Wie weit wuerdet ihr gehen?

  • Ich bin da sehr gespalten.

    Zum Einen kann ich deine Gedanken und Gefühle nachvollziehen.
    Zum Anderen bin ich der festen Überzeugung, dass der Wunsch, sterben zu wollen, etwas rein Menschliches ist, da er viel zu komplexe Gedankengänge, viel zu viel Planung erfordert. Man muss abwägen können und das tun wir ja auch für unsere Tiere, wenn es soweit ist. Tiere können das nicht - sie können nicht mehr essen wollen, sie können nicht mehr laufen wollen, aber ich denke nicht, dass sie sterben wollen können.
    All ihre Handlungen sind, wenn auch abstrakt, auf´s Überleben ausgelegt.

    Auch an die Interpretation, der Hund teile einem mit, wann es soweit ist, glaube ich nicht. So bin ich mir ziemlich sicher, dass die Ruhe, die meine Hündin ausgestrahlt hat, Schwäche und das Wissen waren, sterben zu werden, aber kein Zeichen und kein Einverständnis.
    Ich wusste, dass es nicht besser werden wird und dass sehr viel Leiden kommen wird, wenn wir sie nicht töten lassen würden und deswegen war ich damit einverstanden.
    Trotzdem fühlt es sich immer noch ein bisschen wie Verrat an, denn ich habe ihr das Kostbarste und einzig Wichtige gewaltsam genommen. Für mich sind das keine abstrakten Begriffe wie Würde, Qualität oder Wert, sondern das Leben, denn es bedingt für das Individuum alles, auch diese Begriffe.

    Das mag ein wenig damit zu tun haben, dass ich an keine Art von Nachwelt glaube, aber auch ich würde lieber 10 Jahre als Kartoffel leben, wenn es das kleinste Fünkchen Hoffnung geben würde, dass ich wieder genese.
    Insofern halte ich es für ebenso egoistisch, seinen Hund zu erlösen, denn man nimmt sich damit eine Entscheidungsgewalt heraus, die ich eigentlich niemandem zugestehe. Und meist erlöst man damit sich selbst ebenso - wenn ich zurück denke, wie ich in der Zeit der Krankheit meiner Hündin gelitten und gekämpft habe, mich an jeden Strohhalm geklammert habe. Bis ich nicht mehr konnte und Angst gegen Trauer getauscht habe.
    Ich konnte nicht mehr und habe mich auf ihre Kosten erleichtert, denn Trauer ist zwar zäher, aber leichter als Angst, ruhiger, weniger nervös und sie ist gewiss und endgültig.

    Man merkt, ich hadere da wirklich mit mir und ich denke auch oft darüber nach, wahrscheinlich, weil ich wirklich nicht hinter dem Lauf der Dinge stand und auch heute nicht stehe.
    Andererseits wäre ich bei Menschen durchaus für die Möglichkeit der aktiven Sterbehilfe, denn Menschlichkeit ist eben mehr als Trieb. Und ich frage mich, ob das Leben in einer Gruppe neben der Aufgabe, für einander zu sorgen nicht auch die Verantwortung bürgt, zu gehen, wenn der Nutzen für die Gemeinschaft die Bürde nicht mehr aufwiegt.

    Jedenfalls würde ich keinen Menschen für seine Einstellung zu diesem Thema verurteilen. Auch das, was du beschreibst, ist für mich nachvollziehbar, genau so wie die Reaktion der Menschen, von denen du erzählst, wie die Einstellung des Arztes, der, so könnte man interpretieren, den Menschen noch ein Mal Hoffnung und eine, wenn auch niedrige, Chance schenkt und den Zustand erträglicher macht, bis es tatsächlich einfach vorbei ist.

    Liebe Grüße

  • Zitat


    Der Job ist eigentlich super, ich muss halt nur noch lernen wirklich total abzuschalten und einzusehen dass hier eine andere Kultur herrscht als "zu Hause". Immerhin hab ich mittlerweilen gelernt meinen Kollegen nicht mehr das Ohr voll zu quatschen von unseren Tierrechten, von unseren "non kill" Tierheimen, von unseren top Hundehalter die ihre Hunde nicht an Ketten im Garten halten, etc. Die fanden das naemlich ganz schoen zum ko...

