Kreuzbandriss-Erfahrungsberichte

Hallo zusammen, wir sind am Freitag dran...TPLO und ich werde immer nervöser. ...ich hoffe ich habe hier alles gut vorbereitet. Der Arzt, der operiert, liegt leider 120 km von uns entfernt. ...für Kontrolluntersuchungen ist dann unser Haustierarzt Anlaufstelle. Hoffentlich gibt es keine Komplikationen.

Habt ihr in der Schonphase speziell gefüttert? ich möchte ja nicht, dass mein schlankes Bordermädel wegen der Gelenke zunimmt. Habt ihr dann spezielle Nahrungsergänzungsmittel gegeben oder vom Arzt verordnet bekommen?

Alles Gute für die OP!

Nein, hier hab's keine Nahrungsergänzungsmittel. Luigi hat bereits abgenommen, trotz oder gerade weil fehlendem Gassi. Beim Gassi gehen gibt's immer viele Leckerlies und die extra Trainingseinheiten am Abend fallen jetzt auch weg und werden durch aktive Bewegungstherapie und Bein kühlen ersetzt.

Morgen haben wir die erste Physioeinheit. Es sind jetzt 8 Tage vergangen seit der OP. Manchmal nutzt er draußen das Bein auch schon, wenn er langsam geht und der Boden uneben ist. Er versucht auch wieder mit 2 Beinen zu scharren und stellt sich zum pinkeln auf das operierte Bein. Aber zu 95% geht er auf 3 Beinen.

Freitag kommen die Fäden raus und ich hoffe, dass er dann bald den blöden Trichter los ist. Aber er geht nachwievor als allererstes ans Bein, wenn ich den Trichter zum füttern runter nehme. Deswegen habe ich auch immer noch nicht das bereits schmoddrige Pflaster abgenommen, dann leckt er wenigstens erstmal übers Pflaster, wenn ich nicht schnell genug reagiere.

Coco habe ich etwas weniger gefüttert bzw bin ich auf Seniorenfutter umgestiegen, da ich sie davor auch schon monatelang geschont habe.

Da sie schon Arthrose hatte, habe ich ihr Cosequin Tabletten gefüttert. Und sie kriegt auch jetzt immer noch irgendein Nahrungsergänzungsmittel, dass den Knorpel unterstützen soll. Ob es was bringt? Keine Ahnung! Wir haben schon fast alles durch über grünlippmuschel, msm, Kollagen usw und diverse Mischungen.

Ich habe zumindest damit das Gefühl, ihr was gutes zu tun...

Luigi hatte heute seine OP. Es wurde eine TTA gemacht und es verlief ohne Komplikationen. Ich habe ihn nun in einem Welpenauslauf, da es sonst beinahe unmöglich wird, ihn davon abzuhalten, die Couch hoch und runter zu springen.

Ein erstes kurzes Gassi hatten wir auch schon, aber überzeugt war er nicht. Keine Ahnung wie er auf drei Beinen soll. Der Abend wird es noch zeigen. Der Erfahrung des behandelnden Arztes nach belasten die Hunde nach ca 5 Tagen wieder das operierte Bein. Ich bin gespannt. Wie war das denn bei euren Hunden?

Zitat von Maxilu

Keine Ahnung wie er auf drei Beinen soll.

Mein Luigi hat einfach 3 Tage gar nicht gekackt. Aber er kann normalerweise problemlos auf 3 Beinen kacken, mittlerweile kackt er wieder auf allen Vieren.

Sein Beinchen ist nur so dünn geworden, man merkt richtig, dass er Muskulatur verloren hat. Und ich sehe und fühle, dass er Verspannungen hinter den Schulterblättern bekommen hat, wegen der Fehlbelastung.

Bei uns war es auch Tab 5, wo ich erstes Auftreten mit dem Bein gesehen habe. Aber wirklich nur minimal.

Zitat von Lagurus

Sein Beinchen ist nur so dünn geworden, man merkt richtig, dass er Muskulatur verloren hat. Und ich sehe und fühle, dass er Verspannungen hinter den Schulterblättern bekommen hat, wegen der Fehlbelastung.

