Warum jagt euer Hund (nicht)?

Hallöle!
Also wir haben zwei Hunde.
Klein Willy (Cocker-Ratero-Mix) hat nicht viel Jagdtrieb... Das erste Jahr als er bei mir war, hat er ab und zu mal Vögel gejagt, das wars aber auch schon... Ansonsten hält er seinen Riecher schon mal in die Luft, tut es dann aber als unwichtig ab und schaut mich an, frei nach dem Motto: "Frauchen da is was, was machen wir jetz?" Wenn ich nicht reagiere, tut er es ebenso als unwichtig ab und trottet weiter. Er ist ein sehr wuseliger, flippiger Hund, aber mit Jagen hat er nicht viel am Hut, noch nie gehabt. Ich musste ihm das Jagen nie abtrainieren oder so, er machts einfach nicht... Obwohl mich schon viele gefragt haben, ob er ein Jagdhund ist... Könnte man manchmal auch echt meinen (wenn man ihn nich kennt).

Milow hingegen, unser Broholmer (mit eventuell einem Hauch vom Ridgeback) hat einen wahnsinnigen Jagdtrieb. Er brauch nur ein Reh im Wind witter und schon ist er im Wald verschwunden... Und dann gilt es, ihn wieder einzufangen. Das ist auch der Grund, warum wir ihn immer an der Schleppleine haben. Zur Sicherheit eben. Milow ist ein Sprinter, wir sagen immer "Der läuft wie ein Löwe" und ich glaub, dass das Jagen und Laufen ihm einfach Spaß macht. Er könnte keiner Fliege was zu Leide tun, ich schätze, ihmm gehts einfach um den Reiz des Hinterherlaufens... Mit dem Beutetier würde er wohl maximal Spielen.....

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Bin gerade in Ausbildung. In 2Monaten ist meine Prüfung.

Mich ruft keiner für eine Totsuche! Hab ich nie behauptet! Das ergibt sich, wenn ich mit zum Ansitzen komme. Anders gebe ich dir Recht wäre das ziemlich sinnfrei!

Das war der wichtige Punkt der mir fehlte, nun macht das auch Sinn mit der Totsuche.
Ich drücke Dir die Daumen, auch wenn es noch ein wenig hin ist.

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Das war der wichtige Punkt der mir fehlte, nun macht das auch Sinn mit der Totsuche.
Ich drücke Dir die Daumen, auch wenn es noch ein wenig hin ist.

Achso Hab mich schon gewundert. Nee, so wäre das ja wirklich sinnlos.

Ist gar nicht mehr so lange! Hab jetzt schon Schiss Seit 6Monaten bin ich schon dran.

Ja, und danach ist gleich der Hund dran. Im Sep. läuft sie ihre BP auf Schalenwild. Wäre im letzte Sep. schon prüfungsfertig gewesen, aber durfte sie da noch nicht selbst zur Prüfung führen, deshalb ist es auf dieses Jahr verlegt.

Edit: Sorry, für den OT! Bin schon still!

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Fährten-Treten kann der Nichtjäger auch. Woher bist du dir sicher, dass es sich um Totsuchen handelt? Wenn nicht, was tust du dann?

Ich finde, hier wird mit zweierlei Maß gemessen. So eine kurze Totsuche ist vom Anspruch für den Hund unter keinen Umständen mit ernsthaften Arbeiten von Schweißhunden zu vergleichen (man lese dazu die Statistiken des Verein Hirschmann oder KBGS). Diese Hunden führen regelmäßig! sehr schwere, anspruchsvolle Arbeiten durch, dafür sind es ja Spezialisten.

Warum man so eine kurze Bergehilfe nun für den Hund sooo viel auslastender und besser als vielfältige Ersatzbeschäftigungen bei engagierten Nichtjägern darstellt, erschließt sich mir definitiv nicht.

Du hast ja deinen Text nach meiner Antwort noch mal komplett geändert. Gerade erst gesehen.

