Der Mehrhundehalter-Sammelthread

  • Nach welchen Kriterien habt ihr euch für den Zweit-/ Dritt- /Vierthund entschieden?
    Ich wollte einen Hund, mit dem ich arbeiten kann und der mich auch ein bisschen fordert und er sollte sich mit meinem Ersthund gut vertragen.


    Ich war eigentlich wegen Rocky's Zwingergenossin im Tierheim und bin dort erst auf meinen Schwarzen aufmerksam geworden.
    Da sah er noch ganz friedlich aus, saß still neben der Hündin und hat keinen Mucks von sich gegeben. Ja, ja, der Schein trog :lol:


    Wie war es, als euer neues Familienmitglied einzog? Wie hat der erste Hund reagiert?
    Ganz normal, die Beiden kommen super miteinander zurecht.


    Gibt es Konflikte und wenn ja, wann mischt ihr euch ein?
    Nein, bisher gab es nichts zu regeln, die Beiden sind in der Beziehung easy. Ich würde mich einmischen, wenn eine Reaktion oder Handlung unfair ist.


    Beachtet ihr die Rangfolge oder ist das inzwischen überholt?
    Nö. Gäbe es eine erkennbare, würde ich dennoch nicht darauf eingehen.


  • Dazu muss ich sagen, dass ca ein Jahr später eine dritte Hündin einzog, Yorkie Fina. Bleiben sollte sie eigentlich nicht, aber najaaaa *hehe* Die drei waren ein super Gespann. Gut die kleinen hatten desöfteren mal eine "Meinungsverschiedenheit", konnten es aber selber super klären.
    Leider haben mein Mann und ich und getrennt und mussten die Tiere eben aufteilen. Bzw haben wir damals ganz offen drüber gesprochen wer wen behält. Da die kleine sehr auf ihn fixiert war und ich mich viel mit den großen beschäftigte, war es eben entschieden. Mittlerweile fällt mir auch auf, dass die beiden zusammen noch ein bissl ruhiger sind, als zu dritt.



    Edit: Eine Frage habe ich allerdings wirklich. Werdet ihr auch immer gefragt ob auch mal nur ein Hund zb aufs Sofa darf? Oder wenn ihr gassi seit, ob das "ALLES" eure Hunde sind?

  • Also: wir haben seit 2 Jahren nun 2 Mädels... Sienna kam 2009 aus Spanien, 2010 hatten wir einen Pflegehund für 6 Monate - toller Kerl, aber wir merkten, dass es für beide Seiten nichts für "immer" war, vor allem Sienna war doch durchaus auch mal ziemlich genervt von dem jungen und sehr agilen Rüden :lol:


    2010 fiel eigentlich die Entscheidung, dass beim nächsten Wurf einer Züchterin in Frankreich ein brauner Großpudel bei uns einziehen sollte. Alle Formalia waren erledigt, wir hatten nach einem Besuch in Frankreich die Zusage der Züchterin, alles war quasi "klar".


    Und dann, im Oktober 2010, kam Celia für oder 3 Wochen zu uns, weil der ehemaligen Besitzerin der Sitter einen Tag vor einem Krankenhausaufenthalt abgesprungen war. Und es war relativ klar, dass die Vorbesitzerin Celia aus gesundheitlichen Gründen irgendwann abgeben müsste.


    Sienna ist recht wählerisch mit den Hunden, mit denen sie zusammenleben möchte. Bei Celia war es vom ersten Tag an wirklich optimal. Kein Stress, kein Gezicke, sie blödelten rum, betrieben flott Sozialpflege, teilten sich ein Körbchen, Celia orientierte sich stark an Sienna und Sienna war mit Celias Aufenthalt schnell entspannter als vorher. Da war klar: sollte Celia abgegeben werden müssen, hat sie ein zu Hause bei uns sicher.


    Sie haben beide die gleiche Art zu spielen - sie sind beide gleichermaßen körperbetont :hust: und beide gleichermaßen robust. Sie sind nicht absolut nicht zimperlich und vor allem Celia wird vielen anderen Hunden flott zu überschwänglich - Sienna ist da einfach nur cool und lässt sie im Fall der Fälle, wenn sie keine Lust hat, einfach abblitzen. :D


    Im März 2011 kam Celia dann nochmal zu Besuch. Aus dem Besuch für 2-3 Wochen wurde hier der Endplatz. Beim Wiedersehen ist Sienna schon im Auto vor Freude völlig ausgeflippt - soetwas habe ich bei ihr noch nie gesehen.