Armes Kerlchen. Meinem zwickt es, glaube ich, auch im Rücken, nachdem er 2,5 Wochen auf drei Beinen gehüpft ist. Grade ist er sehr unglücklich und weiß sich gar nicht hinzulegen. Im Sitzen hält er das Beinchen vom Körper weg laufen mag er gar nicht.

Ich hoffe, wir bekommen das mit den Schmerzmitteln hin. Er soll Novalgin und Onsior bekommen. Zuletzt bekam er davon die Kotzerei und wollte irgendwann gar nicht mehr essen

Am ersten Tag wusste Luigi auch nicht wohin mit sich und stand auch nachts nur in der Gegend rum oder saß in seinem Körbchen. Ab dem nächsten Tag wurde es besser, er könnte zumindest wieder gut schlafen. Ich glaub, er hat 3 Tage seine Höhle nur zum Essen und Pipi machen verlassen. Danach fing er wieder an die üblichen Liegeplätze aufzusuchen und auch mal wieder mit einem Kuscheltier zu spielen.

Aber auch heute nach 9 Tagen liegt er immer noch die meiste Zeit und schläft. Ich schätze, wenn der Trichter weg ist, wird es noch mal besser für ihn. Er kann mit dem Ding einfach nicht gescheit laufen.

An Schmerzmittel haben wir Metacam und Tramadol. Aktuell bekommt er nur noch Metacam. Er hat etwas zögerlicher gefressen und stößt häufig auf, ansonsten scheint er es aber nicht allzuschlecht zu vertragen.

Zitat

Aber auch heute nach 9 Tagen liegt er immer noch die meiste Zeit und schläft. Ich schätze, wenn der Trichter weg ist, wird es noch mal besser für ihn.

Wenn ihr schon 9 Tage rum habt, müssten die Fäden ja bald gezogen werden und die Trichterzeit ist vorbei, oder?

Ich habe Luigi heute morgen mal 1,5 h trichterfreie Zeit gegeben. Zum Glück habe ich grade Urlaub und kann mich auch mal für eine Stunde mit ihm zum kuscheln auf den Boden setzen. Er geht auch nicht ans Beinchen, ohne Aufsicht gibts aber trotzdem den Lampenschirm an.

Pipi und Häufchen ging heute morgen auch

Zitat von Maxilu

Wenn ihr schon 9 Tage rum habt, müssten die Fäden ja bald gezogen werden und die Trichterzeit ist vorbei, oder?

Ja morgen werden die Fäden gezogen, aber ich denke, dass der Trichter dann noch 2-3 Tage drauf bleiben muss, die gezogenen Fäden hinterlassen dann ja sicher auch noch mal kleine Wunden. Er ist es durch seine Futtermittelallergie gewohnt, dass lecken und beißen in der Vergangenheit zu einem erleichternden Gefühl geführt hat, weshalb er keine Hemmungen hat, sich blutig zu beißen. Aber es ist schon fies, er hebt oft sein Beinchen im Sitzen, dreht samt Trichter den Kopf zum Bein und leckt dann den Trichter ab

Zitat von Lagurus

Zitat von Maxilu

Wenn ihr schon 9 Tage rum habt, müssten die Fäden ja bald gezogen werden und die Trichterzeit ist vorbei, oder?

Ja morgen werden die Fäden gezogen, aber ich denke, dass der Trichter dann noch 2-3 Tage drauf bleiben muss, die gezogenen Fäden hinterlassen dann ja sicher auch noch mal kleine Wunden. Er ist es durch seine Futtermittelallergie gewohnt, dass lecken und beißen in der Vergangenheit zu einem erleichternden Gefühl geführt hat, weshalb er keine Hemmungen hat, sich blutig zu beißen. Aber es ist schon fies, er hebt oft sein Beinchen im Sitzen, dreht samt Trichter den Kopf zum Bein und leckt dann den Trichter ab

Oh nein, armer Luigi! Das ist aber auch mies, wenn’s zwickt und kratzt und man nicht dran kann. Ich drücke euch die Daumen, dass diese Phase bald überstanden ist