  • Zitat


    Auch an die Interpretation, der Hund teile einem mit, wann es soweit ist, glaube ich nicht. So bin ich mir ziemlich sicher, dass die Ruhe, die meine Hündin ausgestrahlt hat, Schwäche und das Wissen waren, sterben zu werden, aber kein Zeichen und kein Einverständnis.

    Genau dieser Eindruck von Wissen ist das was viele als Zeichen verstehen. Wie man seinen Hund liest ist von Halter zu Halter unterschiedlich, aber unterm Strich meinen glaube ich alle das gleiche. Vielleicht ist es nur Einbildung, aber irgendwie erzählen doch viele, dass sie dem Tier in die Augen geblickt haben und plötzlich wussten, dass es ok ist. Vielleicht ist es auch nur eine Möglichkeit des Unterbewusstseins einen Teil der Schuld zu verarbeiten.
    Das was du in den Augen deiner Hündin gesehen haben, erkennen andere als Abfindung mit dem Schicksal, und somit einer Art Einverständnis.
    Und leider gibt es Kulturen auf der Welt, die nicht in der Lage sind, diese Blicke oder Gesten zu interpretieren. Sie können sich nicht in die Situation eines anderen Lebewesens einfühlen, weil es einfach nicht gewünscht ist. Sei egoistisch, lebe dein Leben so lang du kannst, nimm deine Ellbogen und box dich durch. Traurig eigentlich, vorallem weil sich diese Einstellung immer mehr über den Globus verbreitet. Sicher haben Einzelne mit dieser Taktik Erfolg, aber leider bleiben dabei viele Menschen und Tiere auf der Strecke, von der Gesellschaft ignoriert. Und jeder der sich für die Schwächeren einsetzt wird von der Gesellschaft belächelt :(

    Zitat


    Der Job ist eigentlich super, ich muss halt nur noch lernen wirklich total abzuschalten und einzusehen dass hier eine andere Kultur herrscht als "zu Hause". Immerhin hab ich mittlerweilen gelernt meinen Kollegen nicht mehr das Ohr voll zu quatschen von unseren Tierrechten, von unseren "non kill" Tierheimen, von unseren top Hundehalter die ihre Hunde nicht an Ketten im Garten halten, etc. Die fanden das naemlich ganz schoen zum ko...

    Vergiss nie was du gelernt hast, vergiss nie wo du herkommst, und gib nicht auf, dem ein oder anderen die Augen zu öffnen! :respect:

  • es ist sicher in keinem Fall einfach, eine Entscheidung zu treffen..

    wenn aber sicher ist, dass das Tier die Krankheit in absehbarer Zeit nicht überleben wird UND Lebensqualität nicht mehr gegeben ist, dann sollte man über das Einschläfern nachdenken..
    im Einzelfall muss man immer schauen, ob das Tier leidet / Schmerzen hat.. wenn es unheilbar Krebs ist und es geht ihm noch soweit gut, würde ich es beobachten und dann den richtigen Zeitpunkt treffen.. aber ich würde es nicht bis zum letzten Atemzug leiden lassen..

    was der Arzt da macht, finde ich unmöglich, da bei den von dir beschriebenen Tieren ja offensichtlich ist, dass die Tiere leiden und unheilbar krank sind.. :-( man sollte als Tierarzt schon ein Gefühl dafür entwickeln, wann es an der Zeit ist..

  • Hey Liquid_Sky,
    dein Beitrag hat mich sehr berührt. Man spürt, dass du mit deiner Entscheidung noch zu kämpfen hast. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich kenne die Geschichte von euch leider nicht, aber wenn klar war, dass du ihr nicht mehr helfen kannst und die Konsequenz nur Qual gewesen wäre, war es sicher das Beste. Mein Hund wird dieses Jahr 10 und hat Arthrose. Ich befasse mich nun leider zunehmend immer mehr mit der Endlichkeit...denn ich würde auch alles tun, um am Leben zu bleiben. Somit kann ich dich sehr gut verstehen...und hoffe natürlich, wie jeder hier vermutlich, dass mein Hund mir die Entscheidung abnimmt, denn ich weiß nicht, wie groß meine Kraft sein wird, wenn ich meinen besten Freund gehen lassen muss...

