• Hallo liebe Forenmitglieder,


    wir haben seit 2 Wochen einen Galgomix (9 Jahre). Sie lebte vorher lange Zeit in einem Rudel auf einer Pflegestation. Die Halter sagten, dass sie da raus muss, da sie sehr devot ist und sich nicht wohl fühlt. Sie kann gut alleine bleiben und freut sich darüber, wenn sie ein Einzelhund wäre.


    Da ich vormittags arbeiten muss, war das ein wichtiges Entscheidungskriterium. Wir suchten über 9 Monate lang.


    Nach einer Eingewöhnungszeit von einer Woche lief das Alleinbleiben auch wirklich gut. Sie war unglaublich schüchtern und lag in ihrem Korb als man wieder zurück kam. Freute sich allerdings wie Bolle, was meinerseits ignoriert wurde. Kein Tamtam beim Abschied oder bei der Begrüßung. Dann kam gestern ein NAchbar, dass der Hund den ganzen Vormittag gejault und gebellt hatte. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich sie überhaupt nicht bellen hören. Als ich dann gestern von der Arbeit kam ,hat sie alles auseinandergenommen, was zu fassen war und die Tür geschrottet. Sie hat so viel gekratzt, dass die Tür wirklich hinüber ist.
    Die Frage ist nun: was jetzt?
    Ich gehe morgens immer ausgiebig mit ihr raus ohne sie aufzupeitschen. In meiner Anwesenheit schläft sie locker bis 15h durch. Ich habe sie - da Wochenende ist- heute wieder in "ihr Zimmer" alias mein Büro gesteckt, um mal zu sehen, wie sie sich neuerdings verhält. Es dauerte keine 3 Minuten, da fiepste sie. Als das ignoriert wurde, fing sie zu jaulen an und bellte. Ich wartete auf einen ruhigen Moment, um sie zu erlösen. Ich habe dann alle Türen aufgelassen, ließ sie allerdings nicht ins Wohnzimmer, so dass sie in mein Büro ging und sich hinlegte (das war ja mein Ziel). Sie schaut jede 20 Minuten mal ins Wohnzimmer rein, fiepst kurz und geht dann wieder.
    Fazit: Sie kann sich auch entspannen, wenn ich nicht im Zimmer bin.


    Aber: was nun?
    Die letzte Woche lief es echt gut. Allerdings lag das vermutlich nur daran, weil sie sich noch nicht eingewöhnt hatte. Was mach ich denn nur? Mittlerweile glaube ich, dass die Halter nicht ganz ehrlich mir gegenüber waren. Aber das ändert ja nun auch nichts an der Situation.


    Ich danke im Voraus für eure Hilfe.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Sie lebte vorher lange Zeit in einem Rudel auf einer Pflegestation. Die Halter sagten, dass sie da raus muss, da sie sehr devot ist und sich nicht wohl fühlt. Sie kann gut alleine bleiben und freut sich darüber, wenn sie ein Einzelhund wäre.


      Bist Du sicher, dass dort die Hunde ganz allein gelassen werden? Über mehrere Stunden? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.


      Doch selbst wenn: Ein Hund lernt ortsbezogen. Selbst wenn er dort alleine bleiben konnte, heißt das noch lange nicht, dass er das bei Dir auch kann (wie Du ja bereits bemerkt hast).


      Es wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als eine Betreung für Deine Abwesenheit zu suchen und dem Hund das Alleinebleiben bei Dir Stück für Stück zu lernen.


      Viel Erfolg.

    • ...ich konnte mich ja nur auf das Wort des damaligen Halters verlassen. Es ging in den Gesprächen lange um das Thema...aber nun gut. Es ist, wie es ist.


      Sie hat augenscheinlich ein Problem mit geschlossenen Türen, weshalb ich ja nun "psychologische" Grenzen ziehe...wie gesagt, sie liegt jetzt nicht im selben Raum und schläft...
      Was mache ich als nächstes?

    • Eine Zusicherung, daß ein Hund in einem neuen Umfeld allein bleiben kann, halte ich für absolut unrealistisch! Wenn sie vorher auf der Pflegestelle im Rudel gelebt hat war sie doch selten allein?


      Ich denke, sie muß zunächst bei dir ankommen, sich eingewöhnen. Nach Möglichkeit würde ich sie nicht allein lassen, wenn machbar. Sie scheint sehr großen Stress damit zu haben.

    • Dass eine Zusicherung unrealistisch ist, hat meine Tür zu spüren bekommen :D


      Es geht nicht anders, als dass sie alleine bleiben lernen muss. Ich kann ja schlecht meinen Job kündigen :pfeif:
      Da wir auf dem Land leben ist das mit dem Sitter auch ungünstig.
      Ich habs jetzt organisiert, dass sie in der nächsten Woche nicht alleine sein muss. Mein Freund nimmt Urlaub. Aber in ner Woche lässt sich das ja nicht trainieren...zumal sie halt schon 9 ist.


      Bin etwas ratlos:/

    • Das ist eine blöde Situation...zum Lernen braucht man Zeit! Und die ist mit einer Woche äußerst knapp bemessen.


      Sinnvoll wäre hündische Gesellschaft, die hat meinem ungarischen Pflegehund das Alleinbleiben sehr erleichtert. Ist aber in eurem Fall wohl auch nicht machbar.


      Ich wohne auch auf dem Land, aber hier hat fast jeder einen Hund und meine Nachbarn sind auch gerne bereit, einen von unseren mal mitzunehmen. Vielleicht doch mal fragen?

    • Ein Zweithund ist angedacht. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass ich dann zwei Hunde hier sitzen habe, die sich gegenseitig hochschaukeln. Deshalb sollte das mit dem einen erst mal klappen.
      Ich werde mal versuchen einen "leih"-Hund zu organisieren, um es mal zu testen.


      Vielen Dank für den Tipp!

    • Zitat

      Da wir auf dem Land leben ist das mit dem Sitter auch ungünstig.


      Ich habe eben "hundebetreuung" und deine PLZ in die Suchmaschine eingetippt und mehrere Ergebnisse erhalten. Unter anderem diesen Link: http://mami.erdbeerlounge.de/T…g-50321-Bruehl_c5171a103/ und diesen http://www.tierhelden.de/branc…debetreuung_koeln/p0.html


      Frag doch ggf. in der Nachbarschaft, ob es da eine Person gibt, die vorübergehen vormittags aufpassen könnte. Oder mach einen Aushang in allen möglichen Geschäften. Oder häng ein Plakat an Deinen Gartenzaun :-)


      Arbeitest Du auf dem Land oder in einem größeren Nachbarort? Vielleicht fände sich da eher ein Hundesitter als am Wohnort?


      Und ja ;-) an einen Zweithund würde ich auch noch nicht denken. Zu zweit zerstört es sich unter Umständen doppelt so schön :-)

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