    Nach welchen Kriterien habt ihr euch für den Zweit-/ Dritt- /Vierthund entschieden?
    - eigentlich sollte der Zweithund ein Pudelwelpe vom Züchter werden und zum Schul-/Therapiehund ausgebildet werden. Letztlich entschied das Kriterium Ersthund, die mit dem Gasthund dermaßen harmonierte und der sich vom ersten Tag an hier prima einfügte.


    Wie war es, als euer neues Familienmitglied einzog? Wie hat der erste Hund reagiert?
    - absolut positiv/neutral. Das erste Treffen war auf einer großen Wiese, da gab es kein Gezeter und auch danach im Auto war alles prima. Zu Hause stellte Sienna mal kurz ihren Anspruch auf ihr Körbchen klar, sonst gab es hier überhaupt keine Zwischenfälle. Am ersten Abend wurde schon zusammengelegen :)


    Gibt es Konflikte und wenn ja, wann mischt ihr euch ein?
    - Konflikte gibt es nicht; ich zähle jetzt mal eine "der Knochen gehört aber mir"-Kommunikation seitens Sienna nicht zu Konflikten. Das läuft hier alles echt entspannt ab und Celia akzeptiert die Ansagen direkt, da gab es noch nie irgendwelche Streitigkeiten.


    Beachtet ihr die Rangfolge oder ist das inzwischen überholt?
    - Sienna war zuerst da und wird in bestimmten Dingen bevorzugt, wenn mir gerade danach ist. Futter bekommt sie z.B. als erste, das liegt aber viel mehr daran, dass Celias Impulskontrolle bezüglich des Futters echt mangelhaft ist und sie sich einfach in Geduld üben soll; das gilt auch für andere Lebensbereiche (ableinen, das Betreten von Wohnungen, etc) Mit Rangfolge hat das für mich aber nichts zu tun ;o) Sienna ist hier unter den beiden allerdings ganz klar der Souverän.


    Meist sieht es zu Hause so oder ähnlich aus (und Sienna wart lange überhaupt kein Kontaktlieger!):
    (Handyqualität im Halbdunkel :hust: )


    Die beiden sind unser persönlicher Wahnsinn in Tüten, "n Arsch und n Eimer", wie man bei uns im Pott so sagt (:



    Allerdings: nie wieder würde ich einen Zweithund nehmen, so lange der Ersthund noch Baustellen hat. Aber das Herz ist manchmal leider (oder Gott sei Dank?!) stärker als der Verstand. *Augenroll*

  • Das Miterziehen sollte aber wenn dann durch die schon vorhandenen Hunde passieren :roll:
    Bei mir versuchte aber Knirps Logray mit zarten 4 Monaten Lucky zu rügen, wenn der ihm zu viel rumstresste.
    Und das hab ich unterbunden, denn das hätte eben nur damit geendet, dass der Kleine aufm Rücken liegt und der Große sich noch viel mehr stresst. Mittlerweile sehe ich das lockerer, die sind in einer Größen- und Gewichtsklasse und sofern es nicht unberechtigt ist, ist das okay. Wobei beide Hunde es sehr gerne annehmen, wenn ich als Puffer zwischen beiden laufe.


  • Hey dann mal herzlichen Glückwunsch zum Zweithund..... was wird es denn für eine Rasse sein?


    Bei uns waren die ersten Tage RUHIG..... eigentlich schon fast *langweilig*. Das Welpchen hat geschlafen und wenn sie dann mal wach war haben wir gemeinsam mit Chandu (Ersthund) den Hof und Garten erkundet. Wir haben dann auch schon die ersten klitzekleinen Übungen eingebaut die sich schon fast von selbst ergaben, wenn ich Chandu ein Sitz sagte, saß Imani eben auch gleich daneben :) Hab ich Chandu gerufen, kam auch das Beebchen ran......
    Das TOBEN bzw die Welpendollen5Minuten haben wir hier meist gegen Abend gehabt und da hat Chandu dem Welpchen erklärt das sie nicht mitmachen möchte und ich war dann gefragt und hab das ganze umgelenkt auf *mitmirspielen* und dann wars auch gut. Ansonsten haben die zwei viiiieeeel geschmust, das Haus stück für stück erkundet usw.......

  • Zitat

    Was wolltet ihr schon immer fragen?