  • @LiquidSky: Großartiger Beitrag, du sprichst mir aus der Seele!!!!

    Wie weit würde ich gehen....keine Ahnung...ich habe ja hier eine kranke Omi bei mir und ich weiß nicht, ob ich den richtigen Zeitpunkt finde...und was ist schon "richtig" und vor allem für wen von uns beiden?

    Eine Freundin hat mal gesagt, sie würde ihren Hund zügig einschläfern, wenn er inkontinent werden würde, weil das ja kein Leben für einen Hund sei, so würdelos.

    Ganz ehrlich? Omi pieschert sich hin und wieder mal ein; letztens hat sie im Schlaf sogar ein Häufchen produziert, dass ich morgens ganz entsetzt entfernte...aber die Omi stört das gar nicht. Die pieselt sich halt mal ein und gut ist..da ist kein "sich schämen" oder ein "Selbstekel"...passiert ist passiert und da Mama Kristine ja immer ihren Spruch "alles raus was keine Miete zahlt" hat, gibt es da auch kein großes Theater um Pipi-Kacka-Pfützen.

    Mich würde mal interessieren: Leben die Hunde denn dann noch 6-12 Monate? Oder sind das alles leere Versprechen?

    Ich persönlich empfinde den natürlich Tod als ein hohes Gut an, der krönende Abschluss des Lebens.
    Nun habe ich aber auch genug Menschen natürlich sterben sehen und daher meine ganz eigene Einstellung zum "Gehen"....ich klugschnacke ja immer, dass ich Omi im richtigen Moment erlöse...aber wer weiß wie das alles so kommt...vom Prinzip her wünsche ich mir für Jill einen natürlichen Tod.

    Ich weiß, dass das hier von vielen Foris nicht gern gesehen wird, aber egal, ich stehe dazu.
    Es wird von "Gnade und Menschlichkeit" gesprochen, einen Hund einzuschläfern..ich weiß ja nicht...ich denke, die Angst vor dem eigenen Tod spielt da auch eine ganz große Rolle.

    Wie und wann es dann am Ende kommt, keine Ahnung, den letzen Gang kann man nicht planen.

    Natürlich muss man noch unterscheiden zwischen denen, die an Altersschwäche sterben und denen, die eine chronische Erkrankung haben (z.B. Krebs).

    So mancher Krebspatient schreit nach dem Tod, so mancher Krebskranker klammert sich am Leben fest.

    Wie das bei einem Hund ist, werden wir nie erfahren. Jeder von uns muss sich seine eigene Wahrheit zu dem Thema zurechtlegen. Es gibt kein richtig oder falsch.

  • Zitat

    Ich kenne die Geschichte von euch leider nicht, aber wenn klar war, dass du ihr nicht mehr helfen kannst und die Konsequenz nur Qual gewesen wäre, war es sicher das Beste.

    Das wissen wir eben nicht genau, denn eine eindeutige Diagnose gab es nie. Im Raum standen Vergiftung und Knochenkrebs. Sie hatte einen Tumor im Bein, das hätte der Arzt vermutlich amputiert, sie war nicht sonderlich alt, hätte sie nicht einen Kreuzbandriss in einem anderen Bein gehabt, bei dem ich mich heute noch frage, wo sie den her hatte und wie mir das entgehen konnte.
    Fest stand, dass sie eine Blutgerinnungsstörung und später auch zunehmend innere Blutungen hatte. Es ging sehr schnell, zuerst hatte sie Nasenbluten, dann auch Blutungen im Mundraum.
    Von den ersten Symptomen bis zur Euthanasie hat es weniger als drei Wochen gedauert, deswegen ging es leider weniger um eine Diagnose, die vielleicht Aufschluss gebracht hätte, als stückchenweise Schadensbegrenzung.

