Hund greift Zweithund an wenn es um Futter geht

  • Man kann schon. Wenn man das nötige Know how hat, dem Hund die Zeit gibt, die es braucht für das Training, konsequent beim Training bleibt und sich ggf. adäquate Hilfe sucht.


    Bei diesem Problem wie geschildert ist es aber durchaus eine Möglichkeit, durch Management Ruhe reinzubringen. Wie gesagt: für alle Beteiligten.


    Auf jeden Fall muss fürs Erste Management betrieben werden, ob nun an dem Verhalten gearbeitet werden wird oder nicht.


    es ist den hunden gegenüber unfair, sie jeden Tag in dieselbe Situation zu bringen.


  • Stimmt. Haste Recht mit.
    Aber ich hab keine Lust, un auch nich die Zeit, das so durch zu ziehen.
    Seh ich auch keinen Sinn drin.
    Nem verfressenem Labbi bei zubringen, das er den Pott von dem anderen in Ruhe zu lassen hat. :hust:
    Die beiden verstehen sich super gut, nur nich beim Fressen. :lol:
    Also getrennt, un gut is.
    Warum sollte ich Ihnen den Stress antun, wenns so gut klappt.

  • Das ist ja auch okay. Du bist dir der Problematik bewusst und betreibst Management, das in diesem Fall absolut überschaubar und unkompliziert ist. Alle sind zufrieden und niemand leidet. Ist doch prima!


    Ich versteh nur nicht, wie man das Ganze immer wieder durchziehen kann - wohl wissend, dass es unweigerlich zur Keilerei kommt, wo es so einfach wäre, eine Tür zu schließen, so wie es die TS geschildert hat.


    Sorry, aber da fehlt mir jegliche Vorstellungskraft.

  • Zitat

    Darum hat die TS ja auch hier gefragt. :rollsmile:
    Wenn sies annimmt, isset doch auch OK. ;)


    Genau. Wobei schon erstaunt, warum die TS bei all dem Suchen nach Lösungen nicht selber auf die Idee gekommen ist, getrennt zu füttern....

  • Zitat

    Seit seiner Kastration vor ca.6 Wochen ist es so, dass es ihm schon genügt zu hören wie das Futter gerichtet wird um Amy anzugreifen.... :( : ....wir wissen leider nicht mehr wie wir das verhindern können oder ob wir das Richtige machen: bei Attacke wird Gizmo auf den Boden gedrückt bis er sich beruhigt hat, danach ist es auch meist wieder gut, aber das kann doch kein Dauerzustand sein....bitte helft uns! Vielen Dank Julia


    Steck die Hunde in verschiedene Räume, BEVOR Du beginnst, das Futter zuzubereiten und lass sie dort, bis die leeren Futternäpfe nach dem Fressen wieder von Dir verräumt wurden.


    Was soll das auf den Boden drücken eigentlich bringen? Es ist aus meiner Sicht eine Form von Aggression gegenüber Deinem Hund und es wäre daher kein Wunder, wenn er irgendwann ebenso aggressiv reagiert und ggf. sogar zubeißt. Also lass solch unsinnige Aktionen.

  • Zitat

    Themis, chucky1 - wie soll sie denn auf eine Attacke reagieren?


    Getrennt füttern, etc. ist ja nur Management aber keine Behebung des Problems.


    futteragression kann man nie ganz beheben. wenn futter in der recsourcen verteidigung einen elemantären stellenwert hat (wie es hier der fall ist), ist training nicht produktiv.
    ich würde auch trennen und das vor der zubereitung und fütterung.
    das wohl kleinere übel als training, welches evtl. das ganze noch steigert.

  • Ich habe meine zwei Hunde erwachsen (3 und 4 Jahre) zusammengeführt und von Anfang an trainiert, dass Resourcenkonflikte hier niemandem etwas bringen, weder was Futter, Aufmerksamkeit meinerseits, noch Spielzeug (war hier das schlimmste) betrifft. Ich habe es einerseits positiv aufgebaut, kriegt der eine was, ist das ein Signal, dass der andere demnächst auch was kriegt, das erzeugt ein positives Gefühl beim 'zuschauen müssen' und wirkt 'ich, ich, ich' entgegen. Andererseits war ich auch absolut konsequent, wenn einer Theater gemacht hat, dann gab es garnichts. Zu Anfang habe ich immer auf einen gewissen Abstand unter den Hunden geachtet, damit ich beginnende Streitereien leichter unterbrechen konnte und habe allgemein sehr viel geregelt für die beiden. Inzwischen können sie gemeinsam einen Teller ablecken, von mir gestreichelt werden und in Anwesenheit des anderen mit Spielzeug spielen, obwohl ich gerade was die Hündin betrifft nicht sicher war wie weit wir damit kommen.


    Ich halte es für sehr wichtig, solche Dinge zu trainieren, weil man nicht immer managen kann. Finden die Hunde draußen ein altes Käsebrot, kann es schon losgehen. Das will ich nicht haben. Klar ist Management gut, aber ich würde das Problem dann nach und nach abbauen wollen, was natürlich schwierig ist wenn die Stimmung schon so aufgeheizt ist.


    Deshalb würde ich auch trennen, erstmal zwei Räume, dann später vielleicht die Tür öffnen, etwas annähern etc. Ich würde mich langsam herantasten und immer ruhig, aber eingriffsbereit (Hund abblocken) dazwischenstehen. Nebenbei würde ich 'der andere bekommt Futter' positiv aufbauen, also der eine bekommt was, der andere muss auf der Decke warten, bekommt dann auch was, während der andere auf der Decke wartet, kurze Abstände, schnelle Erfolgserlebnisse, so dass die beiden 'aushalten' lernen. :smile:

  • Natürlich kann man getrennt füttern, würde ich in diesem Fall auch machen. DENNOCH finde ich hier ein Training wichtig. Es kann immer mal zu einer Situation kommen, wo Hunde nicht getrennt werden können oder er einen Hun mit essbarem trifft (sei es nur auf der Hundewiese wo ein Dummkopf Leckerlis verteilt).
    Als Soforthilfe würde ich definitiv trennen (falls es denn geht, es gibt ja auch sowas wie Ein-Zimmer Appartements mit Gemeinschaftsbad im Flur), ZUSÄTZLICH jedoch eine kompetente TrainerIn hinzuziehen, um an dem Problem zu arbeiten. Selbst wenn man es nicht ganz lösen kann, so kann man es aber mit Sicherheit verbessern!

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