich auch öfter an sie abzuleinen, sonst ist sie an der 10 meter schleppe.


    zum thema jagdtrieb..den hat sie natürlich definitiv, wenn sie mäuselt, dann mit erfolg. am stärksten reagiert sie auf kaninchen, rehe, katzen und entenvögel, ist aber ganz gut ansprechbar wenn sie an der schleppe hängt :)


    hier in essen laufen extrem viele podenco ( mixe) herum und 80% der leute wussten vorher nicht, was für eine rasse drin ist, teilweise sagen die mir voller überzeugung "golden retriever mix". blöde orgas, die die leute nicht richtig aufklären, bei meinem erste hund erging mir das leider auch so.


    oft habe ich auch begegnungen, wo menschen mich belehren wollen, dass mein hund ja nur ein mix sein kann, weil sie für einen podi viel zu klein ist. ich bin zwar nicht kleinlich, aber ich bilde mir schon ein, mehr ahnung zu haben und mich einfach etwas mehr zum thema "podenco" gebildet zu haben :muede:


    ich werde ihr so gut es eben in deutschland geht gerecht und denke, dass es andere rassen/ mixe geben würde, mit denen ich mehr probleme hätte.


    ich bin zum beispiel froh, dass sie zuhause so ruhig ist, ganz im kontrast zu mücke, der gerne anschlägt, eher laut und wild ist, auf der terasse aufpasst, das niemand auftaucht, der da nicht hingehört, sofort darauf anspringt, wenn menschen unsicher sind oder ich unsicher bin usw. mittlerweile geht das alles zwar, aber früher war ich weitaus weniger souverän mit ihm und da hat mir das zeitweise schon an den nerven gezehrt...


    viele grüße!

    • Neu

    Hi


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    • Schön, dass es noch mehr Fans dieser Hunde hier gibt :-)


      Ich habe meine Podenca nicht mehr, sie starb vor einem Jahr an einem Hirntumor,
      aber ich würde sofort wieder einen nehmen.


      Den Podenco Andaluz gibt's in drei Grössen, talla chica, talla mediana, talla grande.
      Und rauhaarig gibt's den auch.
      Kannst Du den Schlaumeiern bei Dir mal sagen :-)


      LG

    • Meine Antwort zum Eingangsposting und um den Thread mal hochzupushen ist, ich bin mit Podencos aufgewachsen.


      Ich habe sie immer mehr lieb gewonnen und sie waren/sind auch tolle Hunde.
      Seit der Hündin Katia bin ich total vernarrt in die Podencos/Podengos. Sie sind wunderschöne Hunde, intelligent und vorallem eine kleine Herausforderung und kein (!) Anfängerhund.


      Mit den Podencos/Podengos habe ich gelernt das ein Hund nicht der Hund ist den man einfach mal "in die Ecke stellen kann", der braucht seine Auslastung - bei manchen mehr und bei manchen weniger - dennoch haben sie allesamt sehr viel Power, welche sie auch loswerden wollen, sie sind selten richtige Apportier- oder Spielhunde.
      Katia war so eine Hündin, kein frei laufen, kein apportieren, am besten nur jagen und die Nacht schlafen.
      Wir hatten elenlange Spaziergänge und mehr hinter uns und haben immer mehr gemeinsam gemacht. Sie hatte einen Blick, dem ich nicht wiederstehen konnte. Man musste sich die Leine schnappen und mit ihr lostigern. ;)


      Als sie auszog und wir umzogen kam die kleine Podengo Hündin Berta (mittlerweile nicht mehr unter uns :() mit, dabei war auch noch der kleine Emil und später kam unsere Queso zu uns. Emil und Queso bereichern unser Leben ungemein und auch wenn es riesige Arbeit ist mit dem Jagdtrieb, ich mache sie gern, die Hunde haben ihren Spaß und er ist nicht nur unnütz. Fährtenarbeiten und Mantrailing sind sehr schöne Arbeiten für die Nasenjäger.