    Ich habe oft gehört das Mehrhundehalter mit mehreren Hündinnen *Probleme* haben. Ich selbst mache diese Erfahrung nicht.... jemand von Euch da, der die Aussage bestätigen kann das es in einem HündinnenHaushalt vermehrt zu Problemen kommt?


    Bei uns leben 3 Hündinnen und 1 Rüde. Ohne jegliche Probleme.

  • Die bislang einzige und wirklich ernsthafte Beisserei hatten wir zwischen zwei Hündinnen, die zusammen aufgewachsen sind. Die beiden können wir nicht mehr zusammenlassen, das gibt zwar nicht sofort aber über kurz oder lang wieder richtigen Ärger.


    Die anderen Mädels vertragen sich gut und die zwei, die sich gezofft haben, haben auch mit den anderen Mädels keinen Stress. Nur diese Kombi hat Zündstoff...


    Generell kenne ich es so, dass es zwischen Hündinnen eher zu ernsthaften Kämpfen mit Beschädigungsbeissen kommt als zwischen Rüden. Die legen eher nen Kommentkampf hin und haben keine Beschädigungsabsicht. Wenns zu ner Schramme kommt ist es meist eher "im Eifer des Gefechts" als wirklich beabsichtigt.


    Bei uns sind - bis auf zwei alte Seniorenmädels - allerdings auch alle kastriert.


    LG Birgit

  • Halli hallo,


    wir haben im August 2012 einen Labirüden aus ganz schlechter Haltung gerettet. Da war er ca. 1,5 Jahre alt. Ca.einen Monat später kam unsere Tochter plötzlich mit einem Chihuahua Mädchen (Welpe) an. Unsere TÄ meinte, daß es warscheinlich gar keine schlechte Idee ist, da er es ja gewohnt war aus dem Zwinger mit anderen Hunden zusammen zu sein.
    Eddy konnte am anfang gar nix anfangen mit der kleinen Maus, ich bin mir auch gar nich sicher ob er überhaupt überrissen hat, das er da einen Hund vor sich hat :???: .Mit der Zeit haben sie sich lieben gelernt, naja fast zumindest :D . Die Kleine ( ist leider wirklich ein Zwerg geblieben) ist die Dominante :lol: (Frauen eben ) und er nimmts hin. Außer sie will ihm ein besonderes Leckerchen wegnehmen ....da kennt er keinen Spaß. Hingegen von seiner Futterschüssel lässt er sich ganz leich wegjagen :verzweifelt:Wenn die beiden spielen muss ich nur ein bisschen aufpassen, das er sie nicht übersieht und auf sie draufspringt....er passt allerdings sehr auf auf sie :gut: .
    Also wenn ichs nochmal entscheiden müsste, ich würde jederzeit wieder einen Zweithund nehmen, vielleicht einen eine Nummer größer.

  • Hallo,


    wir haben seit kurzem ein Labrador Dreierrudel.
    Die erste Hundedame kam als Welpe zu uns, die zweite mit einem knappen Jahr und der "Hahn im Korb" ist vier.
    Hat super funktioniert, ohne Raufereien oder sonstigen Stress.
    Warum ? Na ja - wir wohen an der Schweitzer Grenze und hatten einen Welpen gesucht - hier in der näheren Umgebung nur einen "Vermehrer" gefunden.
    Dann eine tolle Züchterin bei Frankfurt ( von hier 4 Std.) gefunden, mehrmals hin ( mit Baby auch nicht immer so einfach)......Welpenschule, Hundeschule; das übliche eben.
    Immer wieder Fragen, wo wir sie her hätten, gäbe es hier ja nur bei...(Vermehrer), in der Schweitz viel zu teuer.......okay und als dann etliche gefragt haben, ob unsere Hündin mal Welpen bekommen würde und ob sie einen bekämen .....überlegt, und noch mehr überlegt, Züchterseminare besucht, Zuchtverein gesucht, alle Untersuchungen gemacht.......so eben.
    So wachsen die Kinder mit Hunden auf, sind mit auf dem Platz.......und es macht riesig viel Spass, mit den Hunden zu arbeiten, die unterschiedlichen Charaktere zu fordern.

  • Zitat

    Bei uns leben 3 Hündinnen und 1 Rüde. Ohne jegliche Probleme.


    also hier gibts zwischen den 2 Hündinnen nie Probleme


    auch wenn wir eine Gast-Hündin haben, gibts kein Gezicke
    Gezicke gibts höchst bei Rüdenbesuch (gegen den Rüden)

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