Allergischer Lhasa, was geben?

  • Hallo an alle,

    unsere Hündin juckt sich seit ungefähr Sep.. Mehre Besuche beim TA brachten nun im März hervor dass sie wohl Räude hat und eine Milbenallergie. Sie wurde mit Advocat behandelt.
    Wir sind aber der Meinung, dass es nicht nur die Räude sein kann, denn je nachdem was sie frisst wird's schlimmer. Seit Oktober bekommt sie nun schon Hypoallergiefutter von Royal Canin und Virbac (vorher hatten wir Josera, Arden Grange etc). Sie bekam ausserdem noch etwas frisches Hühnchen dabei, aber da sie sich weiterjuckte wurde es abgesetzt. Dasselbe mit Truthahn und Weizen (seitdem backe ich auch die Hundekekse selbst aus Reis und Apfeln). Aus Deutschland hatte ich ein paar Dosen von Happy Dog Wild mitgebracht im Dezember, die sie gut zu vertragen schien.
    Jetzt hab ich ihr wieder ein paar Dosen bestellt und vor drei Tagen angefangen und seitdem erbricht sie jeden Morgen, hat sehr weichen Kot und hat zwei Mal morgens ins Haus gemacht, obwohl sie absolut stubenrein ist. Sie sieht auch nicht wirklich glücklich aus und ja, ist leicht aggressiv. Daraus lässt sich wohl schliessen, dass ihr das Fleisch gar nicht bekommt.

    Gemüse und Obst mag sie nicht. Reis ja, bekommt sie ja auch als Leckerlies.
    Kroquetten allgemein findet sie eher nicht so toll, daher frisst sie auch nur sehr wenig und ist ingesamt sehr schwierig mit dem Fressen.

    Wer kann mir helfen? :sad2:

  • Da wirst du wohl noch ein paar Gespräche mit dem Arzt führen müssen.

    Zitat

    Wir sind aber der Meinung, dass es nicht nur die Räude sein kann,

    ist es doch auch nicht...du hast doch was von ner Milbenallergie gesagt. Meinst du Futtermilben? Dann würd ich das hypoallergene Trockenfutter direkt nach dem Öffnen einfrieren, und erstmal nix anderes füttern, um zu sehen, ob der Hund damit zurechtkommt.

  • Hier mal die Ergebnisse der Untersuchung:
    Lhasa Apso Hündin, 7 Jahre, 7 Kg

    Positif:
    Milben/ Schimmel
    Pollen
    Raude (sarcoptique)

    Auffallende Blutwerte:
    Leucocytes 5,7 (6-12)
    Hématies 5,90 (6-9)
    Hémaglobine 14 ( 15-19)
    TCMH 24 (17-23)
    Granulocytes éosinophiles 7 (0-6)
    Monocytes 5 (0-4)
    Anisoctose + (0)
    Polychromasie + (0)
    Réticulocytes 12,50
    Leber: Phosphatases alcalines 206 (<147)

    Wir waren bei zwei TA's. Der erste Im Oktober stellte nur das Futter um. Daraufhin wurde es einwenig besser, aber nach ein paar Wochen ging's wieder los. Dann war ich bei einem anderen Doc, da war aber nur der Kollege da. Er gab ihr Antibiotikum wg einem Eiterding am Bauch und spezial Shampoo. Hatte ihn auch gefragt, ob's nicht Raude sein könnte, NEE nee. Da war's dann auch wieder ein paar Tage gut und los ging's wieder. Im Februar war ich dann wieder da, wieder der Kollege. Der hat dann auf mein Drängen hin Blut abgenommen. "Super Umfangreicher Test etc. " 250 €. Als der Test dann nach 10 Tagen ankam bin ich wieder zum TA und da war dann auch die eigentliche Tierärztin da. Es stellte sich dann raus, dass sie Räude hat und positif auf Milben und Pollen reagiert. Mehr hat sie dazu nicht gesagt. Als ich dann fragte, was ich ihr denn geben könne, da sie sich ja juckt ohne Ende und es nur phasenweise besser ist, meinte sie Griesbrei. Daheim geschaut, was ist drin? Jau, Weizen!
    Ausserdem meinte sie, man solle so ein Hautscreening Ding oder wie's heisst machen, um zu wissen auf was sie reagiert und um sie zu desensibiliseren. Für meine Tiere würd ich wirklich alles tun, aber ich weiss jetzt echt nicht, ob der Allergietest wirklich Sinn macht. Irgendwelches Zeug in den Körper spitzen und warten, dass was passiert... Bin selbst Allergikerin, so ises ja nicht...