      Heute kann ich mir ein Leben ohne irgendeinen Podenco/Podengo nicht mehr vorstellen. Wieso? Das frag ich mich öfter, eine direkte Antwort darauf weiß ich immernoch nicht. :herzen1:


      In der Signatur ist der Link zu den beiden. ;)


      Liebe Grüße,
      Lotta

    • Kein Anfängerhund? Sorry - aber das ist Blödsinn. Per se kann man sowas doch gar nicht sagen! Ich habe Maya als ersten Hund bekommen, und nicht irgendein Podenco, nein, ein Xarnego Valenciano. Podencokenner schlagen da nur die Hände über die Köppe zusammen. Und? Wir haben's trotz (oder gerade weil?) dass ich keine Hundeerfahrung wirklich hatte hinbekommen. Ich hab mich nämlich auf das Individuum vor mir einlassen können ohne "wenn ich das so und so mache muss der Hund so und so reagieren". Bei mir gab's kein "xy hat bei ALLEN Hunden geklappt", sondern ich hab mich einfach auf Maya und ihre Bedürfnisse und ihre Eigenarten einstellen können. Und da ist es schiet egal ob du schon 30 Jahre oder 0 Jahre Hundeerfahrung hast - hauptsache du kannst dich auf das Individuum und die Eigenheiten der Podencos einlassen. Dann kann auch ein Anfänger mit 'nem Podenco sehr, sehr glücklich sein!


      P.S.: Inzwischen lebt sogar ein zweiter Podenco bei uns, aber "nur" ein Ibicencos, ein Xarnego reicht vollkommen :lol:

    • Ja stimmt, man kann es nciht auf jeden Podenco beziehen. Dennoch würde ich ihn nicht empfehlen, allein die TSH sind totale Überraschungseier, sie verhalten sich in der Perrera immer anders als Zuhause, vieles entwickelt sich erst nach ein paar Monaten (siehe mein kleines Exemplar) und klar, man könnte einen vom Züchter nehmen, aber dann sollte man sich Grundlegende Dinge über Hunde allgemein und auch grundlegendes über den Podenco wissen. So meine ich das, du kannst natürlich einen Glückstreffer haben, aber ich habe schon von vielen gehört das der Podi nicht der beste Erst- und Anfängerhund ist, so hat jeder seine Meinung.

    • Ich kann Lisa hier nur zustimmen.
      Meine zwei sind auch meine ersten zwei eigenen Hunde, auch wenn ich davor mit Hunden aufgewachsen bin.
      Ich finde die Podis die ich kenne von der Art her alle als sehr Anfängergeeignet, zumindest dann wenn man sich vorher mit der Rassen etwas beschäftigt und mit einem Jagdtrieb leben kann.
      Sie sind sanft, gutmütig, sehr sozialverträglich, zurückhalten, in der Wohnung kaum zu bemerken, verschmust und sehr an ihren Menschen orientiert.
      Wenn man weiß wie man mit ihnen umgehen muss, dass man mit Härte und Druck nie etwas erreichen kann, dann sind das traumhafte Hunde. Wer allerdings meint man kann sie erziehen wie einen Schäferhund, der wird mit diesen Hunden wenig Spaß haben.
      Ich finde sie stehen den als "Familienhunden" verschrienen Goldis oder Labbis in keinster weise nach.
      Ich habe noch nie einen Podi kennengelernt bei dem man wusste dass er vom Züchter kommt, alles Tierschutzhunde (vielleicht irgendwann mal vom Züchter gekommen, wer weiß das schon), aber von der Art her sind sie sich alle sehr ähnlich.

    • Ja, kann dem auch nur zustimmen, bin auch "Hundeanfängerin" mit Podimix!
      Sie sind richtige "Herzensöffner", finde ich. Jeder hier mag meine kleine Spanierin.


      (Aber ganz ehrlich: Jeder Anfänger wäre wahrscheinlich nicht uneingeschränkt glücklich mit ihr. ;) Man muss schon auch auf Action und Arbeit stehen. )

    • Zitat


      Ich finde die Podis die ich kenne von der Art her alle als sehr Anfängergeeignet, zumindest dann wenn man sich vorher mit der Rassen etwas beschäftigt und mit einem Jagdtrieb leben kann.


      Sie sind sanft, gutmütig, sehr sozialverträglich, zurückhalten, in der Wohnung kaum zu bemerken, verschmust und sehr an ihren Menschen orientiert.


      Ich finde sie stehen den als "Familienhunden" verschrienen Goldis oder Labbis in keinster weise nach.


