Probleme mit Spaziergang

  • Hallo,
    gestern ist unsere Hündin eingezogen. (5 jahre, unkastriert, Läufigkeit grad vorbei).
    Sie ist schon eine der ruhigeren Art, hatte uns die Vorbesitzerin schon gesagt und noch sehr schüchtern und vorsichtig (traut sich manchmal nicht zu uns wenn wir sie rufen).
    Aber seit sie bei uns angekommen ist, möchte sie absolut nicht gassi gehen. sie ist aus ihrem körbchen nicht rauszulocken...der letzte weg ist dann immer nur sie aus dem körbchen zu heben und dann läuft sie mit. Und wenn sie doch mal draussen ist, dann wackelt sie im Schneckentempo hinter uns her, bleibt stehen, will nicht weiter...rute ist nicht eingeklemmt, wenn man sie ansieht, wedelt sie ein bisschen.
    Wie muss ich das Verhalten deuten? Bzw. Wie soll ich mich verhalten? Ich möchte sie ja zu nichts zwingen, aber pipi muss sie ja draussen machen...!
    Wie soll ich mich allgemein in den ersten Tagen/Wochen verhalten? Klar muss sie erstmal klarkommen dass sie jetzt zu uns gehört..sie hatte vorher mit mehreren Hunden zusammen gelebt, deswegen kennt sie das auch nicht, ohne Hundefreunde..
    Für viele Ratschläge und Tipps wäre ich wuch sehr dankbar!
    LG

  • Lasst ihr Zeit, habt Geduld, bedrängt sie nicht.
    Seit eher ignorant und " wollt " nicht ständig was von ihr.
    So kann sie in Ruhe alles beobachten und ankommen.

  • Hallo Muecke,
    Danke, das dachte ich mir schon, haben wir soweit auch schon gemacht und gewartet bis sie zu uns kam. aber wir habem keinen Garten und sie muss ja auch mal raus um sich zu lösen. Also sprich anleinen, raus vor die tür. Sollten wir eher nur kurz zum pipi machen raus oder mit ihr ein bisschen in der Gegend um unser haus laufen, dass Sie sich umsehen kann? Wahrscheinlich mache ich mir zu viele Gedanken, aber der Hund in meinem Elternhaus war eher so Happy go lucky - hauptsache was los...
    LG

  • Das würd ich vom Hund abhängig machen. Ist sie arg umweltunsicher eher weniger.
    Taut sie draussen auf, kann man ihr auch schon die Gegend zeigen.
    Dennoch alles in Maßen.

  • Wie genau "holt" ihr sie denn dann aus ihrem Körbchen?
    Vielleicht hilft es ja gar nicht lang rumzuprobieren, einfach Halsband ran, Leine ran, und abgehts.
    Das geht natürlich nur, wenn sie nicht in Panik verfällt. Das muss alles ganz ruhig und gelassen passieren, nicht vorn überbeugen, nicht im Gesicht rumdatschen, nicht "verhätscheln" á la "Och du armes Mäuschen, kommste jetzt mit?"
    Ganz ruhig aber bestimmt auftreten. Das sollte ihr Sicherheit geben, so komisch das auch klingen mag.


    Bei mir hats genauso auch geholfen. Anfangs war Ashanti total verunsichert, hat oft unterwürfiges und meidendes Verhalten gezeigt.
    Sicherheit kann man einem solchen überängstlichem Hund nur geben, indem man ihn nicht "verhätschelt", nicht dauernd anspricht und zu locken versucht. Ab und zu locken, ok. Aber nicht andauernd.
    Alle Handlungen wie das Halsband anlegen, anleinen, rausgehen usw sollten ganz ruhig aber bestimmt passieren ohne großes TamTam (aber bloß nicht ruppig werden), so als ob es das Normalste der Welt ist, was es ja eigentlich auch ist.


    Wie meine Vorredner schon sagten, die Maus ist noch total verunsichert wg der neuen Umgebung und der neuen Leute um sie rum. Sie fühlt sich in ihrem Körbchen sicher, welches sie dann nicht verlassen mag.
    Habt Geduld, aber bleibt konsequent und vor allem ruhig.
    Eure Maus wird ein paar Wochen brauchen, bis sie sich eingewöhnt hat. Aber sie wird mit jedem Tag sicher lockerer und mutig. Lasst ihr den Freiraum alles in Ruhe kennenzulernen, ohne dabei die alltäglichen Abläufe wie füttern, gassigehfertigmachen, gassigehen usw. mit großem Rumtüteln zu versehen.