Ja, aber ich habe nun mal einen Mischling, den ich Nachsuchetechnisch niemals so führen kann wie einen Schweißhund mit Papieren! Fangen da halt klein an, an den echten Schweißfährten, denn alles andere wäre unfair dem Wild gegenüber! Wir gehen mit den Profis mit und lernen von denen! Sonst treten wir Fährten und Schweiß ist ja auch nicht die einzige jagdliche Auslastung für meine Hündin, aber halt die, die ihr logischerweise am meisten liegt! Aber ja sie eignet sich auch zum Stöbern, zum Pirschen usw.

Und ja die Arbeit im Wild ist in meinen Augen für so einen Hund das einzige Richtige. Wie gesagt war auch mal deiner Meinung, dass Alternativauslastungen genau so gut sind. Das war bevor ich meinen Hund am Wild gesehen hab!

Hab ja schon mehrfach gesagt klar gibt es Ausnahmen und Tierschutzhunde sind da für mich auch noch was anders, aber ich verstehe nicht warum es eine Bracke etc. vom "Züchter" sein muss, wenn man nicht mit ihr jagen möchte!

Trotzdem laufen die meisten Retriever in Familien ohne Probleme mit, auch ohne irgendwelche Beschäftigung. Und da finde ich den Jagdtrieb eben nicht nicht so stark bzw. problematisch.

Noch ganz vergessen: Meine Hunde dürfen Mäuse jagen. Auf dem großen Spaziergang darf gesucht und ab und an auch gebuddelt werden. Um die Löcher kümmere ich mich danach aber natürlich. Mäuse erwischen sie allerdings nur sehr, sehr selten. Das versuche ich auch zu verhindern, oft sehe ich die Maus wegflitzen.

Aber die Hunde haben dabei viel Spaß und daher mag ich es nicht verbieten.

Und Marieschi (?): Klaro habe ich Bilder, momentan nur leider wenig Zeit. Ich melde mich die Tage mal per PN bei dir, habe einige aktuelle Bilder.

Meine jagen wegen der Gene nicht.
Sind ja zwei chihuahuas.

Allerdings hetzen sie Kleintier wie Vögeln und Hasen hinterher.. falls ich sie machen lassen würde.

Finn hatte einige Male bei vögeln erfolg, bei Hasen konnte ich bisher abpfeifen *aufs holz klopf*

Vor einigen Tagen hatte er einen Hasen aufgescheucht und ich hatte keine Möglichkeit der Einwirkung, aber er ist nicht hinterher

Der Kleine hats bei Krähen versucht, allerdings saß das Abbruchsignal dann schon gut. Ich habe bei ihm jede Interesse im Keim erstickt.

... von unterwegs

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Und Marieschi (?): Klaro habe ich Bilder, momentan nur leider wenig Zeit. Ich melde mich die Tage mal per PN bei dir, habe einige aktuelle Bilder.

Juhuu, da bin ich mal gespannt

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Das mag vielleicht für Labrador und Golden gelten, wobei ich da auch andere Exemplare kenne, aber wenn du versucht einen Chessie ohne jegliche Auslastung als Familienhund zu halten, dann viel Spaß. Mein Junghund hat mir schon mit 6 Monaten gezeigt, dass das "Babyprogramm" jetzt zuende ist, oder er wird unangenehm.
Und ich bin mir sicher, dass ich ein gehöriges Jagdproblem hätte, wenn er schonmal an ein Reh herangekommen wäre, Chesapeakes können nämlich nicht nur apportieren, sondern auch Nachsuchen und ggf. ein Stück abtun, aber die Diskussion hatten wir hier schonmal.

Das ist ja genau das Problem der Retriever, sie werden immerzu unterschätzt und haben dank bescheuerter Reklame den Ruf als selbsterziehenden Familienhund weg und das wird ihnen nicht gerecht. Aber da ich auch mal der Auffassung war denke ich, man muss sich einfach näher mit ihnen befassen oder einen halten, um das zu sehen.

naja, kenne auch keinen Flat, der "einfach so nebenher" im Haushalt mit läuft

aber nun gut, wer meint, es wäre so, viel Spaß