      Ich habe bisher noch keinen Hundeanfänger getroffen der solch einen Podi hatte ob Mix oder reinrassig, sie sind alle samt sehr spritzig, totale Jäger und nicht die Verträglichsten. Klar, es kann sein das ich mich nur auf die und auf meine zwei bzw die von guten Freunden mit stütze, aber auch die ein oder anderen die ich auf der HaM Wiese getroffen habe oder anders wo. Da muss man glück haben. Mein kleiner wurde auch anders beschrieben und dann wurde er zum riesigen Überraschungsei, ein paar andere wurden auch Überraschungseier..aber da hat jeder seine Meinung und seine Erfahrungen, ich kenne nur sehr sehr wenige die mit ihren Podis voll ins Schwarze getroffen haben. Nun habt ihr sie ein bisschen erweitert.


      Es kann sehr gut sein das es Podi (Mixe) für Anfänger gibt, aber nicht für die typischen Anfänger die einen spaziergeh-apportier-hundesport-will to please-Hund haben wollen, aber dennoch einen Spanier aus dem TS.
      Wenn man sich ausreichend über Rasse, Hunde allgemein und die TSH informiert hat und weiß was man mit dem Hund kriegt kann es gut sein das man den Traumhund findet.


      Zitat


      (Aber ganz ehrlich: Jeder Anfänger wäre wahrscheinlich nicht uneingeschränkt glücklich mit ihr. ;) Man muss schon auch auf Action und Arbeit stehen. )


      Das Stimmt, er ist absolut kein Will to please Hund, kein freiläufer (es seiden man hat ihn soweit erzogen bekommen, das ist sehr toll) und das Jagen hat er im Blut.


      Ich bleibe aber bei meiner Meinung mit den Podis und den typischen Hundeanfängern. Ich kenne viele Fehlschläge und finde das sehr schade für die Hunde, die entweder weiter wandern oder gleich zurück zur Orga kommen, so ist den Hunden dann auch nicht geholfen.
      Ich lasse mich gern belehren was das angeht, aber so sind meine Erfahrungen. :xface:

    • Lisa, ich glaube, dass Lotta nicht auf den reflektierten Hundeanfänger anspielt, sondern auf den klassischen Anfänger, der Podis einfach ne nette Erscheinung findet und sonst wirklich absolut NULL Plan von Hunden hat.


      Lotti - ich denke, dass das mit der Verträglichkeit häufig auch damit zusammenhängt, dass eben genau die Podencos von den Jägern aussortiert werden, die Probleme mit dem Sozialverhalten haben - in welche Richtung auch immer. Da geht es ja nicht immer um "Jagd nicht", etc, sondern um viele Abgabegründe mehr. Das wird wohl einer der Gründe sein, warum du und ich durchaus einige schwierige Podencos kennen.


      Es sind halt noch sehr ursprüngliche Hunde und ich finde, wenn man sich länger mit ihnen befasst und sie auch im Alltag kennt, dann erlebt man das durchaus. Und ich denke, dass genau diese Ursprünglichkeit eben nichts für den TYPISCHEN-0815-Anfänger ist. Aber das sind viele andere Rassen eben auch nicht unbedingt. ;)

    • Zitat

      Lisa, ich glaube, dass Lotta nicht auf den reflektierten Hundeanfänger anspielt, sondern auf den klassischen Anfänger, der Podis einfach ne nette Erscheinung findet und sonst wirklich absolut NULL Plan von Hunden hat.


      Lotti - ich denke, dass das mit der Verträglichkeit häufig auch damit zusammenhängt, dass eben genau die Podencos von den Jägern aussortiert werden, die Probleme mit dem Sozialverhalten haben - in welche Richtung auch immer. Da geht es ja nicht immer um "Jagd nicht", etc, sondern um viele Abgabegründe mehr. Das wird wohl einer der Gründe sein, warum du und ich durchaus einige schwierige Podencos kennen.


      Es sind halt noch sehr ursprüngliche Hunde und ich finde, wenn man sich länger mit ihnen befasst und sie auch im Alltag kennt, dann erlebt man das durchaus. Und ich denke, dass genau diese Ursprünglichkeit eben nichts für den TYPISCHEN-0815-Anfänger ist. Aber das sind viele andere Rassen eben auch nicht unbedingt. ;)


      Ja genau du verstehst mich. :anmachen: Das meinte ich mit typischer Hundeanfänger. ;) Aber du kennst ja auch die Podis die ich so kenne...und die Bande mit Samir und co auch. :smile:

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