    Meine Hündin liebt es jeden Tag zum Stall mitzubekommen und mit meinem Ziehbock über die Weiden zu flitzen. Sobald sie 2 Tage nicht mitkommt liegt sie nur noch im Korb rum und frisst gar nichts mehr... Sie hat doch früher auch nichts gehabt :sad2: :sad2:

  • Wie gesagt, Futter einfrieren, damit die Milben sich nicht vermehren.
    Wenn der Hund das Futter dann verträgt, erstmal dabei bleiben, damit der Körper zur Ruhe kommt.

    Hab hier auch ne Pollenallergikerin sitzen und sie hat heute die 4. Desensibilisierungsspritze bekommen. Das ist nicht "irgendwelches Zeug" was der Hund da bekommt, sondern das Allergen höchstpersönlich, nur eben niedrig und mit der Zeit immer höher dosiert, damit das Immunsystem sich daran gewöhnt und nicht mehr Alarm schlägt.

    Wie ging es der Maus denn mit dem hypoallergenen Futter? Scheiss drauf, welcher Name drauf steht, du hast jetzt andere Probleme.

  • Unsere eine Hündin ist auch Allergiker:

    Flohspeichel, Hausstaub- und Futtermilben.

    Die erste Zeit nach der Diagnose (als es dem Hund echt dreckig ging) gab es null Trofu, sondern nur Pferd und Kartoffel. So konnte sich der Organismus beruhigen.

    Mittlerweile gibt es wieder hochwertiges Trofu, allerdings ohne Getreide. Sie bekommt zusätzlich eine fast "homöpathische" Dosis Cortison (laut Fachtierarzt dürfte die null Wirkung haben - tut sie aber).

    Zeigt sie sonst irgendwelche Reaktionen (Kratzen, Apathie, Appetitlosogkeit)? Was wird gegen die Räude gemacht? Und wo zum Teufel bekommt ein Hund das her?

  • Danke für deine Antwort.

    Das ist eine gute Frage... Es gibt Phasen, wo alles wie weg ist und dann geht's wieder los. Vorallem nachts schön auf dem Holzboden... Abwarten, denn die Räude wurde erst vor 2 Wochen behandelt. Das Wildfleisch schien ihr jetzt gar nicht mehr zu gefallen, da gestern + heute Erbrechen + Durchfall (dachte erst, es wär eine der Katzen).
    Die Kroketten einfrieren und wieder auftauen??
    Was kann ich ihr denn zu den Kroketten geben? Buchweizenmehl mag sie gar nicht!
    Sie is ja n sehr schwieriger Hund, der lieber 3 Tage hungert, als was zu fressen, was ihr nicht passt. Ihr Fressnapf ist auch nicht immer derselbe -je nach Laune frisst sie nicht in jedem. Wir haben sie mit einem Jahr zu uns geholt und sie war von Anfang seeeehr schwierig mit dem Fressen. Vermute, dass bei der Züchterin sie sich nicht durchsetzen konnte und auch durch die Ausstellungen sie nicht Fressen durfte wie sie wollte...

  • Ich würde bis der Organismus sich erholt hat kein Industriefutter füttern, sindern selber kochen. Angebratenem Fleisch mit etwas Brühe oder auch Joghurt kann kaum ein Hund widerstehen.

  • Laut TA könnte sie bereits die Räude gehabt haben OHNE sie auszulösen oO Wobei ich gelesen habe, dass die Räude durch Milben ausgelöst wird! Woher sie die hat ist eine gute Frage, da sie nur mit einem Hund in Kontakt ist und dieser verlässt quasi nie das Haus. Im Stall gibt's zwei Hunde, die aber auch sonst mit keinen anderen Hunden in Kontakt sind. Allerdings läuft da ab und zu ein Hund vom Nachbar über die Weiden (so ne Art Rotes Kreuz Wohnheim, wo u.a. Sachen verkauft werden, die Tiere dort sind echt in nem dreckigen Zustand!!) aber ohne direkten Kontakt. Die Pferde haben keine sichtbaren Juckreiz und die Schafe (3) auch nicht.

    Die Frage ist, was für ein Fleisch? Rind, Hühnchen und Truthhahn scheint ihr nicht zu bekommen. Wild jetzt wohl auch nicht mehr. Und Pferd... da kann ich mich einfach nicht überwinden. Meine Stute ist letztes Jahr plötzlich tot umgefallen und das hat mich etwas mitgenommen...

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