    Viel Spaß und Erfolg mit eurem Neuzugang :smile:

  • Vielleicht hat sie auch Angst,dass ihr sie wieder weg bringt,wenn es raus geht....


    Ich schließe mich an-gaanz viel Geduld und Liebe.schön,dass ihr euch so viele Gedanken macht.In ein paar Wochen geht sie bestimmt super gerne mit euch spazieren.

  • Wenn die Läufigkeit gerade vorbei ist wird sie jetzt in die Scheinschwangerschaft gehen. Ein Zeichen dafür ist, dass Frau Hund nicht gern von zu Hause weg mag, und auf Spaziergängen schon mal lustlos bis lahmar***ig auftritt.


    Wenn der Hund aus einer normalen Familienhaltung zu Euch kam, dann hat er sich nach relativ kurzer Zeit schon - naja, eingewöhnt wäre jetzt übertrieben, aber Hunde merken sehr schnell, dass es da wo sie jetzt sind auch nett ist, die Leute freundlich sind und man dort auch überleben kann ;) . Die Bindungsphase ist dann sicherlich noch nicht abgeschlossen, aber das wird schon.


    Versucht sie so normal wie möglich zu behandeln, oder so wie ihr Euch das vorstellt, dann klappt das schon. Bloß kein übermäßiges Betüdeln, oder Mitleid. Dann bekommen Hunde schnell das Gefühl "Ja, hier stimmt wirklich was nicht!".

  • Gibts jemanden mit Hund mit dem Ihr zusammen Gassi gehen könntet.
    Wenn Sie vorher im Rudel gelebt hat und sich dort auch sehr an den anderen orientiert hat , wird ein zweiter Hund evtl. Schon eine Hilfe für Sie sein.
    Was war denn das für ein ehemaliges Zuhause und warum wurde Sie denn abgegeben ??


    Lg

  • Hallo an alle!
    Danke für die guten Ratschläge! :)


    Langsam taut sie auf, beobachtet uns viel von ihrem Körbchen aus und immer öfter kommt sie von selbst zu uns, setzt sich und stubst unsere Hände mit der Nase an. Wir streicheln sie dann ein bisschen und sie legt sich wieder in ihr Körbchen und schläft.
    Sie schaut sich auch viel in der Wohnung um und inspiziert alles ganz genau.
    Sie kommt von einer bekannten Züchterin, diese hatte sie von einem Züchterkollegen übernommen der die Zucht aufgeben musste.
    Leider musste Sie die Hündin nun auch abgeben.
    Das Rudel dort bestand aus ca. 10 Hunden zzgl. Welpen.
    Die Züchterin hatte schon gemeint, dass sie ein bisschen gemütlich ist, aber das mit der Scheinschwangerschaft hatte ich auch schon in Betracht gezogen. Sobald wir zum Rausgehen die Wohnungstüre öffnen geht sie selbstständig nach draussen und auch bis zur Haustür läuft sie schön. Aber manchmal mag sie von selber nicht aus dem Körbchen kommen wenn sie merkt dass wir uns anziehen.
    Es ist aber heute schon besser geworden im Gegensatz zu vorher.
    Bei uns schneit es seit heute machmittag und ist schweinekalt. Als wir vorhin draussen waren hat sie an der nächstgelegenen Wiese Pipi gemacht und wollte keinen Schritt mehr weiter sondern kehrt wieder rein. Im Gegensatz zu heute Morgen - da waren wir "relativ" weit und sie ist auch ganz brav nebenher gelaufen.
    Bis jetzt haben wir noch keinen Hundekumpel gefunden. Es gibt zwar etliche Hunde hier im Haus und in der Nachbarschaft, aber wenn wir auf einen treffen und die Hunde näher kommen hat sie schon öffters angefangen zu bellen, obwohl sie eigentlich sehr lieb und umgänglich sein soll. Vielleicht ist sie noch zu unsicher oder es liegt an meiner Haltung. Ich versuche mich schon sehr souverän zu verhalten, aber wahrscheinlich noch nicht genug.
    Ohweh, sorry, das ist schon wieder so ein riesenlanger Text geworden! :/
    Vielen Dank nochmal an alle!
    LG

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