    Zitat


    Mein Hund wird dieses Jahr 10 und hat Arthrose. Ich befasse mich nun leider zunehmend immer mehr mit der Endlichkeit...denn ich würde auch alles tun, um am Leben zu bleiben. Somit kann ich dich sehr gut verstehen...und hoffe natürlich, wie jeder hier vermutlich, dass mein Hund mir die Entscheidung abnimmt, denn ich weiß nicht, wie groß meine Kraft sein wird, wenn ich meinen besten Freund gehen lassen muss...

    Die Kraft wird da sein, weil sie es muss. Es kommt ja irgendwann der Moment, in dem es "klick" macht und man weiß, dass es bis hierhin geht und nicht weiter. Auch wenn ich jetzt so viel hadere, in diesem Moment war es für mich vollkommen alternativlos. Mit sehr großer Sicherheit wäre sie innerlich verblutet, bevor wir auch nur den Hauch einer Antwort gehabt hätten. Die sehr große Unwahrscheinlichkeit ist es, die mich fertig macht.
    An sich ist auch der Tod nichts Schlechtes, wenn ich es im Großen und Ganzen betrachte, gibt es ohne den Tod nur Stagnation - aber wenn es individuell wird, ist es eben doch nicht so einfach.

    Ich wünsche euch, dass euch gut geholfen werden kann, dass die Behandlung erfolgreich verläuft, dass ihr noch viele schöne Jahre habt und vor Allem, dass du nicht so viel darüber nachdenkst, wenn es noch nicht akut ist :smile: Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich schon im Voraus darüber traurig bin, dass Fiete irgendwann mal nicht mehr ist, aber so sehr sollte man sich gar nicht mit dem Thema auseinander setzen, also nicht auf so eine irrationale Weise, denn es bringt keinen Vorteil, wenn es soweit ist.

  • Zitat

    Ich wünsche euch, dass euch gut geholfen werden kann, dass die Behandlung erfolgreich verläuft, dass ihr noch viele schöne Jahre habt und vor Allem, dass du nicht so viel darüber nachdenkst, wenn es noch nicht akut ist :smile: Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich schon im Voraus darüber traurig bin, dass Fiete irgendwann mal nicht mehr ist, aber so sehr sollte man sich gar nicht mit dem Thema auseinander setzen, also nicht auf so eine irrationale Weise, denn es bringt keinen Vorteil, wenn es soweit ist.

    Erstmal: Danke :) Noch ist er fit und außer ein paar pflanzliche Mittel bekommt er noch nichts. Die TÄ meinte, man kann auf Grund der akutellen Röntgenaufnahme von gestern jetzt auch nicht sagen, wie lange er fit bleiben wird. Sie meinte, manche Hunde laufen mit so einem Bild kaum noch, andere haben keinerlei Beschwerden...Ich hoffe einfach, dass er noch lange einigermaßen schmerzfrei laufen kann.

    Und ja, du hast vollkommen Recht, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, bringt keinem was. Wenns kommt, dann kommts...es ist nur so, dass man jahrelang mit seinem Hund durch´s Leben geht....und irgendwann kommt dann der Moment, wo man feststellt, dass Hundi eben nicht mehr der Jüngste ist. Die Jahre verfliegen und die verbliebene Zeit scheint zu rennen... :/

    Ich kann gut verstehen, dass dich dieser letzte Funke Hoffnung, der vlt. da war, nicht los lässt. Diese absolute Sicherheit gibt es leider nicht immer. Aber so wie du das beschreibst, war es doch vermutlich so, dass du ihr weitere Schmerzen erspart hast. Halte dich daran fest, auch wenns nicht immer leicht ist =)

  • Ich will hier nicht rumspammen, aber beim Drüber-Schlafen musste ich mich doch noch ein bisschen mit dem Thema "Todeswunsch bei Mensch und Tier" auseinander setzen.

    Meine Oma führt so ein Leben, das sie, wie wohl auch die meisten, die sich mit der Situation befassen würden, als nicht lebenswert deklarieren würde. Und tatsächlich kann ich mich in den letzten drei Jahren an keinen Besuch erinnern, an dem sie keinen Todeswunsch formuliert hätte.
    Auch steckt sie beharrlich viel Energie darin, nicht mehr zu leben. Essen und Trinken verweigert sie genau so kategorisch wie Alles, was ihr eventuell noch etwas Lebensqualität zurück geben könnte.
    Was sie erlebt, kann man auf das Fernsehprogramm von Sat1 reduzieren. An Besuch hat sie auch keine Freude mehr, da sie nichts, was mit dem Leben außerhalb ihres Zimmers zu tun hat, noch interessiert. Ob ich Fiete vor ihr parke oder mich zu ihr setze, es sind im Grunde die gleichen Gespräche.
    Herz, Lunge, Nieren und Leber sind kaputt, laufen kann sie kaum noch, sie friert ständig und auch ihr Geisteszustand wird immer schlechter.

    Ich habe mich oft gefragt, warum sie dem kein Ende setzt. Sie schimpft oft darüber, dass es keine aktive Sterbehilfe für Menschen gibt und wie gesagt, leben will sie nicht mehr.

    Natürlich habe ich sie nie gefragt, aber meine Antwort habe ich dennoch bekommen.
    Denn sie war vor ein paar Monaten kurz davor zu sterben, ihr Herz machte schlapp. Ohne Herzschrittmacher hätte sie keine Woche mehr, wurde ihr gesagt. Sie hat geweint und ohne zu zögern der OP zugestimmt. Mit 82 Jahren und ohne Motivation, ein Leben zu führen, wollte sie dennoch nicht sterben.

    Es ist nicht ganz das gleiche wie einen Hund einzuschläfern, natürlich, aber wir haben uns oft genug gefragt, ob wir richtig handeln, wenn wir sie zwingen zu essen, zu trinken, ihre Medikamente zu nehmen. Ob wir ihr einen Gefallen damit tun, sie nicht einfach verwahrlosen zu lassen, obwohl das ihr Wunsch war. Auch jetzt steht sie noch fest dahinter, dass sie sterben will, aus ihrer Sicht (und da kann ich ihr nicht ein Mal einen Vorwurf machen, denn ich bin mir sicher, dass sie es tatsächlich nicht mehr weiß) haben wir (wahlweise sind das immer andere Familienmitglieder) sie gezwungen, zu unterschreiben, was sie uns sehr übel nimmt, da wir ihr den Wunsch verwehrt haben, dass ihr Herz einfach aufhörte zu schlagen. Manchmal gibt es in der Geschichte auch einen Amtsvormund (den sie nie hatte). Und manchmal hat sie auch gar keinen Herzschrittmacher.

    Worauf ich hinaus will - wenn die Entscheidung, zu leben oder zu sterben, selbst bei einem Menschen so wenig eindeutig ist, obwohl er, wenn auch eingeschränkt, in der Lage ist, sich die Konsequenzen von beidem vorzustellen, wie soll man da eine "Entscheidung" von einem Tier verlangen oder eine so eindeutige Linie ziehen, dass man das an irgendeiner Stelle verurteilen könnte.
    Kommt es wirklich auf Würde und Qualität an?
    Oder auch: Wenn man selber so wenig Anteil an der Entscheidung nehmen will, wenn es um einen selbst geht, was soll dann ein Dritter als Parameter wählen? Schmerz ist da das einzige, was einigermaßen durchschaubar ist und woran ich festmachen würde, dass es nicht mehr geht. Ist der Zwang, Schmerzen vermeiden zu wollen, stärker als der Drang zu leben?

  • Da kenne ich aber einige Leute, meist alte alleinstehende Menschen, welche wichtige Personen in ihrem Leben verloren haben, die sich so sehr an ihr Tier klammern, dass es mit allen Mitteln am Leben gehalten wird.

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